Verzaubert von diesem Tanz
vielleicht hatte es deshalb geklappt. Ihre Freundschaft ermöglichte es Edie, sich nach und nach auf Ben einzulassen.
Und so entstand zwischen ihnen eine tiefe Verbundenheit – kein Strohfeuer wie mit Kyle.
Mit Nick lag die Sache völlig anders.
Sie hatten lediglich eine einzige Nacht miteinander verbracht.
Trotzdem blieb etwas bestehen – ein Funken, eine Ahnung … eine Hoffnung.
All die Zeit hatte Edie dagegen angekämpft. Aber jetzt gab sie ihren Gefühlen nach. Wie Nick so treffend gesagt hatte: Die Entscheidung lag bei ihr.
Es ging nicht mehr darum, ob sie ihn liebte oder nicht, diese Entscheidung war schon längst gefallen. Aber ob sie weiter davonlaufen – oder sich auf eine Beziehung einlassen wollte. Und sie wollte.
Und Nick?
Amys Tod schmerzte ihn noch immer. Er glaubte nicht mehr an die Liebe, wagte es nicht mehr zu hoffen.
Aber er empfindet etwas für mich! Dessen war Edie sich ganz sicher.
Trotzdem: Sie ging ein Risiko ein. Doch sie wusste: Es lohnte sich.
Und davon würde sie Nick eben überzeugen müssen.
Nick wusste nicht, weshalb Edie sich plötzlich so anders verhielt.
Aber er war verdammt froh darüber. Der Tag sah plötzlich viel heller aus.
Und die Nacht?
Nick konnte sich absolut nicht vorstellen, was er diesbezüglich erwarten konnte. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten.
Noch am gleichen Tag kündigte Edie nach dem Abendessen an, während sie die Geschirrspülmaschine einräumte: „Ich glaube, ich gehe noch schwimmen.“
„Schwimmen?“ Nach einem Tag am Strand? Er hatte gehofft, sie würden noch ein bisschen zusammensitzen.
Sie nickte und schenkte ihm ein Lächeln, das ihn an die Nacht in Mont Chamion erinnerte. „Hast du Lust mitzukommen?“
Das musste sie ihm nicht zweimal sagen.
Edie ging ihren Badeanzug holen. Als Nick jedoch ein paar Minuten später zum Pool schlenderte, lief sie schon an ihm vorbei. „Wetten, ich bin schneller?“, rief sie.
Der Abend fängt vielversprechend an, dachte er. So gut kannte er sie inzwischen. Deshalb lief er ihr nicht nach, sondern ließ sich Zeit. Die Nacht war noch lang.
Er setzte sich an den Beckenrand, ließ die Beine ins Wasser baumeln und sah Edie zu, wie sie ihre Bahnen zog.
Nach ein paar Minuten kam sie an den Rand. „Das nennst du schwimmen?“
„Ich schaue dir zu … und hebe mir die Energie für später auf.“
Sie schüttelte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. „Meinst du, du brauchst sie noch?“
„Ich hoffe doch sehr.“
Ihre Blicke trafen sich.
„Ich auch!“ Plötzlich packte sie ihn am Bein und zog ihn ins Wasser!
Als er hustend und prustend wieder auftauchte, befand Edie sich schon am anderen Ende des Pools.
Lachend schwamm er ihr hinterher. Sein Jagdinstinkt war geweckt.
Es war ein Spiel … und doch mehr als ein Spiel. Und sie wussten es! Beide! Edie warf lachend den Kopf in den Nacken, als er sie schließlich einfing. Spielerisch sträubte sie sich. Nick hielt sie fest … und küsste sie.
So lange hatte er sich danach gesehnt, sie wieder in den Armen zu halten. Langsam ließ er die Hände über ihren Körper gleiten. Sein Kuss wurde fordernder. Ein Kuss ist nicht genug, dachte er. Und auch nicht zwei oder drei. Es würde nie genug sein.
„Willst du nicht mehr schwimmen?“, zog Edie ihn auf.
„Kann nicht. Du musst mich retten.“ Ich brauche dich! Er legte die Hände um ihre Hüften und zog sie an sich. Damit sie weiß, wie sehr ich sie brauche!
Instinktiv schlang Edie ihre Arme um seinen Nacken. Nick schob die Daumen unter den Bund ihres Bikinislips und streifte ihn nach unten. Ungeduldig half Edie ihm dabei.
Nick streichelte die Innenseite ihrer Schenkel. Langsam, ganz langsam ließ er seine Hände nach oben gleiten, begann sanft sie mit den Fingerspitzen zu streicheln.
Edie konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Sie bedeckte Nicks Gesicht mit Küssen, ihre Lippen suchten seinen Mund. Nicht genug … nicht genug! Sie drängte sich gegen die Berührung seiner Hand, gab sich ihr hin …
„Nick!“
Er wollte sie. Aber wenn er jetzt seiner Lust nachgab … Erst sie, erst Edie! Er wollte ihr den Himmel zeigen …
Und deshalb hielt er ihre Hände fest, als sie ihn streicheln wollte.
„Aber …“
„Wir haben Zeit … alle Zeit der Welt. Ich möchte erst dich verwöhnen.“ Mit einem Kuss verschloss er ihren Mund. Er löste seine Lippen nicht von ihren … auch nicht, als die Bewegung seiner Hand fordernder wurde, als er spürte, wie die Spannung in Edies
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