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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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stellt.“
    Das gab den Ausschlag. Seit der Verlobung kreisten Rhiannons Gedanken ausschließlich um die Hochzeit, und selbstverständlich musste sie Andrew jeden einzelnen Gedanken mitteilen. Letzten Abend war Sir Olivers großzügiges Angebot Thema Nummer eins gewesen – abgesehen natürlich von Thema Nummer zwei, ihrem Ärger über Andrew.
    „Na gut! Von mir aus!“ Sie hatte tatsächlich angebissen, Edies Taktik war aufgegangen. „Dann rufe ich ihn eben an … wenn er schon versucht, mich zu erreichen … und dafür dir sogar eine SMS schickt …“
    Ree seufzte und warf dem attraktiven Fremden einen theatralischen Blick zu. „Andrew liebt mich eben“, erklärte sie. „Und ich ihn, auch wenn er mich manchmal zur Weißglut treibt. Ich glaube, ich muss ihn wirklich anrufen, obwohl …“, sie seufzte erneut auf, „ich wahnsinnig gerne die Renovierungsarbeiten in Ihrem Schlafzimmer gesehen hätte.“
    „Und ich hätte sie Ihnen gerne gezeigt“, erwiderte dieser galant.
    Edie glaubte, ihren Ohren nicht zu trauen. Sprachlos blickte sie von einem zum anderen. Ree drehte sich um und verließ fröhlich winkend den Ballsaal. Hoffentlich ruft sie Andrew wirklich an und versöhnt sich mit ihm, flehte Edie innerlich.
    Sie wandte sich Mr Trouble zu, um sich unter einem Vorwand zu verabschieden – und blickte geradewegs in seine Augen. Im Gegensatz zu ihr sah er nämlich nicht der Davoneilenden nach, sondern betrachtete sie ! Ein Lächeln umspielte seine Lippen – und dann … zwinkerte er ihr plötzlich zu!
    Edies Herz setzte einen Moment lang aus … und fing dann an zu rasen. Sie fühlte sich, als hätte man sie nach einem Herzstillstand durch einen Stromstoß ins Leben zurückgeholt.
    Vom Prinzen wachgeküsst wie Dornröschen? Das Gefühl überrumpelte sie völlig. Seit Bens Tod hatte sie sich nicht mehr so lebendig gefühlt!
    Reiß dich zusammen, Edie! ermahnte sie sich. „Habe ich eben richtig gehört? Renovierungsarbeiten in Ihrem Schlafzimmer?“ Sie hob spöttisch die Brauen. Wahrscheinlich wäre er als Nächstes mit seiner Briefmarkensammlung angekommen!
    „Großes Pfadfinderehrenwort, nur darum ging es“, antwortete er mit einem spitzbübischen Funkeln in den Augen.
    Edies Herz tat erneut einen kleinen Hüpfer. „Ich finde das gar nicht lustig!“ Wütend funkelte sie ihn an.
    „Sie glauben mir nicht? Kommen Sie, ich kann es Ihnen beweisen.“ Galant bot er ihr den Arm.
    „Sind Sie verrückt? Ich gehe doch nicht mit auf Ihr Zimmer.“ Unwillkürlich verschränkte Edie die Arme vor der Brust. „Übrigens – auch Rhiannon hätte das nicht getan“, schob sie nach. Sie wusste nicht genau, warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, das Gespräch wieder auf ihre Schwester lenken zu müssen. „Rhiannon liebt Andrew. Sie streiten eben manchmal … und dann reagiert sie etwas … überzogen.“ Was manchmal in eine Katastrophe münden kann, setzte sie insgeheim hinzu. „Das bedeutet nicht, dass sie nicht ihre Grenzen kennt.“
    „Ach ja?“ Wieder die hochgezogenen Augenbrauen. „Offensichtlich konnten Sie unser Gespräch doch nicht ganz verfolgen.“
    Edie schoss das Blut in die Wangen. „Auf gar keinen Fall hätte sie … würde sie …“
    „Mit mir schlafen?“ Es schien ihm wirklich Spaß zu machen, Edie zu provozieren.
    „Nein! Natürlich nicht!“ Zumindest hoffte Edie das.
    „Also da müssen Sie sich wirklich keine Sorgen machen … meinerseits bestand da sowieso keinerlei Gefahr.“
    Ungläubig weiteten sich Edies Augen. „Nicht?“
    Entschieden schüttelte er den Kopf. „Darauf können Sie Ihren Kopf wetten. Ree ist doch noch ein Kind.“
    „Sie ist zwanzig!“
    „Genau. Nicht mein Typ.“
    „Ach? Sie haben einen Typ?“
    Genaugenommen war das keine Frage, eher eine Feststellung.
    Männer wie er besaßen immer einen ganz besonderen Geschmack.
    Edie trat einen Schritt zurück. „Ah. Ja. Ich gehe dann mal.“ Sie hielt es für ratsam, sich allmählich zurückzuziehen.
    Mr Trouble trat einen Schritt vor. „Wer sind Sie eigentlich?“ Sein Blick war derart intensiv, dass seine Augen fast schwarz wirkten.
    „Ich bin Rhiannons Schwester.“ Edie erwartete ungläubiges Staunen. Normalerweise glaubte das niemand, bis Mona schwor, dass sie tatsächlich die leibliche Mutter von beiden war. Rhiannon war blond, großbusig … die reinste Sexbombe, Edie eher hager und schlaksig. Schon als Kind. Ihr Haar war irgendwie mittelbraun und ihre Augen von einem undefinierbaren Grün. Kein Jade-

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