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Verzaubertes Verlangen

Verzaubertes Verlangen

Titel: Verzaubertes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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einige besorgniserregende Informationen gestoßen. Ich halte es für das Beste, wenn wir uns so bald wie möglich treffen. Bitte kommen Sie unverzüglich zu meinem Haus, egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Ich rate Ihnen dringend, niemandem zu sagen, mit wem Sie sich treffen. Es wäre das Beste für alle Beteiligten, wenn man Sie nicht in meiner Straße sehen würde. Kommen Sie durch die Gartenpforte.
    M.
    Zum Glück hatte er die Nachricht nicht in Venetias Gegenwart entschlüsselt. Venetia war viel zu scharfsinnig. Er hätte möglicherweise durchblicken lassen, dass die Nachricht eine vertrauliche Absprache enthielt, selbst wenn es ihm gelungen wäre, die Einzelheiten für sich zu behalten. Sie hätte seine Sorge bemerkt und ihn augenblicklich mit Fragen gelöchert. Um auch wirklich sicher zu gehen, hatte er gewartet, bis er davon ausgehen konnte, dass sie eingeschlafen war, bevor er zur Hintertür geschlichen war.
    Er tastete den oberen Rand der Pforte ab, auf der Suche nach dem Riegel. Seine Finger streiften kaltes Eisen.
    Energie brannte sich in seine Handfläche und huschte wie ein Lauffeuer über seine paranormalen Sinne. Der Schock dieser unvermittelten Empfindung fuhr ihm durch Mark und Bein. Die Fährte war frisch.
    Jemand, der kaltblütige Gewalt im Schilde führte, war erst kürzlich durch diese Pforte gegangen. Gabriels Jagdinstinkt fieberte der Herausforderung entgegen.
    Als er ziemlich sicher sein konnte, dass er all seine Sinne wieder unter Kontrolle hatte, zog er seine Pistole aus der Tasche und ergriff zum zweiten Mal den Riegel.

    Die Pforte schwang leise quietschend auf. Gabriel schlüpfte mit gezückter Pistole in den Garten.
    Das Licht in dem einzigen erleuchteten Fenster im oberen Stock bewegte sich abermals. Gabriel schaute gerade rechtzeitig hoch, um zu sehen, wie die Lampe in dem Arbeitszimmer erlosch.
    Wenn das der Mörder war, der dort oben umherschlich, dann war Montrose möglicherweise bereits tot. Der Schurke würde zweifellos durch die Hintertür das Weite suchen. Das Logischste wäre, dort auf ihn zu warten und zu versuchen, ihn zu überwältigen, wenn er das Haus verließ.
    Doch was, wenn dieses Ungeheuer seine Mission noch nicht vollendet hatte? Was, wenn Montrose noch am Leben war? Vielleicht war noch Zeit.
    Gabriel zog seine Stiefel aus und wappnete sich gegen den einem Blitzschlag gleichkommenden Schock übersinnlicher Energie, der ihn unweigerlich durchzucken würde. Er legte seine Hand behutsam auf die Klinke der Küchentür.
    Diesmal war er auf das übernatürliche Feuer vorbereitet, und so schärfte es seine paranormalen Sinne nur umso mehr. Der Jagdtrieb in ihm war jetzt so stark, wie es das Verlangen, Venetia leidenschaftlich zu lieben, früher am Abend gewesen war.
    Die Tür war unverschlossen. Vorsichtig öffnete er sie und betete darum, dass die Angeln nicht laut ächzten.
    All seinen Bemühungen zum Trotz ertönte ein leises Quietschen, doch er bezweifelte, dass jemand mit normalem Gehör ein so leises Geräusch im oberen Stock hören konnte.
    Er blieb stehen und lauschte einen Moment lang. Es erklang
von oben kein verräterrisches Getrampel von flüchtenden Schritten oder das Knarren von Dielenbrettern. Doch was noch wichtiger war, es war nichts von dem unverkennbaren Echo eines kürzlichen Todes zu spüren. Mit etwas Glück bedeutete es, dass Montrose noch am Leben war.
    An diesem Ende der Diele herrschte tiefste Nacht. Doch als Gabriel zum anderen Ende schaute, konnte er den fahlen Schimmer der Straßenlaternen durch die schmalen Scheiben in der Haustür scheinen sehen. Der Aufgang in die oberen Stockwerke befand sich an jenem Ende der Diele, doch um diese Treppe zu benutzen, würde er in das Licht treten müssen. Er wollte sich lieber nicht zur Zielscheibe machen.
    Er wusste, dass es hier im hinteren Teil des Hauses einen Dienstbotenaufgang gab. Er hatte gesehen, wie Montroses Haushälterin ihn benutzte.
    Mit seiner ausgezeichneten Nachtsicht konnte er die Stiege neben der Küche ausmachen. Er legte seine Hände vorsichtig auf den Türrahmen, gewappnet für ein weiteres Auflodern paranormaler Energie. Doch nichts geschah. Das war nicht überraschend, überlegte Gabriel. Warum sollte sich der Schurke die schmale Stiege für die Dienstboten hinaufzwängen?
    Er erklomm die Stufen und lauschte dabei weiter mit gespitzten Ohren. Es war jemand im Haus, jemand, der kein Recht hatte, hier zu sein. Gabriel konnte es spüren. Doch nichts bewegte sich in der Stille.
    Am

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