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Verzehrende Leidenschaft

Verzehrende Leidenschaft

Titel: Verzehrende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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halbherzig sie war, fand sie. Doch ihr Ärger war nicht von langer Dauer. Das Verlangen, das durch ihren Körper strömte, war zu stark. Sie war noch nie geküsst worden, jetzt wollte sie unbedingt erfahren, wie es war, von dem dunklen, stattlichen Mann geküsst zu werden, in dessen Armen sie lag. Sie nahm sich jedoch fest vor, es bei einem einzigen Kuss zu belassen.
    Als Tavig spürte, dass sie sich fügte, legte er die Lippen auf ihren Mund. Sie schlang die schlanken Arme um seinen Nacken. Er drückte sie an sich und genoss die süße Unschuld ihres Mundes, der das Versprechen einer feurigen Leidenschaft barg. Er verzehrte sich danach, diese Leidenschaft zu entdecken, aber er wusste, dass er Moira Zeit lassen musste. Das Leben bei Sir Bearnard hatte viele Wunden hinterlassen. Tavig war klar, dass er sehr sanft mit ihr umgehen musste, um die Narben zu glätten.
    Er fuhr mit den Händen ihren schlanken Leib entlang. Als sie sich an ihn drängte und ihr Körper unter seiner Berührung erbebte, wusste er, dass es nicht leicht werden würde, so behutsam vorzugehen, wie es angeraten war. An diesem Vorsatz konnte er nur festhalten, wenn er daran dachte, wie leicht die Leidenschaft zerstört werden könnte, nach der er sich so verzehrte.
    Als er den Kopf hob und sie ansah, verschlug es ihm den Atem. Selbst in dem schwachen Licht des Mondes erkannte er die Röte der Leidenschaft auf ihren Wangen. Ihre wundervollen Augen waren halb geschlossen, die vollen Lippen glitzerten von der Feuchtigkeit seines Kusses, ihre kleinen, festen Brüste drängten sich in einem beschleunigten Rhythmus an seine Brust.
    »Öffne deine schönen Lippen«, flüsterte er.
    »Warum?«
    »Tu es, dann wirst du es schon merken.«
    Moira zögerte nur ganz kurz. Bislang hatte er noch nichts getan, was ihr Angst eingeflößt hätte. Als sie die Lippen öffnete und ihm ein leises Stöhnen entfuhr, beschlichen sie Zweifel. Doch er ließ ihr keine Zeit, darüber nachzudenken. Er presste seinen warmen Mund auf den ihren und schob seine Zunge sanft zwischen ihre Lippen. Sie klammerte sich an ihn, als er begann, ihre Mundhöhle zu erforschen. Jede Bewegung seiner Zunge schickte einen Feuerstoß durch ihre Adern. Moira verlor jegliches Gefühl von Zeit und Raum, in ihrem Kopf war nur noch ein Gedanke – welch wundervolle Gefühle Tavig MacAlpin in ihr wachrief.
    Als er sich langsam auf sie legte und seine Berührungen immer kühner wurden, begann sie allmählich, wieder zur Vernunft zu kommen. Sie trug einen schweren Kampf mit ihrem Verlangen aus. Einerseits fühlte es sich so wundervoll an, dass sie liebend gern weitergemacht hätte, andererseits wusste sie trotz ihrer Unschuld, dass sie schon viel zu weit gegangen war. In ihrem Kopf hörte sie die krumme Annie mit ihrer kratzigen Stimme sagen: »Lass es nie zu, dass ein Mann sich auf dich legt, Mädchen!« Genau das hatte sie Tavig tun lassen, jetzt musste sie ihm unbedingt Einhalt gebieten.
    In dem Moment, als sie ihn verscheuchen wollte, auch wenn alles in ihr sie dazu drängte, ihn festzuhalten, hörte er auf. Er presste die Stirn an die ihre und atmete ein paarmal tief durch, dann ließ er von ihr ab, hielt sie jedoch noch immer fest an sich gedrückt.
    »Ich glaube, das reicht fürs Erste, Mädchen«, sagte er mit leiser, rauchiger Stimme.
    »Aye, mit Sicherheit.« Moira merkte, dass selbst der Klang seiner vor Verlangen rauen Stimme es ihr schwer machte, ihre Leidenschaft zu zügeln.
    »Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass Ihr mich so in Versuchung führt. Wenn Ihr an Eurer Keuschheit festhalten wollt, müsst Ihr Euch besser benehmen, meine Liebe. Es ist alles Eure Schuld«
    Moira brauchte ziemlich lange, bis sie begriff, was er da gesagt hatte, und dann noch ein Weilchen, bis sie glaubte, dass sie ihn richtig verstanden hatte. Sie brummte einen der vielen Flüche, mit denen die krumme Annie so gerne um sich warf. Als Tavig lachte, regte sie sich nur noch mehr auf und versetzte ihm unwillkürlich einen Klaps. Ihre Hand hatte seinen Arm kaum gestreift, als ihr klar wurde, was sie getan hatte. Sie keuchte erschrocken auf. Furcht vertrieb den Rest ihres Verlangens. Hastig wich sie vor ihm zurück.
    »Es tut mir leid«, flüsterte sie in der Gewissheit, dass er es ihr mit weitaus mehr Kraft vergelten würde.
    »Was tut Euch leid? Den kleinen Klaps habe ich doch verdient.« Er runzelte die Stirn. »Erwartet Ihr jetzt, dass ich Euch den Hintern versohle?«
    In seiner Stimme lag eine Spur von Ärger, was

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