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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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Schlafmittel! Als wir aufwachten, war es bereits hell und die ersten Einheiten kehrten mit der Nachricht vom Sieg ins Lager zurück!«
    Girian lachte listig, als sie das hörte.
    »Ich bedauere das keineswegs. Ich sah euren Tod voraus, hätte ich euch mit der Armee gehen lassen. Wenigstens diese Sorge wollte ich Tamara nehmen. Wer weiß, wie sonst alles ausgegangen wäre.«
    Anschließend erzählte Veyron dem gespannten Publikum von ihrem Abenteuer. Wie von Dimitri verlangt, ließ er nicht das kleinste Detail aus. Schließlich endete es damit, wie er Nemesis‘ Scheitern herbeigeführt hatte, seine Basis zerstört wurde und Jessica Reed ihnen dabei half. Nagamoto versprach Boten auszuschicken, um nach der Vampirin zu suchen. Außerdem wollte er die Giganthornissen einsammeln und zur Insel der Simanui bringen lassen.
    »Solche Reittiere wären für unseren Orden durchaus nützlich. So bräuchten wir nicht jedes Mal Floyd um seine Fahrzeuge bitten, wenn die Not Eile gebietet«, meinte er, Veyron für den entsprechenden Vorschlag dankend.
    Schließlich kam die Frage auf, was denn nun eigentlich mit dem Juwel des Feuers geschehen sei. Veyron fasste sich in die Hosentasche. Er zeigte ein verlegenes Gesicht, als er die beiden Hälften des zerbrochenen Juwels herausholte. Ihr rotes Glühen weckte das Staunen in den Gesichtern aller Anwesenden - außer bei Girian. Sie schloss betroffen die Augen und gedachte all der armen Seelen, die wegen dieses Steins ihr Leben lassen mussten.
    »Selbst zerbrochen ist seine Macht noch immer außerordentlich, wenngleich nicht mehr damit zu vergleichen, als wenn er noch aus einem Stück bestünde«, erklärte Nagamoto. Veyron drückte ihm unversehens eine Hälfte des Niarnin in die Hände.
    »Ich habe gelesen, dass die Schwerter Ihres Ordens mit Hilfe dieses Steins geschmiedet wurden. Die Simanui werden sicher gute und weise Verwendung dafür finden«, sagte er. Die andere Hälfte reichte er an Königin Girian.
    »Aus dem gleichen Grund glaube ich auch, dass niemand besser geeignet wäre, die zweite Hälfte zu verwahren, als Ihr, meine Königin.«
    Sie nahm den Stein mit einem dankbaren Lächeln entgegen, drehte ihn zwischen ihren Fingern.
    »Ich weiß auch schon einen guten Platz für ihn, wenngleich ich sicher bin, das nicht jeder das für eine weise Entscheidung halten wird«, meinte sie und kicherte schelmisch. Tom hatte nicht den Hauch einer Ahnung davon, was sie wohl damit meinte, aber Veyron schien genug zu erahnen. Er nickte zum Einverständnis. Nur Floyd verschränkte beleidigt die Arme.
    »Und was ist mit mir? Immerhin gehörte der Stein seit Generationen meiner Familie und er wurde aus meinem Palast gestohlen!« protestierte er. Girian lachte und berührte den exzentrischen König an der Schulter.
    »Der Dank der Talarin wir Euch gewiss sein, König Floyd. Wenn Ihr nach einem schönen Juwel sucht, so erlaube ich Euch einen Besuch in unserer Schatzkammer. Gewiss werdet Ihr dort eine schöne Kostbarkeit finden, die Euren Verlust aufwiegen wird«, lud sie ihn ein. Floyd dachte kurz darüber nach, drehte sich um und suchte nach seinem Berater. Doch der war nicht da. Schließlich winkte er ab.
    »Ach was! Der Wert des Niarnin ist mir doch egal. Aber er konnte so schön glühen. Ich denke, ich werde die Zwerge beauftragen, ihn nachzubauen«, meinte er mit kindlicher Vergnügtheit. Wie Tamara dabei die Augen verdrehte, sah er natürlich nicht.
     
    In der Nacht wurden die Toten bestattet. Die gefallenen Legionäre verbrannte man auf großen Scheiterhaufen, während die toten Talarin in ausgehobene Gräber gelegt wurden und darüber Hügel aufschüttete und sie mit Rasensoden begrünte. Die Truppen von Talassair hatten keinen einzigen Mann verloren, dennoch nahmen sie am traurigen Schicksal der Gefallenen großen Anteil. Die erschlagenen Schrate und Fenrisse wurden in eine Grube geworfen und angezündet. Auch Alecs verdorrter Leichnam verschwand in diesen Flammen. Als am nächsten Morgen alles zu Asche verbrannt war, wurde die Grube zugeschüttet. Die Talarin stellten einen großen Gedenkstein auf (den sie aus der Flanke eines Messerberges brachen) und schrieben darauf: Hier liegen die Gebeine tausender Schrate, Fenriswölfe und anderer Monster im Dienst von Lord Nemesis. Ihr Tod war unnötig. Möge er anderen eine Mahnung sein .
    Am nächsten Tag verabschiedeten sich die alliierten Armeen. Die Truppen Maresias zogen nach Westen davon, während die Soldaten und Panzer Talassairs den Weg

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