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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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sie vor und meldeten sich freiwillig, um als erste zu gehen. Girian lächelte gütig und trat zurück. Doch kaum machten die beiden einen Schritt, streckte sie den Arm aus. Wie aus dem Nichts hielt sie das Daring-Schwert in der Hand. Veyron blieb sofort stehen, warf der Königin einen verblüfften Blick zu. Sie lachte nur.
    »Dieses Schwert gehört ebenfalls in Eure Welt. Es war der Wille von Lewis Daring, dass es Euch gehören soll. Ihr sollt es auch jetzt nach dem Ende der Gefahren Euer Eigen nennen. Behütet es gut, vielleicht mag es Euch eines Tages wieder von Nutzen sein.«
    Sie reichte die lange, mit blauen Juwelen beschlagene Klinge an Veyron. Der nahm sie mit einem respektvollen Nicken entgegen und steckte sie in den Gürtel. Plötzlich war das Schwert verschwunden. Tom machte große Augen, dann schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »War ja klar, dass das passiert, oder? Mann, dieser Simanui-Zauber macht mich noch irre.« Girian lachte und schaute Tom dann tief in die Augen.
    »Du hast viele Dinge gesehen und erlebt, Tom Packard. Eines Tages wirst du hierher zurückkehren und neue Aufgaben werden dich dann erwarten«, sagte sie. Sie griff wieder in den kleinen Beutel und holte einen blauen Kieselstein heraus. Sie legte ihn behutsam in Toms Hand.
    »Eine Rückkehr nach Elderwelt bedarf eines Erlaubnissteins. Dies ist mein Abschiedsgeschenk an dich, Tom Packard«, verkündete die Königin. Mit einer Verbeugung trat sie zurück. Veyron klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken und schob ihn auf den Durchgang zu. Tamara war dicht hinter ihnen, doch Girian hielt sie noch einmal auf. Sie reichte ihr ein kleines Fläschchen.
    »Es ist genug, um zumindest einen der Schäden zu beheben, den Ihr in Eurer Vergangenheit verursacht habt«, flüsterte ihr Girian ins Ohr. Tamara erwiderte den Blick der Königin ernst und schob sich das Fläschchen in die Tasche. Sie wartete auf Nagamoto, aber der schüttelte nur den Kopf.
    »Meine Aufgaben hier sind noch nicht beendet. Der Großmeister meines Ordens muss über alles informiert werden. Sicher wird ihm nicht alles gefallen, was er zu hören bekommt, etwa das erneute spurlose Verschwinden des Juwel des Feuers. Sie werden bald wieder von mir hören, das verspreche ich«, verkündete er.
    Die Drei traten vor den Durchgang, schenkten den Statuen, welche den Torbogen trugen, einen letzten Blick. Sie holten tief Luft und traten hindurch. Tom wollte noch etwas sagen, doch da hatte er Elderwelt bereits verlassen.

Wieder zurück
    Sie fanden sich in einem dunklen Tunnel wieder, für einen Moment waren sie verwirrt. Tom drehte sich um, versuchte etwas zu erkennen. Der Palast der Königin war spurlos verschwunden und es gab hier auch nichts, das auf einen Durchgang hindeutete. Sie entdeckten in etwa fünfzig Meter Entfernung Licht. Vorsichtig hielten sie darauf zu.
    »Wir haben keine Ahnung, wo auf der Welt wir gelandet sind«, flüsterte Tamara, aber Veyron entgegnete gelassen, dass es kaum schlimmer sein konnte als in Nemesis‘ Basis. Nach ein paar Augenblicken erreichten sie das Ende des Tunnels und mussten die Hand gegen die Helligkeit abschirmen.
    Sie fanden einen alten Bahndamm, der sich wie eine Schlange durch einen Wald schlängelte. Er war mit Gras und Farnen überwuchert und mindestens seit einhundert Jahren nicht mehr in Gebrauch. Die Schienen waren schon vor langer Zeit verschwunden.
    »Zumindest sind wir wieder in der Zivilisation«, meinte Veyron und marschierte los. Tom und Tamara folgten ihm mit einem Schulterzucken. Der Wald links und rechts war so dicht, dass kaum ein Durchkommen bestand. Der Damm wand sich wie eine Schlange hin und her, schien überhaupt kein Ende nehmen zu wollen. Schließlich führte er aus dem Wald hinaus und über offenes Gelände. Das Gras war hier nicht so hoch, was darauf hindeutete, dass es regelmäßig gemäht wurde. Sie marschierten weiter, stundenlang, ohne auf ein Haus oder eine Straße zu stoßen. Schließlich fanden sie einen alten Schuppen und machten dort Rast.
    Veyron war wieder ganz in seinem Element, untersuchte die im Schuppen aufgehängten Werkzeuge und die Reifenabdrücke am Boden. Sein Smartphone erwies sich auch als keine große Hilfe. Der Akku hatte sich inzwischen vollständig geleert. Sichtlich resigniert gab er auf.
    »Keine Hinweise darauf, in welchem Land wir uns befinden. Aufgrund der Vegetation würde ich auf jeden Fall auf die nördliche Hemisphäre setzen, gemäßigte Breiten aufgrund des reichen

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