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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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arbeiten an einem neuem Fall?« fragte Tom interessiert. Seit ihrer Rückkehr aus Elderwelt hatten sie nichts mehr von Schraten, Trollen oder Vampiren gehört. Veyron saß auf seinem Stuhl und sah zum Fenster hinaus.
    »Leider nein. Ich fürchte wir haben mit Nemesis Tod zugleich auch alle sonderbaren Ereignisse in dieser Welt abgestellt. Nirgendwo etwas, das meine Aufmerksamkeit lohnt. Es bleibt lediglich ein letztes Mysterium zu klären, danach ist der Nemesis-Fall abgeschlossen«, erklärte er, als er sich zu Tom umdrehte.
     
    »Vielleicht könnten Sie mir helfen, ein anderes Mysterium jetzt gleich aufzuklären? Ich versteh immer noch nicht, warum uns Jessica Reed geholfen hat. Sie hatte doch echt großen Schiss vor Nemesis. Sie hat sich an Bord der Silberschwan ja fast in die Hosen gemacht«, sagte Tom. Veyron setzte sich ein breites, selbstzufriedenes Grinsen auf.
    »Ich erklärte ja schon, dass ich wollte, dass Nemesis seine eigenen Pläne erfüllen kann, ehe der meine zum Tragen kam. Jessica Reed war dafür das beste Werkzeug, das mir in die Hände fiel. Du musst wissen, dass ich damals in der Silberschwan nicht nur einfach zu ihr gegangen bin und die Fesseln gelockert habe. Das hätte mir zwar ermöglicht, das sie den Niarnin stehlen kann, aber wer sollte uns dann in Nemesis‘ Festung helfen? Wir wären allein auf uns gestellt gewesen und ob mit oder ohne Armee, wir wären zwangsläufig gescheitert. Also musste es mir gelingen, sie wieder auf unsere Seite zu ziehen«, erklärte Veyron. Tom lehnte sich an den Türrahmen.
    »Okay, das versteh ich, aber das wie ist für mich immer noch nicht zu begreifen. Ich hatte schon versucht sie zu überreden nicht davonzulaufen. Trotzdem ist sie abgehauen, als uns die Schrate bei Ferranar angriffen«, erwiderte er. Veyron nickte eifrig.
    »Es stimmt, es war vollkommen zwecklos ihr die Angst auszureden. Also musste ich etwas anderes versuchen. Ich musste ihre Wut wecken. Angst erzeugt zwangsläufig auch immer Wut, Wut auf sich selbst, Wut auf das, vor dem man sich fürchtet. Wut kann ein schrecklicher Motivator sein, wenn sie erst einmal entfesselt ist und noch schlimmer, wenn man die Wut eines Vampirs schürt.
    Jessica war wütend, nicht nur auf sich selbst, sondern auf Nemesis und auf die ganze Situation, in die sie geraten war. Stell dir Folgendes vor: Sie fühlte sich wie eine Königin, die halbe Welt lag ihr zu Füßen. Ein kleiner, schmieriger Trottel, den sie nach Lust und Laune herumkommandiert hatte, wollte jetzt plötzlich ihr Boss sein? Er wagte es ihr zu drohen und sie in Angst und Schrecken zu versetzen. Darauf war sie unglaublich wütend. Ich muss zugeben, ich war wohl ein wenig gemein zu ihr.
    ›Sicherlich gefällt es Ihnen, das Harry jetzt das Sagen hat‹, sagte ich. Allein das reichte schon aus, um sie fast zur Explosion zu reizen. Aber sie verfiel rasch wieder ins Jammern und Flehen.
    ›Er ist so mächtig geworden. Was kann ich schon ausrichten? Sie müssen mich gehen lassen, Veyron. Vielleicht kann ich mich vor ihm verstecken, bitte lassen Sie mich gehen, ich flehe Sie an!‹ Ich fragte sie, was sie denn tun würde, wenn sie es könnte, wenn sie ihn unbewaffnet und überrascht vorfände. Sie war so wütend, dass sie fast die Kabel zerriss.
    ›Töten würde ich ihn‹, giftete sie. ›Wenn er es am wenigstens erwartet: Im Augenblick seines Sieges, wenn er triumphiert und sich als Herrscher Elderwelts glaubt. Da würde ich ihm einen Dolch in den Rücken rammen! Aber dazu wird es nicht kommen, er ist zu mächtig.‹
    ›Warum tun Sie es nicht einfach? Er ist nicht unbesiegbar, er hat bisher schon eine ganze Menge Fehler gemacht. Nehmen Sie nur den Flugzeugabsturz und Nagamotos Überleben. Gerade in diesem Moment sammelt sich in der Nähe der Messerberge die Armee der Talarin und Nagamoto wird weitere Hilfe organisieren. Wenn Nemesis sein Wurmloch öffnet, wird diese Armee in seine Basis marschieren und ihn dort besiegen. Nemesis‘ Pläne sind zum Scheitern verurteilt‹, erklärte ich. Jessica wurde neugierig, wollte wissen, wie ich das zu bewerkstelligen gedachte. Ich weihte sie in meinen Plan ein, ihm den Niarnin zuzuspielen und ihm in den Glauben zu belassen, alles laufe für ihn nach Plan.
    ›Sie bringen ihm den Niarnin und gewinnen auf diese Weise sein Vertrauen zurück. Das Risiko für Sie ist gering. Sollten wir scheitern, haben Sie nichts verloren und können einen anderen Moment der Rache abwarten. Sollten wir siegen, sind Sie frei und

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