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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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Verzweiflung, doch Alec schenkte ihr nur ein höhnisches Lachen.
    »Besser als hier zu sterben. Du kannst ja bei deinen neuen Freunden bleiben. Mal sehen, wie viel sie dir nutzen, wenn dich diese Kreaturen zerhacken. Ich dagegen entscheide mich fürs Weiterleben«, erwiderte er kalt und bedachte vor allem Nagamoto mit einem verächtlichen Blick.
    Die Schrate ließen ihn bis zur Giganthornisse durch. Dort ging er tatsächlich auf die Knie und verbeugte sich vor seinem neuen Herrn.
    Tamara war zu schockiert und enttäuscht, um überhaupt irgendwie zu reagieren. Nemesis quittierte diese Geste der Unterwerfung mit einem zufriedenen Nicken. Er wandte sich an seine Ungeheuer.
    »Wir sind hier fertig. Sammelt ein, was ihr brauchen könnt, tötet die Gefangenen, habt euren Spaß mit ihnen!«
    Die Schrate, bislang ehrfürchtig still, wurden wieder lebendig. Dieser letzte Befehl zauberte ein schiefes Grinsen auf ihre Mäuler.
    »Ich werd‘ zuerst der dreckigen Amazone die Kehle durchschneiden. Schauen wir mal, wie lang sie blutet«, fauchte der große Hauptmann. Er kam nach vorn, in den Händen zwei scharfe, gebogene Messer. Er leckte sich mit seiner schwarzen Zunge über die Lippen.
    Im nächsten Augenblick stak ein Pfeil in seinem Hals, schickte ihn gurgelnd zu Boden.
     
    Jeder erschrak, die Gefangenen als auch die Schrate. Aus allen Richtungen zischten jetzt Pfeile heran, ein jeder brachte den Tod in die Reihen der Unholde. Kreischend und heulend stürzten sie durcheinander, den Befehl ihres Herrn vollkommen vergessend.
    Nemesis auf seiner Riesenhornisse trieb sein Tier an und packte die teilnahmslose Jessica. Noch bevor Nagamoto oder Veyron der armen Frau zur Seite eilen konnten, hatte er sie schon zu sich auf den Sattel gezogen. Der Sturm der schlagenden Hornissenflügel hinderte die beiden am Näherkommen. Das gewaltige Biest hob sich in die Lüfte.
    Tamara hechtete nach vorne, schnappte sich Alecs Pistole, wirbelte herum und schoss. Der Zorn brodelte in ihr. An nichts anderem war sie interessiert als sich zu rächen. Alec hatte sie alle verraten und jetzt obendrein dem Tod überlassen, nur um seine eigene Haut zu retten. Sie erwischte zwei Schrate, die den Verräter in Sicherheit bringen wollten. Ihr dritter und letzter Schuss traf Alec in den Rücken. Mit einem gellenden Aufschrei stürzte er, war aber noch nicht tot. Sie hörte ihn vor Schmerzen schreien, sah, wie er sich mit den Händen durch das Gras zog. Ihr Treffer hatte sein Rückenmark durchtrennt.
    Tamara war wild entschlossen ihm den Rest zu geben, doch im nächsten Moment packte die Giganthornisse Alecs Körper und verschwand im Himmel. Nemesis entkam mit seiner Beute, scherte sich nicht mehr weiter um das Schicksal seiner abscheulichen Krieger, die jetzt zum Großteil bereits tot oder sterbend im Gebüsch lagen. Die Schrate rannten, doch noch immer schwirrten Pfeile aus dem Unterholz, erwischten sie im Rücken und schickten sie zu Boden.
    Endlich zeigten sich die Angreifer. Große Männer und Frauen sprangen aus dem Gebüsch. Köpfe und Gesichter unter dunkelgrünen Kapuzen verborgen, bewaffnet mit Pfeil und Bogen. Einige zogen lange Schwerter und setzten den Schraten zu Fuß nach. Leichtfüßig wie Gazellen sprangen sie durch das Unterholz, jedes Hindernis problemlos überwindend. Die Streiche ihrer Schwerter waren genauso tödlich wie ihre Pfeile. Als nächstes galoppierten Reiter mit ihren Pferden über den Festungshof, feuerten aus dem Ritt Pfeile auf Schrate und Fenrisse. Die riesigen Bestien heulten, stürzten mit durchbohrten Kehlen tot zur Seite. In nicht einmal zwei Minuten war der Kampf vorüber.
    Die Schrate und der Großteil der neuen, unheimlichen Angreifer waren in den Wäldern verschwunden, nur die vielen scheußlichen Leichen auf dem Festungshof kündeten noch von der Schlacht. Einer der Reiter kehrte zurück, zusammen mit einer Schar Fußvolk. Er nahm die dunkelgrüne Kapuze ab.
    Ein schönes, aber strenges, jugendliches Gesicht blickte ihnen entgegen, die Augen eisblau und das dunkle Haar lang und gepflegt. Trotz seiner Jugend wirkte der Reiter stark und erfahren. Sein strenger Blick gebot Ehrfurcht und Respekt. Auf sein Handzeichen hin nahmen auch die anderen fremden Krieger ihre Kapuzen ab und enthüllten eine Vielzahl ebenfalls schöner, aber strenger Gesichter, behaftet mit einer schier ewig anhaltenden Jugend.
    »Elben«, entfuhr es Tom begeistert. »Echte, richtige Elben!«
    Der Reiter trieb sein Pferd bis auf einen Meter an die

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