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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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von Martha, dem Hippy und seinem Amigo. Scheiße, ich berichtete ihm sogar von dem Gartenmöbelvertreter mit dem großen Durst. Ich sagte ihm, ich glaubte, einen flüchtigen Blick auf den Anglo geworfen zu haben, direkt vor meinem Büro, in einem grünen Chevy, kurz bevor es passierte. Ich sagte ihm, bevor er mich fragen konnte, daß der Junge mich ganz leicht hätte finden können, da mein Name nach dem durchkreuzten Überfall in der dortigen Zeitung gestanden habe. In diesem Zusammenhang sei sogar das Wort »Held« gefallen, informierte ich ihn zaghaft.
    »Wirklich wahr?« sagte er. »Na! Da wird mein Frauchen Augen machen.«
    Ich hatte eine detaillierte Beschreibung des dynamischen Duos, so informierte ich ihn weiter, den Bullen gegeben, und dort mußte sie irgendwo zu den Akten genommen worden sein. Ich erzählte ihm eine beträchtliche Menge glaubhafter Scheiße, die ich vielleicht sogar selbst geglaubt hätte, wenn ich nicht gewußt hätte, daß ich sie ganz persönlich erfunden hatte. Dann muß mir die Anstrengung doch etwas zuviel geworden sein, weil mir plötzlich ganz komisch wurde. Ich plinkerte mit den Augen und klingelte nach der Krankenschwester.
    »Es bricht mir das Herz«, gnatzte der Gnom. Ob er sich damit auf meine Imitation der Kameliendame bezog oder auf das Oasis-Garn, werde ich nie erfahren.
    Die Schwester kam erstaunlich schnell herein; ich hatte gar nicht genug Zeit, mir einen Grund für mein Klingeln auszudenken. Glücklicherweise brauchte ich auch keinen, denn sobald sie das auf meine bleichen Züge geätzte Leiden sah, legte sie voll los.
    »Haben Sie Mr. Daniel geärgert, Wachtmeister? Das können wir aber nicht dulden.«
    »Geärgert? Ich hab ihm den 3. Grad verpaßt; bevor Sie reinkamen, hab ich noch schnell den Gummischlauch versteckt«, sagte der Schluck Wasser. »Können Sie mir vielleicht zwei Elektroden borgen?«
    Ich stöhnte schwach und schloß die matten Augen. Der Lieutenant stand auf, steckte sein Notizbuch weg und ergriff den Stuhl. »Welches Baujahr war der Chevy?« fragte er mich.
    »Es war ein ‘63 er«, sagte ich. »Große Beule in der Fahrertür. Und ein Aufkleber mit dem Spruch >Polizisten sind auch Menschen — Bestich heute noch einen Schutzmann!<«
    »Vielleicht komme ich morgen noch mal wieder, wenn die Wunder der modernen Medizin Gelegenheit hatten, ihre wohltätige Wirkung zu entfalten«, sagte er zu mir. Zur Krankenschwester sagte er: »Tschüs, Florence.« Er nahm seinen Stuhl und ging. Bullen. Vielleicht sind sie ja wirklich Menschen. Das ist eben die Sauerei.
    Die Schwester fragte mich, warum ich geklingelt hatte. Ich sagte, ich hätte gern ein Brötchen mit Roastbeef und Zwiebeln und ganz wenig Senf und vier Mogadon. Zwei Aspirin könnte ich haben, sagte sie und tapste hinaus, um sie zu holen. Nach ein paar Minuten kam sie damit zurück. Ich sagte ihr, ich hätte Schmerzen und wollte kein großes Baby sein, aber etwas Stärkeres wäre mir schon lieber; sie sagte, keine weiteren Drogen, bis der Doktor mich nochmal begutachtet hat, und der käme gegen zwei Uhr zur Visite.
    Sie ging; ich rief Benny an. Es war Zeit, allmählich mal vom Topf runterzukommen.
    Benny war mein Kumpel. Wir spielten etwa einmal die Woche bei ihm zu Hause Schach; ich hatte dies überaus irritierende Spiel in einem Gästehaus für ungezogene Männer in Louisiana gelernt. Ich hatte viel Zeit dafür gehabt; drei Jahre sind viele Tage und etwa doppelt soviele Nächte. Mein Zellengenosse Herbie, ein rundherum netter Kerl, der seine Schwester für kurze Zeiträume an seine Freunde zu vermieten pflegte, hat es mir beigebracht; es dauerte nur ein Jahr, um die Züge zu lernen, dann nochmal ein Jahr, um ihm ein Spiel bieten zu können, das länger dauerte als fünf Minuten. Ich wurde aber immer besser; ich konnte Benny schon ein ziemlich gutes Spiel liefern, solang er mir ein bißchen Vorsprung gab. Also rief ich ihn an; es war inzwischen 11:30h, die beste Zeit, ihn zu erreichen, weil er nie vor vier oder fünf ins Bett ging.
    Ich habe irgendwo vorher erwähnt, ich sei gelegentlich eine Zwei-Mann-Agentur; Benny war für gelegentlich zuständig. Einstmals, bevor er platzte, der Hollywood-Traum, hätte ich beinahe seine Tante Jessica geheiratet. Als wir uns trennten, war er durch einen boshaften Streich des Schicksals alles, was mir blieb, bzw. die Obhut, in welche ich ihn nahm. Benny war einer der erfolgreichsten Anschaffer auf Erden, und ich sage das nicht leichtfertig, da ich zu meiner Zeit mehr

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