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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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Elroy sowohl mit Reparaturen, als auch mit Stoff versorgte. »Er sagt, die Wände sind alle noch heil, das Klo ist auch in Ordnung, ebenso dein, wie er es nennt, Kohlekoffer, aber das Dach ist futsch, macht aber nichts, war sowieso nur billiges Asbestzeug, das macht er heute, und für morgen habe ich diese törichte armenische Volkstanzgruppe bestellt, weshalb ich gern wüßte, welche Farbe du für deine Auslegware haben möchtest, du kriegst nämlich, Augenblick, du kriegst Tundra, mein Lieber, my darling, mi corazón. Ich bin nämlich versichert, und zwar unter anderem gegen Erdbeben, Brandstiftung, Hochwasser, Termiten, von Walen verursachte Schäden und die Invasion der Leichenräuber; das ist einer der beiden Punkte, die ich von meinem alten Herrn gelernt habe.«
    Ich unterbrach seinen Redefluß lange genug, um zu fragen: »Welcher war der zweite?«
    »Hab ich vergessen«, sagte Elroy. »Ich glaub, er hatte was mit Mädels zu tun.«
    »Danke, Kumpel«, sagte ich.
    »Laß man, Baby. Für meinen Lieblingsmenschen tu ich alles«, sagte er. Er pausierte, um einen weiteren Monster-Zug zu nehmen. »Sam hat mir von dem Typ erzählt, den es erwischt hat; Scheiße.«
    »Timmy«, sagte ich.
    »Genau«, sagte er. »Wie war seine Geschichte?«
    Ich berichtete ihm das Wenige, was ich von Timmys Geschichte wußte.
    »Was hatte er denn um Gottes willen da drin zu suchen? Blöder Sack.«
    Ich berichtete ihm, daß jener blöde Sack sich höchstwahrscheinlich dort aufgehalten hatte, um diesen blöden Sack zu retten. Dann sagte er etwas über die Beerdigung; ich sagte, ich übernehme das, wenn niemand von der Familie auftaucht. Dann sagte er noch etwas, was ich nicht kapierte, und legte auf. Ich fragte mich, was mit Timmys Leiche geschehen war und nahm mir vor, nächstesmal den Lieutenant zu fragen, wo man sie hingeschafft haben konnte und wie die weitere Prozedur jetzt aussehen sollte.
    Die Schwester kam mit etwas auf einem Tablett herein, was sie Mittagessen nannte. Ich bin kein Gourmet, aber darauf wäre selbst ich nicht reingefallen. Als sie ging, führte ich eine kleine Debatte mit mir selbst. War dies ein Notfall, oder war es keiner? Ich beschloß, daß es einer war und rief Miss Shirley zu Hause an.

Neuntes Kapitel

    Miss Shirley war zu Hause.
    D. h., sie war im Hintergarten, in welchen hinein sie Tomatensämlinge pflanzte, sagte sie mir, aber außerdem sagte sie mir, sie habe ein neues Telefon ohne Strippe, und sie sei ganz wild darauf, es zu benutzen, und tatsächlich spreche sie in diesem Augenblick mit mir und gieße gleichzeitig ihre Pflanzen, und was ich davon hielte?
    Ich hielt das für ganz schön heiß und für einen Triumph des modernen Kommunikationswesen und sagte ihr das, dann erwähnte ich meine jüngsten Abenteuer und den beklagenswerten Zustand, in den sie mich versetzt hätten. Miss Shirley war so entsetzt, daß sie fast eine ganze Reihe Sämlinge ersäuft hätte oder so; zumindest stelle ich mir das gern so vor. Als sie damit fertig war herauszufinden, ob es mir wirklich gut ging, wollte sie wissen, ob die Brandstiftung irgendwas mit dem zu tun hatte, was ich in ihrer Schule trieb.
    »Nie und nimmer«, sagte ich, aber mit gekreuzten Fingern, teils in der vagen Hoffnung, es könne tatsächlich nichts miteinander zu tun haben, teils um Gott wegen dieser Lüge milde zu stimmen. »Ich glaube, ich habe die Polizei ebenfalls davon überzeugt, zumindest erstmal.«
    »Na, das ist immerhin schon mal was«, sagte sie.
    Der Meinung war ich auch. »Können Sie Ihrem Boß die Neuigkeiten übermitteln und ihm ausrichten, er soll mich nicht besuchen und sich keine Sorgen um mich machen, und ich werde meinen Job sobald wie möglich wieder aufnehmen, und ich hatte diesbezüglich auch schon ein paar, wenn ich selbst so sagen darf, blendende Ideen.«
    »Natürlich«, sagte Miss Shirley. »Das ist ja wohl das mindeste, was ich tun kann.«
    »Es gäbe noch eine weitere Kleinigkeit«, sagte ich. »Ich möchte, daß Sie mich heute abend besuchen und noch jemanden mitbringen.«
    Sie wollte wissen, wen und warum. Ich sagte ihr, wen, sagte ihr aber, ich könne ihr nicht sagen, warum, aber wenn sie sehr, sehr artig wäre, könnte ich ihr sagen, warum ich es ihr nicht sagen konnte.
    »Sagen Sie’s mir auch so«, sagte sie.
    »Weil Sie, wenn Sie es wüßten, so tun müßten, als wüßten Sie’s nicht, und Frauen sind, ganz im Gegensatz zur herrschenden Meinung, lausige Lügner, besonders wenn sie schön sind. Dicke, häßliche sind

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