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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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lächelten die Damen sich an.
    »Da gibt es noch eine kleine Sache, die ich vielleicht hier erwähnen könnte«, sagte Pam.
    »Ja, ich glaube, du könntest sie erwähnen«, sagte Lucy.
    »Ich möchte auf gar keinen Fall, daß Sie glauben, wir wollten Sie bestechen...«
    »Gott behüte«, sagte ich.
    »...aber mir ist doch aufgefallen, daß Sie Bob eine Rechnung für die beträchtlichen Auslagen schreiben müssen, die für Sie wegen der sauberen schmutzigen Bilder anfallen. Er ist schließlich stinkreich, und er kommt, wenn man alles bedenkt, ganz schön leicht aus der Sache raus.«
    »Das kann ich nicht beurteilen«, sagte ich. »Ich hatte noch nie eine Frau, aber beinahe, und es war gar nicht leicht, als ich sie verlor. Ich komme natürlich darüber hinweg; was soll’s, in fünf Jahren werden sich meine Qualen soweit gelegt haben, daß ich nur noch einen stumpfen Schmerz empfinde.«
    »Ja, aber Fakten sind Fakten«, sagte Pam, »und es ist ein Fakt, daß er sie sowieso verlieren wird. Und es ist ein Fakt, daß er sie bereits verloren hat. Glauben Sie denn, er hätte nicht jeden cheerleader westlich des Pecos gevögelt? Glauben Sie nicht, daß wir ihn damit hochgehen lassen könnten? Mann, seine Sekretärin hat Lucy eine Liste von einer Meile Länge gegeben, und das ohne nachzudenken.«
    »Soso«, sagte ich. Ich dachte. Gräßlicher Kaffee wird nicht besser, wenn er kalt ist. Das war es, was ich gedacht hatte. Anderseits wird er aber auch nicht schlechter. Ich dachte, daß Pam ein ganz schön gerissenes Aas war. Und stark. Und wunderschön, verdammtnochmal. Und ich dachte, daß sie wahrscheinlich recht hatte; auf ihre Weise war es für alle am besten, meinen Klienten eingeschlossen, dessen Rechte zu schützen ich moralisch — wenn schon nicht juristisch—verpflichtet war. Und ich sah nicht ein, wie das seine Position beeinträchtigen könnte, obwohl es möglicherweise verheerend für sein Selbstgefühl war, wenn er ein paar großformatige Hochglanzfotos seiner Frau beim Doktorspielen bekam.
    »Ich habe zufällig gerade meine Kamera dabei«, sagte ich. »Wenn der feurige Liebhaber abkömmlich ist, fangen wir am besten gleich an. Sie haben vermutlich bereits alle Details ausgearbeitet, Ort, Zeit und nähere Umstände, die es mir und meiner getreuen Agfa-Klack ermöglicht haben, rein zufällig zugegen zu sein.«
    Und das hatten sie, das hatten sie. Ich bezahlte Moe’s Sohn und holte meine Canon aus dem Handschuhfach. Wir warteten auf eine Lücke im Verkehr und überquerten dann kinderfeindlich die Fahrbahn, um das Fitneß-Center aufzusuchen. Hier folgte die Form luxuriös der Funktion. Links war in Grau- und Rotmetallic der Empfangstisch, an dem Mr. Universum seines Amtes waltete; gegenüber befanden sich unzählige komplexe Maschinen, die für die Speckbekämpfung konstruiert waren. Hinter dem Rezeptionsbereich war in halber Größe ein Boxring aufgebaut, den eine grüne Astroturf- Aschenbahn umgab. Dahinter kam eine kleine Snackbar mit Gesundi-Fraß. Ich muß da mal wieder hin und was essen. Die Auberginenkoteletts sollen ja unvergeßlich sein. Sauna, Dampfbad, Umkleideräume und Arztpraxen waren hinten nebeneinander. Zwei schwarze Mädchen trieben Schulter an Schulter Gymnastik, und sie waren so schön, daß ich am liebsten jemanden gehauen hätte.
    Pam winkte Mr. Universum zu, führte uns nach hinten und dann durch einen Korridor in einen kleinen Lagerraum, auf dessen einer Seite hüfthoch weiße Gymnastik-matten lagen, was ein famoses Bett ergab. Eine starke nackte Glühbirne hing von der Decke, und die Tür ging nach innen auf Pam und Lucy schienen sich hier gut auszukennen, aber das ging mich nichts an, oder? Pam ging wieder weg, um das Mannsbild zu holen, und ich fuhrwerkte profimäßig an meiner Kamera herum, die übrigens nicht vom Cousin der Familie Nu stammte; Benny hatte sie mir vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt. Wo er sie erworben hatte, das war natürlich etwas, dem man nicht auf den Grund ging, aber bereits als er sie mir schenkte, fiel auf, daß der Tragriemen leicht abgenutzt war.
    Pam kam mit Lucys Bekanntem zurück. Sie stellte ihn nicht vor, aber sie nannte ihn Joseph. Er war eine überwältigende Ansammlung wogender Muskeln und glitzernder Gesundheit, à point gebräunt, vielleicht 1,93 groß, der eine schwarze lederne Pimmelsocke trug, die hinten mit einer ledernen Peitschenschnur festgebunden war; dazu ein passendes ledernes Stirnband; alles Übrige war Haut. Ich hätte ihn auf den

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