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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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Rück-lings-in-einer-Hängematte-auf-einem-Balkon-Liegen-und-Granola-Riegel-Essen als aufgestanden bezeichnen kann. Ich fragte ihn nach seiner Versicherung; keine Panik, Alter, sagte er, mach mir’ne Liste. Dann dankte ich ihm überschwenglich für die Übersendung einer so ins Auge stechenden — von wohlhabenden ganz zu schweigen — Kundin wie Sara Silvetti. Er lachte und erstickte dann an seinem Frühstück. Geschah ihm recht. Ich versuchte es bei John D., aber der war noch nicht da. Dann brach ich eine Regel; ich gab den Code für St. Stephen’s ein, notierte mir ein paar Namen, Adressen und Telefonnummern, packte dann alles wieder weg, stieg ins Auto und fuhr auf dem Ventura Freeway nach Westen, nach Manhattan Beach; da war ein Typ, mit dem ich mich über Boote unterhalten wollte, aber ich konnte ihn nicht finden. So sehr habe ich es allerdings auch nicht versucht.
    Zum Schwimmen war es noch zu früh im Jahr, aber nicht um in der Sonne zu sitzen und auf der Pier zu wandeln und sich ein bißchen zu entspannen. Mae sagt, ich mache mir zuviel Sorgen. Ich sage, zuviel gibt es gar nicht. Zum Mittagessen kaufte ich mir eine Scheibe Pizza und beobachtete ein paar Mädchen beim Volleyball. Ein kleiner Junge, der skateboardfahren lernte, fuhr mich an. Ein Typ mit schwarzen Klamotten und weißgepudertem Gesicht tat, als wäre er ein Roboter. Ein anderer Typ saß in einem großen Pappkarton, der wie eine Jukebox dekoriert war, und wenn man einen Vierteldollar in den Schlitz steckte, fiel vorne eine Klappe, und er sang einem ein Lied vor. Ein anderer Typ spielte mit großem Aplomb und vielen Schnörkeln eine Gitarre ohne Saiten. Und ich dachte, ich hätte Probleme.
    Am späten Nachmittag fuhr ich gegen den Verkehrsstrom zurück in die Stadt, und gegen 17:30h war ich dort, wo ich sein sollte: in der Rivera Street, um die Ecke vom Haus der Seburns im geschäftigen, vorstädtischen Burbank. Eine Viertelstunde später die alte Leier, nach Süden auf den Freeway, runter auf den La Cienega Boulevard, ihr Auto auf den Parkplatz vom Fitneß-Center, meins auf den von Moe. Ich mußte ihr ein paar Minuten Vorsprung geben, damit sie damit anfangen konnte, das zu tun, was sie tun wollte, egal, was es war, und aß ein paar Hotdogs, und als ich gerade aussteigen wollte, um in die Verhandlungen mit Mr. Universum vom Empfang einzutreten, da kam doch tatsächlich wer in Begleitung einer Dame aus dem Fitneß-Center? Mrs. Seburn kam in Begleitung einer Dame aus dem Fitneß-Center.
    Und was überquerten die beiden Damen, um direkt auf wen zuzugehen? Die beiden Damen überquerten den Ventura Boulevard, um direkt zuzugehen auf Victor Daniel, v. d. S. (von den Socken).

Sechzehntes Kapitel

    Jawohl, von den Socken. Verdattert, baß perplex. Gutaussehende Frau, diese Mrs. Seburn. Enddreißigerin, vermute ich, gebräunt, teure Stiefeletten mit niedrigen Hacken, kurzer Rock, kragenloses Baumwollhemd mit langen Ärmeln. Ihre Freundin war jünger, ebenfalls attraktiv, blonde Rundum-Krussel-Dauerwelle, silberne Sandalen, silberner Overall mit vielen dekorativen Reißverschlüssen. Sie kamen direkt zu mir und sahen durchs Seitenfenster.
    »Sie haben Senf an den Lippen«, sagte Mrs. Seburn.
    »Danke«, sagte ich und wischte ihn weg.
    »Schönes Auto«, sagte ihre Freundin.
    »Danke«, sagte ich. Ich stellte das Radio aus.
    »Ich weiß nicht, Pam«, sagte Mrs. Seburn. »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Ich aber«, sagte ihre Freundin. Mrs. Seburn holte tief Atem.
    »Ich kann das nicht durch ein Autofenster«, sagte sie. Als ich ausstieg, sagte ihre Freundin: »Mein Gott, wie passen Sie denn da rein?«
    »Gefaltet und gestaucht«, sagte ich und stieg vollständig aus. Dann setzten wir uns auf die Hocker auf Moe’s Schattenseite. Moe’s Sohn kam und wollte wissen, ob wir irgendwas wollten. Ich nicht, sagte ich. Lucy und Pam sagten, sie auch nicht. Dann änderte ich meine Meinung und bat um einen Kaffee. Dann änderten die Damen ihre Meinungen, und ein paar Minuten waren wir alle glücklich vereint auf Moe’s Schattenseite und tranken grauenhaften Kaffee.
    »Nun, meine Damen?« sagte ich schließlich.
    »Sehen Sie mal, Mr. Wer-auch-immer-Sie-sein-mögen«, sagte Lucy Seburn, »ist es zuviel verlangt, wenn wir Sie bitten, uns die Wahrheit zu sagen?«
    »Versuchen Sie’s mal«, sagte ich mit meinem entwaffnenden jungenhaften Grinsen.
    »Sind Sie mir gefolgt?«
    »Ja.«
    »Ich hab dir doch gesagt, daß er das war«, sagte Pam.
    »Jeden Donnerstag?«
    »Ja.

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