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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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paar Stunden. Er gab sie mir, dankte mir mehr als überschwenglich und legte glücklich auf. Ich knipste an und ging an die Arbeit; ein Durchschlag. Ich breitete alles aus, die Namen der Kids, was ich im Umkleideraum gefunden hatte, wo ich es gefunden hatte, was ich in Devs Zimmer gefunden hatte und wo und warum. Ich unterschlug, daß der Ire mir beinahe den Schädel eingeschlagen hatte, gab auch keine Details darüber, wie Arts tapferer Versuch, im Fast-Food-Bereich Fuß zu fassen, so kläglich gescheitert war. Ich beschloß, noch ein paar weitere Leckerbissen für mich zu behalten, z. B. meine erregende Karriere als FBI-Agent. Eines Tages jedoch, wenn die Zeit reif war, mochte alles treulich berichtet werden.
    Ich fügte einen Anhang (a) an, welcher eine sauber unterteilte Liste meiner Ausgaben, welche beträchtlich, wenngleich nicht astronomisch gewesen waren und Posten wie Lastwagenmiete und Benny und Falschgeld und willige Botenjungen und Saras jammervolle Beiträge und Bekleidungskrimskrams umschloß. War eine Katzenfalle eine gerechtfertigte Geldanlage? Dumme Frage. Dann kalkulierte ich meine per diems und listete sie auf. Dann fügte ich einen Anhang (b) an, einige allgemeine Vorschläge zum Thema Schulmoral, sowie, falls nötig, Pressearbeit plus Streifengänge, Überwachungskameras usw., fand aber, daß Dev die Einzelheiten besser ausarbeiten konnte als ich, besonders jetzt, da er ebenfalls ein williger Junge war. Für Montagmorgen schlug ich eine Demonstration der Stärke vor, so daß bei den Versammlungen die Bühne mit jeder Art uniformierten Strebertums vollgestopft wäre, die aufzutreiben war. Öffentliche Schulverweise schlug ich vor. Ich schlug sogar, Gott helfe meiner reaktionären Seele, sowas wie eine Kleiderordnung vor.
    Sobald — diesmal — ein williges Mädchen vom Botendienst mit dem Bericht in die Düsternis enteilt war, schloß ich alles säuberlich weg und die Tür ab und fuhr heim, um meine Abschürfungen zu baden und mich, da es inzwischen Samstagabend war, in Schale zu werfen. Und außerdem hatte ich mich den ganzen Tag lang, milde ausgedrückt, sensationell gut gehalten, wenn man mir als Unparteiischem glauben mag.
    Gegen 18:30h hatte ich mehr oder weniger meine Pillchen geschluckt, mein Bädchen genommen, mein Gesichtchen rasiert und mit After-Shavechen beträufelt und funkelte mehr oder weniger vor mich hin. Ich begann ganz mechanisch, Mae anzurufen, und konnte mich noch gerade eben bremsen. Upsi. Also machte ich mir einen großen Drink und betrachtete eins meiner Lieblingsfernsehprogramme, eine mexikanische Varieté-Show, in der die Mädchen als Ananas verkleidet waren. Dann dachte ich mir, Evonne würde vielleicht gern von den neuesten Entwicklungen erfahren, also rief ich sie an. Sie sprenge gerade den Hintergarten, sagte sie mir am drahtlosen Telefon.
    »Hau ab!« sagte sie laut. »Verschwinde! Zieh Leine! Du kleiner Schweinehund!«
    »Na!« sagte ich. »Eine schöne Begrüßung für jemanden, der den ganzen Tag damit verbracht hat, sein Leben zu riskieren und sensationell zu sein.«
    »Sie sind doch gar nicht gemeint«, sagte sie. »Ich spreche mit den elenden Nachbarskatzen; die fressen meine Petersilie.«
    Ich sagte ihr, ich hätte ebenfalls Katzenprobleme, so ein Zufall, wollen wir uns nicht abends zusammensetzen und Aufzeichnungen vergleichen und uns zur Feier des Zufalls zwei bis drei Getränke reinziehen.
    »Ich kann nicht«, sagte sie, »und das ist alles Ihre Schuld. Ich muß zum Boß. Wissen Sie, wieviel bis Montag noch getan werden muß?«
    »Zum Henker damit«, sagte ich.
    »Kommen Sie doch Montagabend vorbei; dann mach ich uns was auf meinem winzigen Barbecue-Grill, der noch nie richtig funktioniert hat.«
    »Meins bitte nicht so durch«, sagte ich. »NDTE.«
    Na prima! Blieb aber heute abend. Ich rief Linda an; niemand ging ran. Ich rief Mavis an, deren Nummer auf eine Cocktailserviette von Hal’s Hickory House gekritzelt war. Ein Mann ging ran und sagte, sie sei übers Wochenende in Reno, um sein Geld auszugeben. Na prima. Ich überlegte, ich könnte Sara-dem-Strohkopf auch mal was gönnen und sie irgendwohin auf eine jugendfreie Drogenorgie mitnehmen, aber bei ihr war niemand zu Hause. Vielleicht hatte Benny noch eine zweite Tante, die ich mal überprüfen konnte.
    Na prima. Dann wollte ich eben ein wenig durch die Gegend brausen, vielleicht kurz in der Corner Bar vorbeischauen, sehen, was dort angesagt war, dann in Sandys Müllkippe, vielleicht ausprobieren, ob

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