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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Geleitschutz für die Rückkehr in die Zivilisation zu gewähren. Denn ich habe auch den Eindruck, dass Ihr aktuelles Vorhaben eine exzellente Investitionsmöglichkeit für mich zeitigt, sollte das Projekt Erfolg haben. Daher zöge ich es vor in gewissem Maße auf die Planung Einfluss nehmen zu können, was wiederum meine Abwesenheit unmöglich macht.«
    Narrisch setzte ein breites Grinsen auf. »Aha. Ich wusste, dass du irgendwas im Schilde führst. Wenn das so ist, warum hilfst du mir dann nicht einfach, diese Pläne durchzusehen? Wir sollten zusehen, dass wir das Projekt in Gang bekommen, bevor die Regierung beschließt, uns aufzuhalten.« Er deutete auf den Port-A-Brain-Computer, und Beeker beugte sich vor, um die Darstellung auf dem Bildschirm zu begutachten. Nach wenigen Minuten versuchten beide gemeinsam herauszufinden, wie sie am besten vorgehen sollten, um das Projekt voranzubringen.
    Keiner verlor mehr ein Wort über Beekers Abreise.
Tagebucheintrag # 412
    Letzten Endes beschloss Leutnant Rembrandt, dass es ihr weniger Kummer bereiten würde, wenn sie den Rettungstrupp entsandte, anstatt noch länger auf eine Nachricht von Narrisch zu warten.
    Rittmeister Qual hatte sich nicht gemeldet, und da ihr sein Bericht fehlte, erschien es ihr am vernünftigsten, das Schlimmste zu befürchten.
    Das Kommando über den Rettungstrupp führte Leutnant Armstrong. Es war ihm gelungen, einen Fährmann anzuheuern, der sich in der Region des Festlands auskannte, in der Armstrong das Rebellencamp vermutete. Unterstützt durch die bestmögliche (aber noch immer dürftige) Satellitenaufklärung, die man hatte auftreiben können, und bewaffnet mit einer Mischung aus tödlichen Waffen und zenobischen Betäubungsstrahlern, brach der Rettungstrupp auf.
    Selbstverständlich wusste der Trupp nicht, was ihn erwartete.
     
    Rasch und nahezu lautlos glitt das flache Boot über die Wasserstraße.
    »Auf diese Weise umgehen die Rebellen die Sümpfe«, erklärte der Bootsführer, der Hansen hieß. »Die tauchen hier in den Flussarmen des Sumpfes schneller unter, als eine Nutria vom Ufer ins Wasser springen kann.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass man die Rebellen hier nur schwer fangen kann«, sagte Armstrong. »Diese Wasserstraßen sehen für mich alle gleich aus. Ich weiß nicht, wie sich hier überhaupt jemand ohne GPS zurechtfinden kann.« Da er auf einer technisch hochentwickelten Welt aufgewachsen war, war es für ihn selbstverständlich, auf ein lückenloses Satellitennetz zurückgreifen zu können.
    »GPS - pah!«, rief Hansen. Er spuckte ins Wasser. »Das steht für Große Potenzielle Scheiße, wenn Sie mich fragen. Vielleicht kann Ihnen dieses komische Ortungssystem verraten, an welchem Punkt Sie sich auf einer Karte befinden, aber das heißt noch lange nicht, dass Sie sich auch woanders zurechtfänden. Die Sümpfe hier verändern sich ständig, und wenn diese Veränderungen nicht auf der Karte verzeichnet sind, nützt einem das GPS auch nichts. Da stehen Sie besser da, wenn Sie einen ortskundigen Jungen auf ihrem Schiff haben.«
    »Das mag sein«, räumte Armstrong mit gepresstem Lächeln ein. »Aber auf Einheimische kann man sich nur verlassen, solange sie loyal bleiben und sich nicht auf die gegnerische Seite schlagen. Nichts für ungut, aber das geschieht einfach viel zu oft, als dass man diese Möglichkeit ignorieren könnte. Wenn Ihnen der Sinn danach stünde, könnten Sie mich bestimmt dermaßen in die Irre führen, dass ich nie wieder aus den Sümpfen herausfände. Mit dem GPS hätte ich wenigstens eine Chance. Allerdings würde ich viel dafür geben, dort oben noch ein paar zusätzliche Satelliten zu haben.«
    »Da vorne sein etwas«, meldete Schoppen-Hauer und deutete über den Bug hinweg. Durch eine Lücke zwischen den Bäumen war eine Art Konstruktion zu erkennen.
    »Halten Sie sich bereit«, befahl Armstrong, und die Legionäre nahmen ihre Ausrüstung auf und blickten ihrem Landungspunkt entgegen - oder hatte der Leutnant das Objekt sogar schon zum Angriffsziel erklärt? Nun, sie würden es gleich von Armstrong erfahren.
    »Das ist bloß Bobby Czernys Haus«, sagte der Bootsführer. »Nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssten. Der alte Bobby verkauft ein paar Lebensmittel, ein paar Köder, ein wenig Kraftstoff und ein bisschen Fusel. Er nimmt Geld oder Naturalien. Es interessiert ihn nicht, was er verkauft oder wer es ihm abnimmt, solange er über die Runden kommt. Hier brauchen wir keine Artillerie.«
    »Wir

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