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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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ins >Fette Chance< zurückzukehren, damit Sie Ihre neuen Kameraden kennen lernen und Ihren Dienst antreten. Ich kann Ihnen allen eine sehr interessante Dienstzeit in unserer Kompanie versprechen.«
    »Deswegen sind wir hier«, bemerkte einer der Gambolts - es war Dukes, der größte aus dem Trio.
    Seine Mimik hätte durchaus als Grinsen durchgehen können, doch die großen und sehr spitzen Eckzähne (oder sollte man passender sagen: katzenhaften Reißzähne?) verliehen ihm einen weitaus grimmigeren Anblick, als es bei einem grinsenden Menschen der Fall gewesen wäre.
    »Gut, dann wollen wir mal«, sagte Brandy. »Im Laufschritt, marsch, marsch!«
    Die neuen Angehörigen der Chaos-Kompanie schulterten ihre Reisesäcke und folgten Brandy und den beiden Offizieren. Sie marschierten an der Schlange aus neugierigen Touristen vorbei, die sich am Ankunftsschalter gebildet hatte, und traten hinaus zu dem wartenden Schwebebus, der sie zum Fette-Chance-Hotel und zu ihrem neuen Posten bringen würde. Rasch verstauten sie die Reisesäcke und stiegen ein. Dann fädelte sich der Bus vorsichtig in den schwachen Verkehr ein und schwebte davon.
    Weder die Rekruten noch die Touristen (die schließlich sehr daran interessiert waren, möglichst bald in den Kasinos ihr Geld auszugeben) bemerkten die kleine Gestalt in Schwarz, die den Legionären verstohlen zum Schwebebus folgte und diesem dann zu Fuß nachlief. Sorgfältig hielt sich die Gestalt am Straßenrand und achtete sehr darauf, dass niemand sie beobachtete.
Tagebucheintrag # 281
    Die zwielichtigen Elemente der Gesellschaft betrachten das Glücksspiel als ureigenste Domäne.
    Wagen sich normale Geschäftsleute in dieses Gebiet vor, ziehen sie sich rasch die ungewollte Aufmerksamkeit jener zu, die den Löwenanteil der Profite einstreichen wollen, ohne dafür gearbeitet zu haben. Unnötig zu erwähnen, dass dies nicht angenehm ist.
    Auf Loreley kontrollierte Maxine (>Maxie<) Pruet das organisierte Verbrechen. Auf die Ankunft meines Dienstherrn reagierte sie mit einer geschickten Kampagne: brutale Übergriffe sollten ihm die Kunden vergraulen, und mit einer Invasion von Falschspielern und Gaunern versuchte sie, die Gewinne des Kasinos für sich abzuschöpfen.
    Zuversichtlich hatte sie erwartet, dass ihre Maßnahmen das Kasino letztlich in den Bankrott trieben, woraufhin sie die beträchtlichen Kredite aufkündigen wollte, die sie den Besitzern gewährt hatte.
    Doch die Dinge verliefen für Maxine nicht nach Plan. Ihr Übernahmeversuch scheiterte daran, dass meinem Dienstherrn die Feuerkraft einer voll ausgerüsteten Legionskompanie zur Verfügung stand - und weil er auf ein gewisses Maß an Vorabinformationen zurückgreifen konnte, die ich größtenteils höchstpersönlich beschafft hatte. Ihr Scheitern indes schreckte unbeteiligte Kriminelle nicht davon ab, eigene Beutezüge durchzuführen.
    Mein Dienstherr wusste sehr wohl, dass derartige Versuche unvermeidlich waren. Hingegen wusste er nicht, wie rasch die Räuber zurückkehren würden ... oder inwieweit Maxine ihnen Hilfe und Unterstützung bei ihren zwielichtigen Unterfangen gewährte.
     
    »Du unterschätzt Joker schon wieder«, sagte Laverna und blickte von dem Buch auf, das sie gerade las. Aus Gewohnheit benutzte sie Narrischs Legionspseudonym, obwohl sie und ihre Chefin seinen richtigen Namen mittlerweile kannten. »Oder hast du schon vergessen, wie viel Glück du hattest, mit heiler Haut davonzukommen?«
    »Das habe ich nicht vergessen«, antwortete Maxine Pruet. »Um sich so lange in diesem Geschäft zu halten wie ich, braucht man ein gutes Gedächtnis - hast du das etwa schon vergessen?« Mit ihren stechenden Augen funkelte sie ihre Hauptberaterin an, doch kannte und respektierte sie das Talent der hochgewachsenen Schwarzen, Risiken völlig rational einzuschätzen - eine Fähigkeit, die ihr unter ihren Neidern den Spitznamen >das Eisbiest< eingebracht hatte.
    »Hab schon verstanden«, entgegnete Laverna und schob ihren Finger als Lesezeichen zwischen die Seiten. »Aber denk daran: Jokers Einheit wird letzten Endes abgelöst werden. Wenn jemand anders den Posten übernimmt, verliert Joker vielleicht das Interesse an unserer Station und transferiert sein Geld irgendwohin, wo er es besser im Auge hat. Du kannst es dir leisten, den richtigen Augenblick abzuwarten und dir ein Bild von dem neuen Kommandanten zu machen - um dann deinen Zug zu machen. Deine Stellung ist auf lange Sicht unangreifbar, wenn du nur keinen

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