Viel zu lange her
Von deinem Aussehen und in deinem Wesen.”
Eng umschlungen standen sie auf dem vom Mond beschienenen Strand und wollten diesen kostbaren Moment für immer und ewig festhalten.
„Kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühlte, als ich erfuhr, dass du dich verlobt hattest?”
fragte er.
„Bist du deshalb zurückgekommen?”
„Das habe ich mir nicht einmal selbst eingestanden. Ich wollte eigentlich gar nicht herkommen.
Aber ich redete mir ein, dass ich sehen müsste, wie du dich an einen anderen bindest, damit ich mit meinem eigenen Leben weitermache n könnte. Ich machte mir vor, dass ich eigentlich nur deinen Vater wieder sehen wollte. Als wir dann zusammentrafen und du dich mir in die Arme geworfen hast, dachte ich … ich dachte, das Herz würde mir brechen.”
„So wie mir, als du fort warst”, erwiderte sie mit erstickter Stimme.
Er nickte. „Ich habe in Western Australia hart gearbeitet, um dich zu vergessen und dir etwas zu beweisen.”
„Mir musstest du nie etwas beweisen, Isaac.”
„Dann eben Rosalind.”
Sie seufzte. Es würde eine Weile dauern, bis sie den Schock über Rosalinds Geständnis überwand, doch irgendwann konnte sie ihrer Mutter sicher verzeihen. „Mum hat ein schrecklich schlechtes Gewissen wegen damals.”
„Das glaube ich gern. Sie ist gar nicht so übel.”
„Das kannst du jetzt sagen”, meinte Tessa lachend. „Jetzt, da ich dir für immer gehöre.”
Er stieß einen Triumphschrei aus, hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis, bis sie beide lachend und atemlos in den Sand sanken. Satan kam sofort zu ihnen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war, gab ihnen einige feuchte Küsse und trottete wieder weg.
„Für immer, Tessa! Was für magische Worte!” Isaac drückte einen Kuss in ihren Nacken.
„Ehrlich, heute kann ich sogar Rosalinds Standpunkt verstehen. Ich würde jedenfalls ganz bestimmt den familiären Hintergrund jedes pickeligen Jungen überprüfen, der sich an meine Tochter heranmacht.”
„O ja”, meinte sie und öffnete seine Krawatte. „Diese Kinder, die du vorhin erwähnt hast … An wie viele hast du gedacht?” Sie zog die Krawatte unter seinem Kragen hervor, steckte sie ihm in die Tasche und knöpfte sein Hemd auf.
„Wenn du so weitermachst, mein geliebtes Mädchen, kann ich nur noch an deinen herrlichen, wohlgeformten Körper denken. Und dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass du ständig schwanger herumläufst.”
Sie läche lte ihm aufreizend zu. „Wenn du möchtest, dass ich meine Figur bewahre …” Dann wurde sie ernst und ließ die Hände sinken. „Du wohnst in Western Australia.”
Er nickte. „Ich kann dort nicht weg. Perth ist jetzt meine Basis. Das ist eine schöne Stadt. Ist das für dich ein Problem?”
„Nein”, erwiderte sie. „Ich habe nur an die Kinder in der Vorschule gedacht.”
„Ja.” Er seufzte und blickte aufs Meer hinaus. „Darüber sollten wir nachdenken. Nachdem die öffentliche Aufmerksamkeit geweckt wurde, wird man die Schule kaum schließen. Trotzdem kannst du die Kinder nicht im Stich lassen.”
„Nein”, bestätigte Tessa. „Allerdings bin ich ziemlich sicher, dass ich Ersatz für mich finde.”
„Das ist gut. Wir brauchen nichts zu überstürzen. Du musst dafür sorgen, dass deine Nachfolgerin geeignet ist.”
„Wieder Typ Mutter Teresa?” fragte sie lächelnd.
„Au.” Er seufzte zerknirscht. „Ich sehe schon, dass ich dich für diese Bemerkung entschädigen muss. Wenigstens wird der Schuppen renoviert.”
„Der … was?” fragte sie verwirrt.
„Ach, es ist keine große Sache. Letzte Woche erhielt ich den Gewinn von einigen Anteilen, die mir gehören. Ich habe dafür gesorgt, dass die Vorschule ein neues Dach bekommt und eine ordentliche Wandverkleidung. Natürlich kann erst renoviert werden, wenn alles andere geklärt ist, aber das Geld ist vorhanden.”
„Isaac!” rief sie und umarmte ihn. „Du bist ein heimlicher Wohltäter! Als Nächstes wirst du noch die Kinder in Pflege nehmen!”
Er lachte. „Daran habe ich auch schon gedacht.”
„Ach, Isaac, ich liebe dich!”
Erneut widmete sie sich seinem Hemd, öffnete Knopf um Knopf, drückte Küsse auf seine Brust und ließ die Zungenspitze kreisen. „Wo ist die Decke?” fragte sie atemlos.
„Wieder auf Verführung aus, Queen Tess?” fragte er und hob sie mühelos hoch.
„Ja”, flüsterte sie, während er sie über den dunklen Sandstrand trug. „Ich will, dass du mich verführst, Isaac.”
„Sprich
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