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Vier Naechte im Paradies

Vier Naechte im Paradies

Titel: Vier Naechte im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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mehr als ein Urlaubsflirt.”
    “Natürlich nicht!” Robin zog den Stöpsel aus der Wanne, stand auf und hüllte sich in ein großes Handtuch. Schnell trocknete sie sich ab und zog den Kaftan über.
    “Wo liegt dann das Problem?”, fragte Steve und folgte ihr ins Schlafzimmer.
    Sie lachte verlegen und trat dann an das große Fenster. “Du musst eins verstehen. Meine Familie darf nie herausbekommen, dass ich hier bei dir auf der Insel war. Wie soll ich ihnen also erklären, woher ich dich kenne?”
    Sie konnte es fast körperlich fühlen, dass er sie durchbohrend ansah.
    “Ich hätte nie geglaubt, dass du ein Feigling bist, Robin.”
    Das saß. Hastig drehte sie sich zu ihm um. “Ich auch nicht, aber es ist so schrecklich viel passiert, und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.”
    “Anstatt zu dem zu stehen, was passiert ist, möchtest du es also lieber verbergen? Schämst du dich denn wegen letzter Nacht?”
    Sie wich seinem Blick aus. “Nein. Vielleicht bin ich nur etwas schockiert wegen meines Verhaltens. Aber ich bedauere nicht, dass ich dir begegnet bin, dass wir … Ich meine, dass ich …”
    Mit ein paar Schritten war er bei der Tür. “Jetzt verstehe ich, Robin. Tut mir leid, dass ich so schwer von Begriff war. Ja, du wolltest nichts weiter als einen Urlaubsflirt, und da war ich gerade greifbar. Okay, einverstanden, wenn du es so haben willst. Mein Urlaub hat durch dich ganz sicher an Farbe gewonnen.” Er öffnete die Tür. “Ich werde nachsehen, wann Romano los will. Wir müssen vorher ja auch noch was essen.”
    Robin starrte in die Richtung, in die Steve verschwunden war. Verflixt! Das war ja wohl total schief gelaufen. Sie hatte überhaupt nichts von dem gesagt, was sie eigentlich hatte sagen wollen, und ihm nicht erklärt, wie sie zu ihm stand. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie vollkommen verwirrt war und nicht wusste, was sie von ihren Gefühlen halten sollte.
    Urlaubsflirt. Es war doch bekannt, wie der normalerweise ablief: man schwor sich ewige Treue, wollte sich schreiben, sich wiedersehen. Und dann steckte man wieder im Alltag und alles war vergessen.
    Es würde ihr nicht leicht fallen, ihrer Familie von dieser Ferienliebe zu erzählen, aber sie wäre bereit dazu, wenn nur die geringste Chance bestünde, dass es wirklich eine Zukunft für sie und Steve gab.
    Dass sie ihn nur benutzt haben könnte, schien ihn wirklich schwer zu treffen. Sie musste ihm unbedingt klarmachen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sehr viel tiefer gingen.
    Sie ging in sein Badezimmer, nahm ihre Sachen und die Handtücher, die sie benutzt hatten, und ging in den Wohntrakt des Hauses hinüber.
    Steve war in der Küche, hatte einen Becher Kaffee vor sich und aß ein Stück von Carmelas köstlichem Kuchen.
    “Du hast mich missverstanden”, begann Robin, nachdem sie die Wäsche in die Waschmaschine nebenan getan hatte. Sie goss sich ebenfalls Kaffee ein, nahm sich auch ein Stück Kuchen und setzte sich Steve gegenüber an den Tisch. “Du bist für mich sehr viel mehr als ein Flirt.”
    Er sah sie eine Weile schweigend über den Rand des Bechers an. “Da bin ich aber froh”, erwiderte er schließlich.
    “Aber meiner Meinung nach gibt es ein Problem. Wir haben hier ein paar Tage zusammen verbracht und konnten uns in dieser Zeit näher kennenlernen. Aber wir wissen nicht, wie der andere im normalen Leben, im grauen Alltag ist. Wir müssen auch in unserer täglichen Umgebung zusammen sein, um zu entscheiden …”
    “Genau das meine ich ja. Wir haben noch nicht einmal unsere Adressen und unsere Telefonnummern ausgetauscht. Ich weiß, dass du jetzt viel in der Uni zu tun hast, aber vielleicht kannst du in den Frühjahrsferien mal nach L. A. kommen. Ich zeige dir L. A., und wir können nach Santa Barbara fahren und …”
    Sie fing an zu lachen. “Oh Steve, wenn du nur wüsstest, wie meine Familie ist! Sie haben fast einen Anfall gekriegt, zumindest mein Vater und meine Brüder, als ich ihnen sagte, dass ich eine Kreuzfahrt mache. Ich hätte mindestens drei Bodyguards im Schlepptau, wenn ich dich in L. A. besuchen würde.”
    Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. “Bedeutet das, dass sie dich auch auf deine Hochzeitsreise begleiten würden?”
    Sie errötete. “Nein, das nicht, aber darum geht es hier ja auch gar nicht …”
    “Aber es könnte darum gehen”, sagte er leise. “Ich möchte dich nicht verlieren, Robin. Wenn das bedeutet, dass wir erst heiraten müssen, um uns dann besser kennenlernen

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