Vier Naechte im Paradies
Angst, dich zu verlieren. Mir ist, als hätte ich mein ganzes Leben auf dich gewartet. Und ich habe dieses entsetzliche Gefühl, dass du aus meinem Leben verschwinden wirst, sowie du diese Insel hinter dir lässt, und dass ich dich nie wiedersehen werde.”
Sie hob den Kopf und sah ihn fest an. “Das wird nie passieren.”
“Ich glaube, dass du meinst, was du sagst.” Er trat einen Schritt zurück. “Aber du solltest dir jetzt schnell irgendetwas überziehen, sonst finden wir uns in zwei Minuten im Bett wieder.” Steve strich ihr über den Rücken, legte die Hände auf ihren festen kleinen Po und drückte Robin an sich, damit sie spürte, wie erregt er bereits war.
Robin löste sich von ihm, holte die letzten Sachen aus dem Trockner und verschwand schnell im Gästezimmer. Als sie wieder herauskam, stellte sie fest, dass auch Steve sich umgezogen hatte. Er war so korrekt gekleidet, wie sie es an ihm noch nie gesehen hatte und trug nun Khakihosen und Polohemd
“Ich fühle mich vollkommen fehl am Platz in Shorts und meinem Top”, sagte sie lachend.
Er zog sie an sich und küsste sie. “Den Kuss brauchte ich jetzt, und ich mag dich so knapp angezogen.” Er griff in seine Hosentasche. “Hier ist meine Karte. Ich habe meine Privatadresse und die private Telefonnummer auf die Rückseite geschrieben, sodass du mich zu jeder Zeit anrufen kannst, entweder im Büro oder zu Hause. Du darfst die Karte nur nicht verlieren. Denn ich stehe nicht im Telefonbuch.”
“Hier ist meine Telefonnummer und meine Adresse.” Sie hatte sie ihm auf ein Stück Papier geschrieben.
Er faltete es sorgfältig zusammen und steckte es in die Geldscheintasche seiner Hosen. “Danke.” Er sagte es so, als hätte sie ihm ein Geschenk von unschätzbarem Wert gemacht. “Jetzt müssen wir aber wirklich los.” Und er legte ihr den Arm um die Schultern.
Sie gingen zum Anleger, wo Romano schon auf sie wartete. Er lächelte und half Robin an Bord. Steve folgte ihr. Sie saßen hinten, während Romano das Ruder übernahm und das Boot vom Anleger weg und aufs offene Meer steuerte. Bald konnten sie die Insel nicht mehr sehen. Steve legte ihr wieder den Arm um die Schultern, und Robin schmiegte sich an ihn. Sie nahm seinen kräftigen regelmäßigen Herzschlag wahr und konnte kaum glauben, dass die fünf Tage mit Steve nun vorbei waren.
Sie hatten so viel Zeit damit verbracht, sich über sich und ihr Leben auszutauschen. Aber erst heute Morgen hatten sie über ihre Beziehung gesprochen und darüber, ob sie eine Zukunft haben könnte.
Robin hatte nicht verborgen, dass sie Angst hatte. Sie war noch nicht bereit, eine dauerhafte Verbindung einzugehen. Fern von Steves beeindruckender Persönlichkeit wollte sie darüber nachdenken, was das Ganze für sie bedeutete und wie sie wirklich zu ihm stand. Und dazu brauchte sie Zeit.
Es lag noch so viel vor ihr, was sie gern tun wollte. Sie wollte endlich einen richtigen Job annehmen, wollte ihr eigenes Apartment haben, wollte unabhängig sein und ihr eigenes Leben leben. Wenn sie Steve heiratete, würde sie wieder zu jemand anderem gehören, wäre Teil seines Lebens, müsste Kompromisse machen und sich mit Dingen beschäftigen, mit denen sie sich momentan noch gar nicht auseinandersetzen wollte.
Aber die Vorstellung, ihn nie wieder zu sehen, war noch furchterregender.
“Ich danke dir für diese Woche”, sagte sie.
Er lächelte sie an. “Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite, das kannst du mir glauben.”
“Wie lange wirst du noch auf der Insel bleiben?”, fragte sie.
Er zuckte mit den Schultern. “Ich weiß es noch nicht. Eine Woche vielleicht. Ich habe mich noch nicht entschieden. Ohne dich wird es nicht mehr das Gleiche sein.”
Den Rest der Fahrt legten sie schweigend zurück. Viel zu schnell, wie Robin fand, tauchte am Horizont eine größere Insel auf, der sie sich viel zu schnell näherten.
“Wir sind ja schon bald da”, sagte sie.
Beim Näherkommen sah sie, dass der Kreuzfahrtdampfer bereits im Hafen vor Anker lag. Steve gab Romano Anweisungen, sie direkt zum Schiff zu bringen. Als sie anlegten, kam ein Mitglied der Besatzung, um ihr an Bord zu helfen.
Robin stand auf und versuchte, in dem schwankenden Boot das Gleichgewicht zu halten. “Ruf mich an, wenn du wieder in L. A. bist, Steve.”
“Darauf kannst du dich verlassen.” Steve stand auf und gab ihr einen letzten Kuss, so leidenschaftlich und tief, dass ihr die Knie weich wurden. Schließlich ließ er sie los und trat
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