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Vier Naechte im Paradies

Vier Naechte im Paradies

Titel: Vier Naechte im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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einen Schritt zurück. “Pass bitte auf dich auf, um meinetwillen.”
    Sie lächelte, auch wenn ihr die Tränen in die Augen traten. “Du auch bitte.” Dann stieg sie die Leiter hoch und sah dem Boot hinterher, das sich schnell entfernte. Sie winkte Steve noch einmal zu, warf ihm eine Kusshand zu, bevor sie sich umdrehte und zu ihrer Kabine ging.
    Ihre Traumferien waren vorbei. Ob das, was Steve und sie füreinander empfanden, die nächsten Wochen und Monate wohl halten würde?
    Sie traute sich nicht, eine Prognose zu stellen. Doch wie auch immer es weiterging, ihr Leben würde nie wieder so sein wie früher.

7. KAPITEL
    “Oh mein Gott! Du bist wieder da! Seit wann denn? Keiner hat mir gesagt, dass du hier zusteigen würdest. Ich war der festen Meinung, du seist schon längst nach Hause geflogen. Ach, Robin, ich bin so froh, dass du wieder da bist!”
    Robin fuhr hoch. Sie war in ihre gemeinsame Kabine gegangen und hatte sich hingelegt, weil sie noch ganz durcheinander war. Und nun stand strahlend Cindi vor ihr, ließ sich gleich auf ihr Bett fallen und redete wie ein Wasserfall.
    “War es nicht schrecklich, dort draußen auf der einsamen Insel ausgesetzt zu sein? Ich kann immer noch nicht begreifen, dass sie dich da einfach zurückgelassen haben. Das war unmöglich! Ich bin auch gleich zum Kapitän gegangen und habe mich beschwert, das kannst du mir glauben. Natürlich hat er mir gleich was von Regeln erzählt und dass sie unbedingt eingehalten werden müssten, aber dennoch!” Cindi umarmte sie heftig und musterte sie dann aufmerksam. “Ist alles in Ordnung mit dir?”
    Robin musste lachen. “Ich glaube schon, zumindest bis Hurrikan Cindi in den Raum stürzte.” Sie strich sich das Haar zurück. “Ich bin auch froh, dich wiederzusehen.” Erneut musste sie lachen. “Hast du den Kapitän tatsächlich zusammengestaucht, weil sie mich nicht mitgenommen haben?”
    “Aber selbstverständlich! Das hättest du doch für mich auch getan. Ich hatte solche Angst, dass irgendwas Fürchterliches mit dir passieren könnte. Wenigstens haben sie mir dann erzählt, dass du dich gemeldet hättest und dass alles in Ordnung sei. Wie bist du denn da an ein Telefon herangekommen?”
    “Erinnerst du dich noch, dass man uns erzählt hat, die Insel sei in Privatbesitz?”
    Cindi nickte.
    “Es gibt dort ein fantastisches Haus und ein Verwalterehepaar.” Robin schwieg kurz und überlegte, wie sie sich am besten ausdrücken sollte. “Ein Mann, der da gerade Urlaub machte, hat mich am Strand aufgelesen. Er war sehr nett und hat sich mit der Reederei in Verbindung gesetzt. Die haben ihm die Nummer dieses Schiffes gegeben, und so konnte ich anrufen. Da das Schiff erst in fünf Tagen in die Gegend kommen würde, bestand er darauf, dass ich solange sein Gast bin. Er war wirklich ausgesprochen nett zu mir.”
    Cindis Augen waren bei dieser Erklärung immer größer geworden. “Ein Mann? Du hast tatsächlich einen Mann kennengelernt, während du da auf der Insel festsaßest?”
    Robin zuckte leicht mit den Schultern. “Na und? Er war sehr nett.”
    “Das ist mein Großvater auch. Du weißt genau, was ich meine! Wie ist er? Jung? Single? Sieht er gut aus?”
    “Hmm …”
    “Hmm … was?”
    “Ja. Er lebt allein, sieht gut aus und ist jung”, antwortete Robin und grinste.
    “Wie genau sieht er denn aus?”
    Robin schloss die Augen, als müsste sie sich mühsam an Steve erinnern, obgleich sie ihn ihr ganzes Leben nicht vergessen würde. Erneut zuckte sie mit den Schultern und bemühte sich um einen gleichgültigen Tonfall. “Na ja, wie eben jemand aussieht, der allein auf einer einsamen Insel lebt - groß, dunkel, sehr attraktiv, mit einem Körper wie ein griechischer Gott, der Intelligenz von Einstein, einem umwerfenden Humor …”
    “Okay, okay. Ich verstehe schon. Er war über sechzig, dick, kahlköpfig und geil …”
    Robin seufzte leise. “Nein, er sieht tatsächlich fantastisch aus und könnte mit Fotos in Frauenzeitschriften ein Mordsgeld verdienen. Als ich ihn das erste Mal sah, dachte ich, ich sei gestorben und bereits im Himmel. Er sieht so aus, wie eine Frau sich einen Mann nur erträumen kann.”
    Cindi starrte sie mit angehaltenem Atem an und krächzte dann: “Du nimmst mich jetzt doch nicht auf den Arm, oder?”
    Robin legte kurz die Hand aufs Herz und hielt sie danach wie zum Schwur hoch. “Nein, ich schwöre es.”
    “Donnerwetter!” Cindi sah sie jetzt regelrecht ehrfürchtig an. “Und ich habe dich

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