Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

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Autoren: Sheridan Winn

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tiefen Knurren. Sein Blick war auf das andere Ende des Waldes gerichtet. Sky griff erneut in sein Halsband und spürte, wie der Hund vorwärtsdrängte, als sie ihn festhielt. »Archie, hee!«, schimpfte sie und versuchte, ihn zurück an ihre Seite zu ziehen.
    Flora kniff die Augen zusammen und hielt spähend in alle Richtungen Ausschau. »Ich sehe immer noch nichts. Du etwa?«
    »Nein«, sagte Sky. Sie biss sich auf die Unterlippe. »Aber ich habe auch diesen grässlichen Gestank in der Nase.«
    »Wahrscheinlich ein totes Kaninchen.«
    Sie standen eine Weile abwartend da. Abgesehen von Archies Knurren war es still.
    »Das ist unheimlich«, sagte Sky. »Es fühlt sich an, als würden die Bäume näher kommen.«
    »Waren diese gelben Augen hell genug, dass wir sie bei Tag sehen würden?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Waren sie eher auf dem Boden oder in den Bäumen?«
    »Es waren jedenfalls viele. Ich glaube, sie waren eher am Boden.«
    »Ich frage mich, um was für Wesen es sich gehandelt hat …«, sagte Flora nachdenklich. Einen Moment schwiegen sie wachsam. Dann trat Flora den Stein in ihrer Hand umklammernd vor. »Komm mit.«
    Sie schlugen sich weiter durch die Bäume. Sky hielt Archies Halsband fest und Flora den magischen Stein. Plötzlich gab der Stein ein weiteres lautes Piepsen von sich. Archie sprang vorwärts und preschte durch die Bäume. Vom Gewicht des Hundes aus dem Gleichgewicht gebracht, stürzte Sky zu Boden. »Was war das?«, rief sie.
    »Keine Ahnung!«, sagte Flora und half ihrer Schwester auf. In der Nähe bellte Archie etwas auf dem Boden vor sich an.
    »Heiliger Bimbam, dieser Gestank ist echt widerlich!«, murmelte Sky, die immer noch Kiefernnadeln von ihrem T-Shirt klopfte.
    »Komm mit«, sagte Flora. »Wir müssen herausfinden, was Archie da anbellt.«
    Sky verzog das Gesicht. »Bei diesem Gestank kann ich kaum atmen.«
    »Dann warte hier.«
    »Nein, ich gehe mit dir.«
    »Archie, komm her!«, rief Flora, doch ehe sie den Hund erreicht hatte, blieb sie stehen. Bis zur Mauer war es nicht mehr weit und Archie stand nur noch zwei Meter entfernt. Trotzdem waren weit und breit keine gelben Augen zu sehen. Der faulige Gestank war kaum noch zu ertragen.
    Plötzlich fuhr ein eisiger Schauer durch Floras Körper. Sie keuchte auf und griff haltsuchend nach einem tiefhängenden Ast. Der magische Stein in ihrer anderen Hand pulsierte stark. Als Sky ihre Schwester erreichte, sah sie deren schneeweißes Gesicht und die weit aufgerissenen Augen. Dann fröstelte auch sie. »Ich habe das Gefühl, mich in Eis zu verwandeln!«, rief sie aus.
    Während die beiden Schwestern sich aneinanderklammerten, kam Archie angetrabt und stellte sich schützend vor sie. Das Fell in seinem Nacken war zu einem dicken schwarzen Kamm gesträubt und seine Zähne waren gebleckt.
    »Sieh mal.« Flora schluckte. Sie öffnete die Hand, um Sky den magischen Stein zu zeigen. »Diese Farbe hatte er bisher noch nie.«
    Sky starrte das fahle gelbe Licht an, das langsam in dem Stein pulsierte. Ein weiterer Schauer durchlief ihren Körper. »Womit auch immer wir es zu tun haben, es ist nicht nett«, flüsterte sie.
    »Aber was ist es?«, sagte Flora. Sie sah sich nach allen Seiten um. »Ich sehe nichts.«
    Sky schüttelte sich. »Dieser Gestank … ich glaube, mir wird schlecht …« Sie wandte sich ab und übergab sich auf den Waldboden.
    Flora fasste ihre kleine Schwester am Arm und führte sie aus dem Wilden Wald. Archie hörte auf zu bellen und folgte dicht an ihrer Seite. Langsam und vorsichtig suchten sie sich ihren Weg zwischen den Bäumen hindurch. Als sie den Waldrand erreichten und ins Sonnenlicht hinaustraten, ließen die Mädchen sich auf den Rasen fallen und sogen die frische saubere Luft in tiefen Zügen ein. Archie legte sich hechelnd neben sie.
    Eine Weile sagte keine der Schwestern etwas. Schließlich ergriff Sky das Wort. »Das war seltsam.«
    »Total bizarr«, sagte Flora zustimmend.
    »Wem auch immer diese Augen gehören, bei Tageslicht sind sie jedenfalls unsichtbar.«
    »Und dieser widerwärtige Geruch!« Flora rollte sich herum und stützte sich auf einem Ellbogen auf. »Der magische Stein hat uns gewarnt.« Sie hielt den runden, glatten Stein in ihrer Hand. Er glitzerte im Sonnenlicht.
    »Ich weiß.« Sky setzte sich im Schneidersitz ins Gras. »Archie ist auch ausgeflippt.«
    Sie schwiegen einen Moment, dann sagte Flora: »Meinst du, wir sollten Flame und Marina von den Augen erzählen?«
    Sky stieß ein bitteres