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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Schlüssel im Schloss und legte den Riegel vor. »Ich bin überzeugt, wir sind hier sicher«, sagte sie, als sie sich wieder neben ihre kleine Schwester setzte und den Schlafsack über sie zog.
    Sky schluchzte auf. »Flame wird schrecklich wütend auf mich sein.«
    »Vielleicht müssen wir es ihr gar nicht erzählen.«
    Sky nickte. »Bist du sicher, dass die Tür abgeschlossen ist?«
    »Ja. Bitte erzähl mir, was passiert ist. Ich weiß, dass du geflogen bist.«
    Sky fing im schwachen Licht der Taschenlampe Floras Blick auf. »Oh …«
    »Ja, ich bin dir gefolgt.« Flora lächelte. »Ich hatte keine Ahnung, dass du über so große Kräfte verfügst.«
    »Ich auch nicht.«
    Unter den Schlafsack gekuschelt erzählte Sky Flora die ganze Geschichte. Sie berichtete, wie Zak sie gefragt hatte, ob sie schon mal daran gedacht hatte, wie es wäre, fliegen zu können. Flora wirkte besorgt, als sie das hörte. Sky erzählte ihr, wie sie ihre magische Kraft besser hatte kennenlernen wollen und herausgefunden hatte, dass sie fliegen konnte, und wie toll das war. Sie erzählte Flora von der schemenhaften Gestalt auf dem Pfad, woraufhin Flora die Augenbrauen runzelte. Schließlich kam Sky zu den gelben Augen.
    Flora schüttelte sich. »Das hört sich gruselig an.«
    »Total gruselig.« Sky schauderte.
    »Also, was sollen wir tun?«, fragte Flora, nachdenklich guckend. »Ich mache mir Sorgen wegen dieser Person, die sich draußen herumtreibt.«
    »Ich möchte jetzt aber nicht rausgehen und nach ihr suchen.«
    »Nein, ich doch auch nicht. Ich bin der Meinung, wir sollten schlafen gehen und morgen früh gucken, ob wir die Augen finden. Und vielleicht sollten wir Archie mitnehmen, wenn wir wieder hier übernachten.«
    »Du bist nicht sauer auf mich, weil ich meine Magie benutzt habe?«
    Flora seufzte. »Ich bin nicht glücklich darüber, aber du hast es nun mal getan. Und es kann nicht wieder rückgängig gemacht werden.«
    »Fragst du dich nie, wie deine Kraft sich entwickelt hat, Flora? Meine ist so viel stärker geworden. Ich wette, deine auch.«
    Flora hob die rechte Hand und richtete den Strahl der Taschenlampe darauf. »Hm, vielleicht.«
    »Wenn meine Kraft mir die Fähigkeit verleiht, durch die Luft zu fliegen, kannst du dich mit deiner Erdmagie vielleicht in den Boden graben.«
    »Klingt nicht so spaßig wie Fliegen«, sagte Flora grinsend.
    Sky kicherte, dann gähnte sie. »Ich bin furchtbar müde«, sagte sie.
    Flora verließ das Bett ihrer Schwester und legte sich zurück in ihr eigenes. Kurz darauf schliefen beide tief und fest.

Montag: Schwesterliche Spürnasen

    Sky erwachte am nächsten Morgen erst spät. Sie setzte sich in ihrem Schlafsack auf und blickte eine Weile aus dem Wohnwagenfenster. Das Wetter hatte umgeschlagen und große Gewitterwolken zogen über den Himmel. Die Luft im Wohnwagen war kühl. Als ihr die gelben Augen einfielen, lief ihr ein Schauer den Rücken herunter.
    Kurz darauf wachte Flora auf. Die zwei Schwestern befreiten sich aus den Schlafsäcken und gingen ins Haus, um zu duschen und frische Sachen anzuziehen. Flame und Marina schliefen noch. Dad war bereits zur Arbeit gegangen und Mum absolvierte ein paar Klavierübungen, daher frühstückten Flora und Sky allein in der Küche. Flora machte Rührei, während Sky Brot toastete und Apfelsaft in zwei Gläser goss. Als das Essen fertig war, setzten sie sich und ließen es sich schmecken.
    »Ich habe solchen Hunger«, sagte Sky, den Mund voll Rührei.
    Flora gähnte. »Ich auch. Und ich bin schrecklich müde.«
    Sky warf ihrer Schwester einen ängstlichen Blick zu. »Du wirst mich doch nicht verraten, oder?«
    Flora schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Sky seufzte erleichtert aus tiefster Seele.
    »Aber ich möchte, dass du mir versprichst, mit dem Fliegen aufzuhören.«
    Sky runzelte die Stirn und schürzte die Lippen.
    »Wir haben Grandma versprochen, keinen Unfug mit unseren Kräften anzustellen«, sagte Flora. Sie sah Sky prüfend an, während sie auf eine Antwort von ihr wartete, aber sie wurden unterbrochen, als Mum in die Küche kam.
    »Guten Morgen«, begrüßte sie ihre Töchter lächelnd. Sie goss sich eine Tasse Kaffee ein und setzte sich zu ihnen an den Tisch. »Wie war das Campieren letzte Nacht? Hattet ihr Spaß?«
    Sky warf Flora einen Blick zu, dann sagte sie: »Es war schön, Mum, danke.«
    »Gut. Und was habt ihr heute vor?«
    »Wir gehen im Wilden Wald auf die Jagd«, erwiderte Sky.
    Mum hob amüsiert eine Augenbraue, während sie einen

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