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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Schluck von ihrem Kaffee nahm.
    »Um unser Können als Fährtenleser zu verbessern«, ergänzte Flora. Sie bestrich eine zweite Toastbrotscheibe mit Butter.
    »Was glaubt ihr denn, was ihr dort finden werdet?«
    Die Schwestern sahen sich an. »Na, eben Fährten«, sagte Sky mit ernster Miene.
    »Von Grizzlybären oder Außerirdischen?«
    Skys graue Augen wurden so groß wie Untertassen und sie starrte ihre Mutter an. Vielleicht hatten die gelben Augen, die sie gesehen hatte, Außerirdischen gehört. Was dann? Die Vorstellung ließ Sky erschauern.
    Flora, der das aufgefallen war und die hoffte, ihrer Mutter wäre es nicht, warf ein: »Man muss immer damit rechnen, auf außerirdische Lebensformen zu stoßen, Mum.«
    Ottalie Cantrip lachte. »Absolut! Na schön, gebt im Wilden Wald auf euch acht. Ihr wisst nicht, was da draußen alles lauert.«
    »Das werden wir, Mum«, sagte Flora.

    Sobald die beiden Mädchen sich neue Vorräte für ihre Speisekammer beschafft hatten, liefen sie zurück zum Camp. Archie sprang neben ihnen her. Sie verstauten die Nahrungsmittel im Wohnwagen und räumten ein bisschen auf. Als sie damit fertig waren, standen sie vor dem Wohnwagen und blickten hinüber zum Wilden Wald.
    Selbst in der hellen Augustsonne umgab den Wilden Wald eine Aura des Geheimnisvollen. Die Schwestern wussten, hatten sie den Wilden Wald erst einmal betreten, würde alles um sie in Dämmerlicht getaucht und still werden. Dort standen die Bäume dicht beisammen und ließen nur wenig Licht hindurch. Generationen von Kiefernnadeln waren von den Ästen gefallen und hatten einen Teppich auf dem Waldboden gebildet, der so dicht war, dass die Geräusche alle gedämpft klangen. Es war so dunkel, dass hier keine Pflanzen wuchsen und nur selten ein Vogel den Weg herfand. Hinter dem Wilden Wald verlief die hohe Backsteinmauer und hinter ihr wiederum der Pfad, auf dem Sky bei ihrem nächtlichen Flug die schemenhafte Gestalt zu sehen geglaubt hatte. Den Blick auf die Bäume gerichtet, zögerten die Schwestern.
    »Wo ungefähr hast du die leuchtenden Augen gestern Nacht gesehen, Sky?«, fragte Flora.
    »Am Rand des Waldes, dicht bei der Mauer«, sagte Sky und zeigte mit einer Hand in die entsprechende Richtung. »Hast du den magischen Stein mitgebracht?«
    »Yep«, erwiderte Flora. Sie holte ihn aus der Hosentasche und hielt ihn mit ausgestrecktem Arm auf der flachen Hand. Der glatte braune Stein glitzerte im Sonnenschein. »Im Moment macht er gar nichts.«
    »Mal sehen, was geschieht, wenn wir in den Wald gehen.«
    Sie gingen auf den Wilden Wald zu und blieben an seinem Rand stehen. Archie sprang hinter ihnen her, verharrte dann aber ebenfalls, starrte die Bäume an und gab ein tiefes Knurren von sich.
    Sky und Flora tauschten einen Blick.
    »Komm«, sagte Sky. Sie betrat den Wald, stieß eine Brombeerranke beiseite und stieg über eine weitere. Flora kletterte über einen heruntergefallenen Ast und wäre beinahe in das Loch eines Fuchsbaus gestürzt. Mit einem Satz über den Ast folgte Archie ihnen.
    Inmitten der Bäume war alles ruhig. Die Geräusche der Außenwelt verklangen. Die Mädchen sahen sich um, sämtliche Sinne waren hellwach. Rechts von ihnen sausten zwei Kaninchen durch das Unterholz zurück in ihren Bau. Archie schickte sich an, ihnen nachzusetzen. »Aus!«, befahl Sky und packte ihn am Halsband.
    Mit dem schwarzen Hund an ihrer Seite schoben sie sich durch die Bäume, wichen Kaninchenlöchern aus, duckten sich unter Ästen hindurch und stiegen über Wurzelstränge.
    Flora blieb stehen und hielt den magischen Stein hoch. »Er beginnt zu glühen«, sagte sie.
    Sky drehte sich um, weil sie es mit eigenen Augen sehen wollte. »Irgendetwas muss hier sein«, sagte sie. Flora nickte, dann setzten sie ihre Suche im Wald fort. Archie blieb dicht bei Sky, er knurrte grollend, sein Blick war starr nach vorn gerichtet.
    Mitten im Wald blieben die Schwestern erneut stehen. Flora hob die Hand mit dem Stein.
    »Guck dir mal Archie an«, sagte Sky, der das gesträubte Fell des Hundes aufgefallen war.
    Flora nickte, dann musste sie husten. »Igitt, was stinkt hier so widerlich?« Im selben Moment piepste der Stein laut und begann ein schmutziggelbes Licht zu verströmen. Archie bellte einmal kurz und scharf auf, woraufhin die Schwestern erschrocken zusammenzuckten. Ihre Herzen fingen an zu rasen, als sie den magischen Stein ansahen.
    »Wir müssen dicht dran sein«, sagte Flora.
    Archie bellte noch einmal scharf, gefolgt von einem

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