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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Schulter gelegt und flüsterte geheimnistuerisch in sein Ohr. Dad versuchte, ihn abzuschütteln, aber Oswald hing an ihm wie eine Klette.
    »Hallo, Verena! Wie geht es dir?«, sagte Mum lächelnd zu dem Mädchen, das bis dahin stumm neben seiner Großmutter gestanden hatte.
    »Hallo, Mrs Cantrip, mir geht es gut, danke«, antwortete Verena höflich. Sie mochte Flame und ihre Schwestern nicht besonders, aber Ottalie Cantrip hatte sie schon immer gern gehabt. Sie war die einzige Mutter ihrer Mitschüler, die ihr gegenüber keine Vorbehalte zu haben schien.
    »Viel Erfolg heute Abend!«, sagte Mum.
    »Danke, Mrs Cantrip.« Verena lächelte.
    Dieser Wortwechsel blieb Glenda nicht verborgen. Sie warf Mum einen wütenden Blick zu.
     
    Hinter der Bühne bat zur gleichen Zeit Mr Taylor Flora und Sky darum, die Notenblätter für das Unterstufenorchester zu verteilen, das das Konzert eröffnen sollte. Flora betrat die Bühne von der einen, Sky von der anderen Seite, und sie arbeiteten sich bis zur Mitte aufeinander zu. Dabei platzierten sie sorgfältig die Notenblätter auf den Notenständern.
    Die Aula füllte sich mehr und mehr mit Besuchern.
    Glenda stand noch immer im Mittelgang und sah zur Bühne hoch. Sie erkannte die zwei jüngeren Cantrip-Schwestern.
    Hm, dachte sie. Zeit, ein bisschen Spaß mit meinen magischen Kräften zu haben.
    Sie hob ihre Hand, als wollte sie sich das Haar aus dem Gesicht streichen, und ein mächtiger, unsichtbarer Energiestrahl schoss aus ihrem Zeigefinger.
    Im selben Augenblick rutschten Flora und Sky auf der Bühne aus und stürzten. Es sah aus, als wären sie gleichzeitig über einen großen, unsichtbaren Balken gestolpert.
    Als die beiden Schwestern zu Boden fielen, entglitten ihnen die Noten und flogen hoch in die Luft. Dutzende Blätter wirbelten in der Luft umher, als wäre ein starker Windstoß durch sie hindurchgefahren und hätte sie mit sich gerissen.
    Dann regneten die Notenblätter auf einen Schlag auf die Bühne nieder, bis sie ganz von weißem Papier bedeckt war. Flora und Sky rappelten sich mühsam auf und blickten entsetzt auf das Meer aus Notenblättern. Die Zuschauer, die immer noch dabei waren, sich ihre Plätze zu suchen, lachten verunsichert.
    »Was ist passiert?«, fragte Sky Flora.
    »Ich bin gestolpert, dabei lag da gar nichts im Weg«, flüsterte Flora.
    »Ich auch«, sagte Sky bestürzt.
    Unten im Parkett hatte Mum ihre Töchter fallen sehen.
    »Um Himmels willen!«, rief sie aus. »Flame, Marina – schnell! Lauft und helft euren Schwestern!«
    Mum drehte sich zu Glenda Glass um und sah, dass sie lächelte.
    Was für eine gemeine Person sie ist, dachte Mum.
    Glenda lächelte Grandma zu. Es war ein boshaftes Lächeln.
    Als die Mädchen gestürzt waren, hatte Grandma sofort gewusst, dass Glenda für den Unfall verantwortlich war. Und Glenda war klar, dass sie es wusste.
    »Das war anscheinend das Aufwärmtraining«, sagte Glenda höhnisch.
    Dann drehte sie sich abrupt um und sagte: »Wir sollten uns jetzt setzen, Oswald.«
    Glenda Glass und Oswald und Gloria Foffington-Plinker gingen zu ihren Plätzen in der vierten Reihe.
    »Wir setzen uns auch besser«, sagte Dad zu Mum und Grandma und ging mit ihnen zu ihren Plätzen hinüber.
    Als Flame und Marina zu ihren Schwestern auf die Bühne kamen, kämpfte Sky mit den Tränen.
    »Ich verstehe nicht, warum ich hingefallen bin«, sagte sie zu ihren großen Schwestern. »Es war, als zöge etwas die Beine unter mir weg.«
    Flame, Marina und Flora sahen sich an.
    Flora nickte. »So hat es sich bei mir auch angefühlt«, sagte sie.
    »Das war Glenda. Sie hat ihre Magie benutzt, damit ihr stolpert«, erklärte Flame.
    »O verflixt«, stöhnte Marina. »Dabei haben wir noch nicht einmal angefangen zu spielen.«
    »Vielleicht hatte sie ja damit ihren Spaß«, sagte Flora. »Es wäre immerhin möglich, dass sie uns jetzt in Ruhe lässt.«
    »Glaubst du wirklich?« Skys Miene hellte sich auf.
    Flora glaubte das nicht, ebenso wenig wie Flame oder Marina. Aber sie wollten nicht, dass ihre kleine Schwester bereits vollkommen verängstigt war, bevor das Konzert überhaupt begonnen hatte.
    »Alles in Ordnung mit euch, Mädchen?«, fragte Mr Taylor, als er zu ihnen auf die Bühne trat.
    »Ja, Sir, uns geht es gut«, sagte Flame. »Wir werden die Noten gleich sortiert haben.«
    Mehrere Schüler kamen auf die Bühne, um ihnen beim Einsammeln und Ordnen der Notenblätter zu helfen. Schnell war die Arbeit getan und die Bühne

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