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Vilja und das Raeuberfest

Vilja und das Raeuberfest

Titel: Vilja und das Raeuberfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siri Kolu
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Disziplin ja nicht ausgetragen, deshalb wird gleichzeitig für dieses und letztes Jahr im Fu MO -Wettbewerb zum Meister gekürt … Jussi-Großmaul Hurmala! Auf dem zweiten Platz bleibt Neuling Anni Pärnänen mit ihrem eindrucksvollen und originellen Zugbrücken-Modell. Den dritten Platz holt sich wieder unser alter Fuchs, der Savo-Stopper Lenni Partanen. Den Gewinnern › Herzlichen Glückwunsch‹ zu ihrem Sieg!«
    » Diese Hurmala-Monster haben sich doch tatsächlich für die Erfinder von Piets Arbeit ausgegeben?! Und damit gewonnen! Ab-so- LUT unverschämt!«, schrie der Wilde Karlo und schüttelte völlig fassungslos den Kopf – so sehr, dass seine keksgelben Zöpfe wie Peitschen durch die Luft sausten. Wir sagten ihm, er solle leise sein, denn wir wollten auch noch den Schluss der Bekanntmachung hören.
    » Gleichzeitig wird verkündet, dass im diesjährigen Gruppenwettkampf der Sieg in dieser Disziplin den Hurmalas insgesamt zehn Punkte einbringt. Ein schöner Wettkampfstart. Für die Anmeldung für Q & R verbleiben noch wenige Minuten, danach werden wir mit dem Programm beginnen.«
    Völlig perplex stiegen wir aus dem Bus.
    » Warum ist das FuMo denn schon jetzt zu Ende?«, stammelte der Wilde Karlo, als er endlich den Sinn der Bekanntmachung verstanden hatte. » Und die Rede? Was ist mit meiner schönen Eröffnungsrede über die Markenzeichen-Räuberei? Was soll das? Haben die uns nicht erwartet?« Er schlug mit der Hand auf seinen stämmigen Oberschenkel und wirkte bestürzt.
    » Wie viel Zeit haben wir eigentlich bei dem Reifenwechsel verplempert?«, fluchte Gold-Piet, der ebenfalls wie vor den Kopf geschlagen aussah. Er musste immer noch verdauen, dass sein gestohlenes Funktionierendes Modell eben für zwei Jahre in Folge den Titel gewonnen hatte.
    » Reißt euch jetzt zusammen«, befahl Hele. Ihr Blick glitt rasch über die Lager der anderen Räubersippen. » Unser spätes Kommen hat den Herrschaften ganz ausgezeichnet in den Kram gepasst. Hier ist irgendetwas Größeres im Busch.«
    » Q & R: Anmeldezeit noch fünf Minuten!«
    » Geh dich mal anmelden«, sagte der Wilde Karlo sanft zu Hilda. Ich sah, wie er gegen die Enttäuschung ankämpfte, dass er seine Rede über die von den Räuberbergs entwickelte Markenzeichen-Räuberei nicht hatte halten können. » Na los, geh jetzt, Schatz. Wir sind zehn Punkte im Verzug und brauchen jeden einzelnen Punkt, den wir kriegen können.«
    » Darüber muss ich auch mit euch reden«, murmelte Hilda. » Ich kann nicht teilnehmen. Eigentlich wollte ich das bei einer guten Gelegenheit sagen, aber so eine hat’s nicht gegeben, weil wir erst verschlafen haben … und dann kam der Überfall.«
    » Wieso kannst du nicht?«, fragte Hele verärgert und starrte abwechselnd auf die Lager der Hurmalas, der Pärnänens und der Stilette wie der Sheriff in einem Western.
    » Natürlich kannst du«, tröstete Kalle. » Wir werden die Bohnen zurückklauen, wir kriegen das schon hin! Eine Bohnendose ist und bleibt schließlich nur eine Bohnendose!«
    » Das hat damit nichts zu tun«, wehrte Hilda ab.
    » Drei Minuten«, rief der Moderator feierlich und wedelte mit der Anmeldeliste herum. » Sehr verehrte Räuberladies, der Titel ist wieder zu haben! Wer ist die Meisterin in dem diesjährgen Q & R? Im Angebot sind zehn Punkte für eure eigene Sippe!«
    A-Ka Mikkonen von Motor-Horror vom Schärenmeer lief aus dem Veranstalterzelt auf den Platz und pinselte ihren Namen auf den Zettel. » Und hier hat sich eben die Zweitplatzierte des letzten Jahres angemeldet – die zum zweiten Mal teilnehmende A-Ka Mikkonen von Motor-Horror vom Schärenmeer«, verkündete der Ansager.
    A-Ka Mikkonen winkte den Zuschauern zu. Als sie unseren Bus sah, suchten ihre Augen nach Hele, dann machte sie mit ihren Fingern Bewegungen in der Luft, als würde sie tippen. Hele nickte. A-Ka, die Ringkampf-Hoffnung vom letzten Jahr und mittlerweile auch heimliche Freundin von Hele, verschwand wieder im Zelt.
    » Noch zwei Minuten! Es sieht aus, als ginge die Meisterschaft in eine neue Runde«, ereiferte sich der Moderator.
    » Komm, Hilda«, ermutigte der Wilde Karlo seine Frau und schob sie am Rücken in Richtung des Ansagers. » Es ist doch ein MUSS , dass du deinen Titel verteidigst. Diese A-Ka-Bohnenstange erledigst du mit links.«
    » Nein!«, entgegnete Hilda. » Wenn irgendjemand gehen will, soll er gehen. Hele, du könntest doch zum Beispiel teilnehmen!«
    » Ich bin schon beim SCHWINDEL n dabei. Und in der

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