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VILLA DER LEIDENSCHAFT

VILLA DER LEIDENSCHAFT

Titel: VILLA DER LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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das Gespräch nicht mitbekommen.
    „Dieser Freund verbreitet ganz gerne Gerüchte. Ich habe nur unsere Privatsphäre geschützt.“
    Katie verzog das Gesicht. „Nein, du hast die Wahrheit gesagt. Das war alles, was ich je für dich war und jemals sein werde … das Dienstmädchen, das dein Bett wärmt.“
    „Das klingt so schmutzig und billig, und das war es nicht!“, rief er ihr nach. „Von dem Tag an, an dem ich dir erlaubt habe, mich anzuschreien, warst du nicht mehr das Dienstmädchen. Du warst mir ebenbürtig.“
    Entsetzt über seinen Wutausbruch, warf Katie ihm einen ängstlichen Blick zu und beschleunigte ihre Schritte. „Billig war, was du heute getan hat … Hast du deinen Innenarchitekten gebeten, das Zimmer im Turm für meine Verführung zu gestalten?“
    „ Theos mou , solange ich lebe, werde ich nie wieder versuchen, dich glücklich zu machen! Du bist die dickköpfigste Frau, die ich kenne.“
    „Und ich traue dir nicht. Kannst du mir das verübeln?“ Endlich konnte sie die Villa vor sich sehen. Sie wirbelte herum,die Hände in die Hüften gestützt. „Wo waren deine Sicherheitskräfte heute Nachmittag? Ihre Abwesenheit ist der Beweis, dass du geplant hast, mich ins Bett zu bekommen!“
    „Kein Kommentar.“
    „Dafür sollst du in der Hölle schmoren, Alexandros Christakis!“
    „Es ist doch kein Verbrechen, dich heiraten zu wollen.“
    „Wenn ich jemals einen Ehemann brauche, lasse ich es dich wissen!“
    Unterhalb des weitläufigen Säulengangs der Villa ergriff Alexandros ihre Hand. „Vielleicht gefällt mir die Existenz meiner Söhne mehr, als du mir zutraust“, sagte er mit einem barschen Unterton. „Ianthe hat jedes Mittel, das der Menschheit bekannt ist, ausprobiert und ist trotzdem nicht schwanger geworden.“
    Verblüfft über diese Information starrte Katie ihn an. Ihre Schwangerschaft musste ihm wie bittere Ironie vorgekommen sein, wenn der Kinderwunsch seiner verstorbenen Frau immer wieder enttäuscht worden war.
    „Falls ich heirate, will ich eine persönliche Beziehung zu meinem Ehemann“, teilte sie ihm herablassend mit.
    Damit riss sie sich los und marschierte in die Villa. Alexandros fühlte sich, als würde etwas in seinem Inneren explodieren. Wutentbrannt stürmte er ihr nach. „Was könnte denn noch persönlicher sein, als das, was wir haben?“
    Katie blieb stehen. „Das ist nur körperlich“, murmelte sie.
    „Und was ist daran falsch? Ich bin um die Welt geflogen, nur um eine Stunde in deinem Bett sein zu können! Wir haben den besten Sex, den ich je erlebt habe. Ich bin glücklich damit, mehr als glücklich. Warum kannst du das nicht auch sein?“
    Heiß schoss das Blut in ihre Wangen. Es fiel ihr schwer,zu glauben, dass er das wirklich zu ihr gesagt hatte. „Alexandros …“
    Irgendwo hinter ihr erklang ein Husten. Es war das warnende Husten, mit dem Menschen andere auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen wollten. Alexandros erstarrte, dann verlor seine Miene jeden Ausdruck.
    Langsam und zögernd, weil jemand vielleicht die letzten Sätze ihres heftigen und sehr privaten Streits mit angehört hatte, wandte Katie sich um. Ein weißhaariger älterer Mann hielt Toby auf seinem Arm und lächelte ihnen vom Fuß der Treppe aus zu.
    „Pelias Christakis“, stellte er sich freundlich vor. „Und Sie sind …“
    „Katie“, warf Alexandros tonlos ein. „Darf ich dir meinen Großvater vorstellen?“
    Mit seinem freien Arm zog Pelias die überraschte Engländerin in eine herzliche Umarmung, dann drängte er sie, ihn in den Salon zu begleiten. „Katie, das ist meine Frau Calliope.“
    Eine rundliche ältere Dame mit weißem Haar hielt Connor auf ihrem Schoß. Freundlich begrüßte sie Katie in deren Muttersprache.
    Katies Wangen brannten vor Scham. Wie lange hatten Alexandros’ Großeltern auf sie gewartet? Ahnten sie den Grund für ihre lange Abwesenheit? Ihre zerzausten Locken und ihr verschmierter Mascara waren ja kaum zu übersehen. Und Alexandros trug weder Jackett noch Socken. Außerdem war der hässliche Streit, den sie gerade miteinander ausgefochten hatten, nicht zu überhören gewesen. Doch weder Pelias noch Calliope zeigte auch nur die Andeutung von Unbehagen oder Missbilligung.
    Pelias strahlte, als Toby die Hände ausstreckte und er ihn Katie übergab. „Natürlich will er zu seiner Mutter. Calliope und ich waren so aufgeregt, als wir von den Kindernerfahren haben. Ich hoffe, Sie verstehen, dass wir keinen Tag länger warten konnten. Wenn man so

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