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VILLA DER LEIDENSCHAFT

VILLA DER LEIDENSCHAFT

Titel: VILLA DER LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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„Ich habe dich so vermisst … Du bist so leidenschaftlich, pedhi mou .“
    „Ich bin so schläfrig“, erwiderte sie.
    Alexandros strich ihr in einer beruhigenden Geste über den Rücken. „Dann schlaf.“
    „Hm …“, erwiderte sie eine Ewigkeit später, als sie sich, noch ganz ermattet vom Schlaf, der erotischen Wärme und Erregung seines Körpers wieder bewusst wurde. All ihre Sinne erwachten erneut, und sie flüsterte seinen Namen zum Zeichen des Willkommens.
    Es war die wunderbarste Erfahrung ihres Lebens. Dieses Mal genossen sie das langsame und sinnliche Vergnügen, das sich in sanften Wellen über ihre Körper ausbreitete. Ganz allmählich steigerten sie ihren Rhythmus, bis die Wogen der Leidenschaft leise über ihnen zusammenschlugen. Ein übermächtiges Gefühl von Glück und Erfüllung nahm von Katie Besitz. In diesem Moment, als keine Vorsicht mehr existierte, formten sich Worte der Liebe auf ihren Lippen … und wären vielleicht laut ausgesprochen worden, wenn nicht ein sechster Sinn sie vor dem gefährlichen Terrain gewarnt und zum Schweigen gebracht hätte. Grausamer hätte sie nicht in die Wirklichkeit zurückgeholt werden können.
    Katie öffnete die Augen, Schock und Furcht lagen in ihrem Blick. Die dunkle Ahnung eines Déjàvus stieg in ihr auf. Sie hatte sich ihm hingegeben, war in seinen Armeneingeschlafen wie ein vertrauensseliger Naivling. Und beinahe hätte sie ihm wieder gestanden, dass sie ihn liebte. Denn tief in ihrem Inneren, unter all dem Zorn und dem Trotz, verbarg sich die Liebe, von der sie glaubte, sie überwunden zu haben. Der Panik und der Verwirrung über die Gefühle, die sie sich selbst nicht eingestanden hatte, folgte rasch wütende Scham. Das war der Kerl, der sie skrupellos verlassen hatte. Hatte er sie wirklich vermisst? Ja klar – so sehr, dass er keinen Kontakt mehr mit ihr aufgenommen hatte! Was war aus der Freundschaft geworden, die er vorgeschlagen hatte?
    Mit klopfendem Herzen blickte Katie sich im Zimmer um. Die Einrichtung war sehr weiblich und traf genau ihren persönlichen Geschmack. Sie runzelte die Stirn. Pastelltöne waren ihre Lieblingsfarben, und sie liebte frische Blumen. Hatte sie jemals mehr Rosen und Lilien in einem Zimmer gesehen? Was war noch notwendig, um ihren Verdacht zu erregen und ihre Wachsamkeit zurückzugewinnen?
    Schon das Picknick war sorgfältig inszeniert worden, überlegte sie angespannt. Eine eisige Kälte breitete sich in ihr aus. Wie ein dummer kleiner Fisch hatte sie sich von einem erfahrenen Angler ködern lassen.
    „Du bist so still“, seufzte Alexandros in diesem Moment. „Ich hasse es, unsere Idylle zu zerstören, aber ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Und jetzt ist es bereits Zeit für das Abendessen.“
    Mit einer abrupten Bewegung wandte Katie sich von ihm ab und richtete sich auf. „Du hast wirklich einen Narren aus mir gemacht!“
    Er versteifte sich und stützte sich auf einen Ellenbogen. „Ich kann dir nicht ganz folgen.“
    Überstürzt sprang Katie aus dem Bett. Die Sonne ging bereits unter, doch es drang noch immer mehr Tageslichtdurch die Fenster, als ihr Anstandsgefühl ertragen konnte. Noch nie hatte sie Nacktheit als so entwürdigend empfunden. Sie erspähte ihr Höschen auf dem Teppich, griff mit zitternden Händen danach und schlüpfte hinein.
    Alexandros schlug die zerwühlten Decken zurück und setzte sich auf. „Was ist los?“
    „Ich kann nicht glauben, dass du mir diese Frage stellst!“, herrschte sie ihn an. „Ich habe es dir wirklich leicht gemacht, nicht wahr? Du brauchtest nur ein bisschen Sonnenschein, eine Schachtel Rosen, und schon falle ich auf die ganze Verführungsmasche herein.“
    „Masche?“ Er zog seine Boxershorts an und griff nach seiner Hose.
    „Glaub ja nicht, dass ich jemals vergessen werde, was du mir angetan hast!“, warf sie ihm vor, riss das Laken vom Bett und wickelte es sich um den Körper.
    Tränen der Wut und des Schmerzes brannten in ihren Augen, als sie aus dem Zimmer und die Verandastufen hinunterhastete, um ihre übrige Kleidung einzusammeln. Der unglaubliche Charme der Picknickdecke und der wahllos darauf verteilten Kissen im grünen Schatten der Bäume ergriff sie erneut.
    „Bist du verrückt geworden?“, fragte Alexandros, der ihr auf die Terrasse gefolgt war und gerade sein Hemd anzog. „In der einen Minute lieben wir uns, und in der nächsten schreist du mich an.“
    „Was ist aus der Freundschaft geworden?“, rief sie.
    Er hielt

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