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VILLA DER LEIDENSCHAFT

VILLA DER LEIDENSCHAFT

Titel: VILLA DER LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Unsicher blickte sie ihn an. „Alexandros, ich verstehe, wenn du immer noch wütend auf mich bist. Aber es gibt einige Missverständnisse zwischen uns, die wir …“
    „Vor ein paar Stunden warst du noch in meinem Bett … Bitte frag mich jetzt nicht, ob wir Freunde sein können. Dafür ist es zu spät.“
    „Vielleicht war das nie eine Möglichkeit“, stimmte sie zu. Mit ihm zu streiten fiel ihr so leicht. Doch sobald er sich wieder in seine geschäftsmäßige Reserviertheit zurückzog, stieg Panik in ihr auf.
    Katie streckte die Hand aus und ergriff seine. Es war eineintuitive und zugleich intime Geste, über die sie gar nicht nachdachte.
    „Das solltest du besser nicht tun!“ In seinen schönen dunklen Augen schimmerte eine deutliche Warnung. Er drängte sie gegen die Wand und stützte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf auf. „Fass mich nicht an, wenn du nicht auch von mir berührt werden willst, pedhi mou .“
    Ihr stockte der Atem, und ihr Mund wurde trocken. Das Feuer in seinem Blick entfachte ein Feuer in ihrem Inneren. Sein Kopf war so nahe an ihrem, dass sie erschauerte.
    „Du musst dringend an deiner Widerstandskraft arbeiten, denn ich habe noch nicht aufgegeben“, sagte er mit einer Stimme, so sanft und leise wie das Schnurren einer zufriedenen Wildkatze. „Wenn ich etwas will, setze ich alles daran, es zu bekommen. In der nächsten Runde kämpfe ich vielleicht mit schmutzigen Tricks.“
    Mit einem sarkastischen Lächeln ließ er von ihr ab, straffte die Schultern und trat mit übertriebener Höflichkeit einen Schritt zurück, um ihr den Weg freizugeben.

7. KAPITEL
    Vier Wochen später besuchte Katie die Eröffnung einer Galerie in London in Begleitung eines gut aussehenden jungen Geschäftsmanns aus Griechenland und seiner Schwester.
    Nach ihrer Rückkehr aus Italien hatte Alexandros nach New York fliegen müssen. Für eine Woche war sie Gast in Pelias und Calliope Christakis’ gemütlicher Wohnung in London gewesen. In dieser Zeit hatte sie viele Menschen kennengelernt, unter anderem auch Damon und Eugena Bourikas.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben führte Katie etwas, das den Namen soziales Leben verdiente. Zudem plante sie, sich einen Teilzeitjob in einem Büro zu suchen. Endlich hatte sie auch den Mut aufgebracht, ihre Mutter in Neuseeland anzurufen und ihr von den Zwillingen zu erzählen. Die Nachricht, dass sie Großmutter war, war zunächst ein Schock für Maura gewesen. Doch gleich am folgenden Tag telefonierte sie wieder mit ihrer Tochter, stellte eine Unmenge Fragen nach ihren Enkeln und bat um einige Fotos.
    Obwohl sie nun keine finanziellen Sorgen oder Wohnungsprobleme mehr hatte, war Katies Stimmung gedrückt. Sie tat ihr Bestes, das hinter einem freundlichen Lächeln zu verbergen. Eine Arbeit würde ihr einen neuen Lebensinhalt geben und ihr ein wenig Unabhängigkeit zurückgeben. Außerdem hätte sie dann etwas anderes zu tun, als über die Tatsache nachzudenken, dass sie Alexandros vermisste. Seine Geschäftsreisen führten ihn häufig ins Ausland. Und bei den wenigen Gelegenheiten, zu denen er die Zwillinge besucht hatte, war sie nicht zu Hause gewesen.
    Seit drei Wochen lebte sie jetzt schon in ihrem neuen Apartment. Es war größer, schöner und lag zentraler, als sie jemals zu träumen gewagt hätte.
    „Ich vermute, die Gerüchte über dich und Alexandros Christakis sind wahr.“ Damon Bourikas ließ die provozierenden Worte eine Weile in der Luft hängen, während sie sich durch die Ausstellung treiben ließen.
    Katie verspannte sich; wäre doch nur seine Schwester bei ihnen geblieben. „Was für Gerüchte?“
    „Dass ihr keine wie auch immer geartete Beziehung führt. Ich spreche das nur an, weil ich euer Kindermädchen bei Pelias und Calliope getroffen habe.“
    „Was meinst du damit?“
    „Maribel ist ziemlich attraktiv“, erklärte Damon. „Nur eine Frau, die keine Angst vor der Konkurrenz hat, würde ein Kindermädchen in ihrem Haus beschäftigen, das wie ein Supermodel aussieht. Vor allem keines, das dem bevorzugten Schema der männlichen Christakis’ entspricht: eine langbeinige Blondine mit himmlischen Kurven.“
    Als sie die Bedeutung der Worte begriff, wurde Katie kalkweiß. Bis zu diesem Moment hatte sie nie darüber nachgedacht, dass Maribel eine Schönheit war. Jetzt überschlugen sich ihre Gedanken. War der unleugbare Charme des Kindermädchens der Grund dafür, dass Alexandros die Zwillinge nur in ihrer, Katies, Abwesenheit besucht hatte?

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