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Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Titel: Villapark - Koestlbachers zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Fenzl
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Leser als erwartet bei uns melden würden!«, fing der Liebknecht an.
    »Gute Idee! Baldauf und Dirmeier sollen sich um die Mitschnitte
kümmern und Details protokollieren!«, unterbrach der Köstlbacher. »Waren die
beiden ersten Anrufe, die ihr nicht mitgeschnitten habt, wichtig?«, fragte er
noch.
    »Im Grunde genommen sogar sehr wichtig, zumindest sehr informativ! Nicht
der zweite, weil der war nur von einem Nachbarn der Doris, der nur
mitteilen wollte, um wen es sich bei der Leiche handelt. Aber das wussten wir
nach dem ersten Anruf ja schon, dem vom AAG. Wie schon gesagt, OstD und Leiter
des Gymnasiums Dr. Herbert Pfeifer war dran. Auch er hatte die Doris, wie
einige seiner Kolleginnen und Kollegen, sofort in der MZ erkannt, die er, wie
er betonte, jeden Morgen zum Frühstück liest. Die Doris sei sogar eine
seiner Schülerinnen aus der 13ten Klasse gewesen, wo er Mathematik als
Leistungskurs unterrichtet. Eine gute Schülerin, wie der Dr. Pfeifer
sagte. Auch dass ihre Eltern sich gerade in Kenia aufhielten wusste er,
weil die Doris ihm einen Brief ihrer Eltern gegeben hatte, wo sie dem Dr.
Pfeifer mitteilten, dass, sollte es Probleme von Seiten der Schule geben,
der Ansprechpartner, insbesondere bezüglich ihrer jüngeren Schwester Evi,
Frau Herzog sei, eine Tante, bei der Evi zwei Wochen wohnen würde. Name,
Adresse und Telefonnummer der Tante haben wir notiert.«
    »Und warum wohnt die Evi nicht zu Hause? Ihre Schwester, die hätte
doch auch auf sie aufpassen können!«, fragte der Köstlbacher nach.
    »Das haben wir uns auch gedacht. Vielleicht befürchteten die Eltern, die
Doris würde die Evi zu oft alleine lassen. Andere Geschwister gibt es ja
nicht«, meinte der Liebknecht.
    »Und? Hat schon wer mit dieser Herzog gesprochen?«, fragte der Köstlbacher.
    »Hab’ sie angerufen! Die Frau ist total durch den Wind! Hat vom Tod ihrer
Nichte auch schon in der Zeitung gelesen, also die Nichte im Bild erkannt.
Außerdem sei sie schon zig Mal angerufen und auf dieses Bild angesprochen
worden. Sie wollte sich übrigens gerade bei uns melden, als ich sie angerufen
habe. Behauptete sie zumindest. Ich sagte ihr, dass in den nächsten Stunden
noch jemand von uns bei ihr vorbei kommen würde. Sie hat sich wegen der
Betreuung der Evi Urlaub genommen und ist zu Hause. Jetzt, wo du da bist,
könnten wir eigentlich gleich hinfahren. Die Herzog wohnt in der Hemauerstraße!
Ob sie die Schule oder die Schule sie kontaktiert hat, weiß ich nicht. Ich
vermute aber eher nicht, dass die Schule angerufen hat, weil die Evi im
Unterricht laut Dr. Pfeifer nicht fehlte. Nachgefragt habe ich aber nicht!«,
antwortete der Liebknecht.
    »Gibt’s von Seiten der Schule sonst noch was?«, fragte der Köstlbacher.
    »Wie schon gesagt, Pirzer und Koch sind momentan beim Schulleiter.
Ansonsten wäre das alles gewesen. Kann aber gut sein, dass sich inzwischen am
Telefon schon wieder was getan hat!«, sagte der Liebknecht.
    »Eins nach dem Anderen! Wozu haben wir Baldauf und Dirmeier? Wir beide
fahren erst einmal zusammen zu dieser Tante in die Hemauerstraße. Habe keine
Lust, hier tatenlos rumzusitzen und auf den Pirzer und die Koch zu warten. Oder
ist noch was, was ich vorab noch wissen sollte?«, fragte der Köstlbacher.
    »Das eine oder andere vielleicht schon. Aber das Wichtigste kann ich
dir auch unterwegs erzählen. Irgendwas Konkretes, das uns einen Hinweis auf den
Mord geben würde, ist ohnehin nicht dabei. Alles nur Leute, die die Doris
kannten. Im Großen und Ganzen sagten alle das selbe. Sie wüssten, wer auf dem
Foto sei und sie könnten sich nicht vorstellen, warum jemand so ein nettes
Mädchen und so weiter. Du kennst das ja!«
    »Gut, dann lass uns nicht trödeln! Hemauerstraße! Welche Nummer sagtest
du?«, fragte der Köstlbacher.
    »Eine Nummer habe ich bisher keine erwähnt. Aber es ist die Nr. 29!«,
antwortete der Liebknecht.
    *
    Natürlich nahmen sie sich unten im Hof einen Dienstwagen, weil zu Fuß
wäre es sogar dem Liebknecht zu weit gewesen, obwohl der gerne zu Fuß
unterwegs war, weil er sich dann immer das lästige Fahrtenbuchführen sparen
konnte.
    Normalerweise der Köstlbacher und der Liebknecht ja gerne im unauffälligen
schwarzen Audi-Dienstwagen unterwegs. Aber den hatten sich heute schon der
Pirzer und die Koch unter den Nagel gerissen, damit ihr Auftritt im AAG den
Unterricht dort nicht gar zu sehr stören würde. Natürlich die beiden auch
nicht in Uniform!
    Weil eines musst du wissen, Polizei in

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