Viola - Das Tagebuch der Sklavin
verärgerten Gesichtsausdrucks und strengen Tonfalls nun nicht mehr, die Seiten einfach zuzuschlagen, aber sie legte das Tagebuch neben sich auf den Boden, als ob sie davon angewidert wäre. «Nein, ich will das nicht!»
Zu ihrer Überraschung sprang er auf, packte sie im Genick, warf sie auf den Boden, drückte sie unbarmherzig mit einer Hand nach unten und begann mit der anderen Hand auf ihren nackten Hintern zu klatschen. Das Ganze erfolgte so schnell, dass Daphne völlig überrumpelt war und gar nicht dazu kam, an Gegenwehr zu denken. Sie schrie auf, aber nicht vor Schmerz, denn er schlug nicht fest zu, sondern vor Schreck, dass er sich tatsächlich mit allen Mitteln durchsetzen wollte. Sein Handeln flößte ihr Angst ein. Nein, es war keine Angst. Sein Handeln rang ihr Achtung ab. Große Achtung. Es imponierte ihr, dass er sich Respekt verschaffte, obwohl eine innere Stimme noch auf Gegenwehr plädierte. Aber mit jedem der Hiebe, die mehr und mehr ein Brennen und Stechen ihrer Haut entfachten, entflammte auch ein aufgeregtes Kribbeln in ihrem Unterleib. Sie fühlte sich wie gelähmt, unfähig, sich zu widersetzen.
Unterwirf mich, dachte sie, fassungslos über ihre eigenen Gedanken zitternd. Ich werde dir gehorchen.
«Wer bist du?», brüllte er.
Daphne zuckte zusammen. Jesper hatte sie noch nie angeschrien, und in einer anderen Lage als dieser hätte sie es wohl auch nicht akzeptiert. «Deine Sklavin!»
«Falsche Anrede!» Er gab ihr ein paar härtere Klatscher in schneller Folge auf die Oberschenkel.
«Auaa! Eure Sklavin!» Daphne keuchte erregt und versuchte ihre Gedanken zu sammeln. Um was ging es überhaupt?
«Und wer bin ich?»
«Mein Gebieter!», winselte sie inbrünstig.
«Sag mir, welche Rechte hast du?» Er fuhr unbarmherzig fort, schlug ihr mal auf die Oberarme, dann wieder auf den Po, nicht zu fest, aber doch spürbar.
«Keine!», gestand sie laut jammernd.
Die nächsten Schläge waren fester, trafen eine kleinere Fläche, diese dafür umso intensiver, denn Jesper benutzte nun sein Plastiklineal, um sie zu züchtigen. Daphne stöhnte laut, sie wehrte sich noch mal gegen seinen Griff, kam aber nicht gegen ihn an. Ihre Knöpfe rieben sich an der fest gewebten Wolle des Teppichs und wurden dabei härter und lüsterner. Ihre Brüste spannten, als wollten sie vor Erregung platzen. Adrenalin und Endorphine übernahmen die Kontrolle über ihren Körper. Es war erniedrigend und gleichzeitig aufregend. Es war nicht nur sein Recht, es war geradezu seine Pflicht, sie für ihren Ungehorsam zu bestrafen. Das Lineal löste zunehmend einen Flächenbrand aus, wanderte tiefer, fast bis zu ihren Kniekehlen. Sie bäumte sich auf, strampelte, es schien ihr unerträglich und dennoch wusste sie, es war richtig. Er durfte alles von ihr verlangen. Sogar das Lesen ihrer Geheimnisse.
Daphnes Haut nahm eine noch intensivere Rötung an. Jesper war immer wieder von den verschiedenen Rotschattierungen fasziniert, die sich je nach Heftigkeit und Art des Züchtigungsinstruments einstellten. Dies und ihr flehendes Gejammer erregten ihn. Es nötigte ihm große Selbstbeherrschung ab, sie in dieser Situation nicht sofort zu vögeln. Er wusste, dass sie erregt genug war und dass er ihr damit einen Gefallen getan hätte. Aber sie sollte warten und nach Erfüllung lechzen, noch mehr Unterwerfung zeigen, lernen, ihm zu gehorchen. Jedenfalls war er fest entschlossen, seine Autorität zu beweisen und seine Bedingungen zu unterstreichen.
«Habe ich dich in dein Sklaventum gezwungen?»
Die folgenden Hiebe auf ihre Oberschenkel schmerzten noch mehr und Daphne verlegte sich vorsichtshalber auf einen devoteren Tonfall. «Nein, Gebieter, Ihr habt mich zu gar nichts gezwungen. Es war meine eigene Entscheidung», wimmerte sie.
«Dann wirst du mir jetzt also endlich vorlesen?»
«Ja, ja mein Gebieter.»
Jesper ließ sie los, stand auf und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Daphne richtete sich auf, rieb sich mit beiden Händen vorsichtig ihr juckendes, heißes Hinterteil. Dann begann sie ihm vorzulesen.
«Liebste Viola!
Was mir doch für merkwürdige Ideen kommen. Heute war ich in der Stadt einkaufen und habe eines meiner grundlegenden Prinzipien über Bord geworfen. Du wirst es dir kaum vorstellen können, aber als ich vor einem Regal mit Slips stand und zufällig einen dieser String-Slips in der Hand hatte, die ich bisher nie tragen wollte, war ich
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