Viola - Das Tagebuch der Sklavin
gehorchte sie. Die Klammern rieben bei jedem Schritt hin und her, klapperten, zwickten und zerrten. Oben angekommen, kippte sie die Handtücher auf die Betten und wollte schnell zurück zur Treppe, aber Jesper stand im Türrahmen und versperrte ihr den Weg. «Erst zusammenlegen und in den Schrank räumen.» Seine Stimme war dunkel. Hörte sie ein Vibrieren heraus?
Daphne zappelte von einem Bein auf das andere. Wie lange noch? War es möglich, dass der Schmerz immer noch zunahm? Warum packte Jesper sie nicht und vögelte sie auf der Stelle? Seine Hose beulte sich doch eindeutig? Sie wimmerte ununterbrochen vor sich hin, doch schließlich hatte sie es geschafft. Die Handtücher waren ordentlich zusammengelegt und in den Schrank geräumt.
Als sie wieder in der Waschküche ankamen, war Daphne völlig atemlos und verschwitzt. Jesper schob sie schweigend zum Wäschetrockner. Er öffnete seine Hose und Daphne entfuhr vor wollüstiger Erwartung ein tiefes Stöhnen. Sie beugte sich nach vorne, stützte sich mit den Händen am Wäschetrockner ab. Ihr lauter Schmerzensschrei gellte durch den kleinen Raum, als Jesper begann, die Klammern von ihren Schamlippen zu ziehen. Dagegen war der Dauerschmerz ein Kinderspiel gewesen. Sie schnappte nach Luft und schrie erneut auf, als er sich tief in sie hineinstieß. Ihre Vagina zog sich sofort eng zusammen und sie wusste, noch ein Stoß und ihr Orgasmus würde kommen.
Doch Jesper rührte sich nicht. Sie fühlte, wie sein Penis in ihr pulsierte und ihre Vagina darauf mit Zusammenziehen reagierte. Er presste sich an ihren Po, seine Hände streichelten über ihre Hüften hinauf zu ihren Brüsten und im selben Moment, in dem er grob die beiden Klammern von ihren Nippeln schnalzen ließ, stieß er erneut zu.
Der Schmerz war übermächtig und ihr Orgasmus so gewaltig, dass Daphne wie von Sinnen schrie, tief unten aus ihrer Kehle, und beinahe ohnmächtig wurde. Jesper stieß davon angefeuert noch hemmungsloser zu. Daphnes Kopf und Körper wurden von diesem pulsierenden Erdbeben vollkommen aus dem Diesseits hinweggetragen. Auf eine Ebene, wo es nur noch ihn und sie gab, nur noch das Glücksgefühl nach dem Orgasmus.
Sklavin ohne Rechte
«Liebste Viola!
Was soll ich dir berichten? Es geht mir jetzt besser als jemals zuvor. Jesper ‹kümmert› sich in jeglicher Hinsicht intensiv um mich. Was er eben so unter ‹kümmern› versteht. Ich denke, es war richtig, seiner Idee nachzugeben. Inzwischen identifiziere ich mich mit meiner Rolle als Sklavin ganz gut und warte die ganze Zeit über sehnsüchtig darauf, mich ihm am nächsten Wochenende zu unterwerfen – oder ihn zu provozieren. Obwohl ich Angst vor seinen Züchtigungen habe, bin ich von einem heißen Verlangen nach Strafe und Qual erfüllt. Dieses Gefühl ist irgendwie berauschend und zugleich entspannend. Ich kann es immer noch nicht in Worte fassen. Es kommt mir vor, als hätte ich mein ganzes Leben nur darauf gewartet …»
Unter der Woche verloren Jesper und Daphne kein Wort darüber, was an ihren Spielwochenenden geschah. Sie taten einfach so, als ob es diese nicht gäbe, was Daphne wesentlich schwerer fiel als Jesper. An den Wochenenden setzte er seine Erziehungsmaßnahmen konsequent fort. Ihm fiel immer wieder etwas Neues ein und er war erstaunt, wie willig sie mitspielte. Ihr übergroßes Verlangen nach mehr Sex und ihre ungestillte Neugierde versetzten sie in einen regelrechten Rausch nach Unterwerfung. Trotzdem behielt er sein Ziel im Auge. Er musste wissen, was in ihrem Kopf vor sich ging.
Eines Tages schlug er das Tagebuch in dem Moment auf, in dem er es ihr reichte. Für sie unbemerkt, hatte er sich die Seite durch einen eingelegten Zettel gekennzeichnet.
«Ich will, dass du mir einen deiner älteren Briefe an Viola vorliest. Nehmen wir doch zufällig mal diese Seite.»
Daphne nahm das Tagebuch entgegen, überflog die ersten Zeilen und senkte es dann auf ihre nackten Schenkel. «Das werde ich dir nicht vorlesen!», widersetzte sie sich trotzig. «Lass uns eine andere Seite nehmen!»
Jesper wippte verärgert mit seinem rechten Fuß. «Lies, ich befehle es.»
«Aber – das sind ganz persönliche Dinge. Das geht niemanden etwas an – selbst dich nicht!»
«Lies vor! Sofort!»
Ungläubig starrte Daphne ihn an. Sie hatte ihm schon einige Male etwas vorgelesen, ohne allzu viel Murren gehorcht. Aber diese Passage? Niemals. Zwar traute sie sich angesichts seines
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