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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Was für ein Depp.«
    » Kit hat zugegeben, Hudson auf uns angesetzt zu haben. Er hat sich gedacht, dass wir etwas aushecken, als wir um ein Labor gebeten haben. Ich habe versucht, beleidigt zu wirken, aber er ist nicht drauf eingegangen. Schließlich haben wir tatsächlich etwas ausgeheckt.«
    Hi schnaubte. » Na, viel Spaß beim nächsten Besuch auf Loggerhead.«
    » Wenigstens geht es den Tieren gut. Kit sagt, die Affen haben das Unwetter unbeschadet überstanden, und Whispers Rudel wurde heute Morgen am Turtle Beach gesichtet, wo es das Treibgut inspiziert hat.«
    Die Schiebetür ging auf und Shelton kam heraus. Coop trottete zu ihm und bot ihm den Sabberstock an. Shelton verzog das Gesicht, nahm den Stock und warf ihn.
    » Und?« Ich hielt den Atem an, denn ich hatte Angst vor Sheltons Antwort.
    » Ben wird nicht angeklagt.«
    Ich atmete auf. » Super.«
    Shelton ließ sich in den letzten Stuhl fallen. » Die Polizei glaubt, er habe von den Verbrechen des Spielleiters nichts gewusst.«
    » Natürlich hat er das nicht!«, sagte Hi sofort.
    Ich wandte den Blick ab.
    Shelton und Hi hatten Ben bereits verziehen. Bislang konnte ich das noch nicht.
    Er hätte es uns sagen müssen.
    » Bens Aussage ist entscheidend für die Anklage«, fuhr Shelton fort. » Er weiß, wie Goodwin das Spiel geplant hat, und er kann die Verbindung zum ursprünglichen Cache auf Loggerhead herstellen. Zusammen mit unseren Aussagen und den Beweisstücken, die wir gesammelt haben, kommt Goodwin niemals davon.«
    » Ben wird nicht angeklagt. Das ist das Wichtigste.«
    Shelton senkte den Blick. » Es gibt nicht nur gute Neuigkeiten.«
    » Wie?« Ich war erneut beunruhigt.
    » Ich habe gehört, wie meine Eltern darüber gesprochen haben. Ben fliegt.«
    » Von der Bolton?« Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. » Das ist doch sinnlos.«
    » Die Schule hat sich schon bei Kit gemeldet, da er sich um die Stipendien kümmert. Es ist beschlossene Sache.«
    » Aber Ben kooperiert doch!« Ich konnte es nicht glauben. » Wie können sie ihn rausschmeißen, obwohl er nicht angeklagt wird?«
    » Du kennst doch diese Beamten«, sagte Shelton. » Eingebildete feine Pinkel, die einen Stock verschluckt haben. Die möchten nicht, dass ihre ach so tadellose Erziehungsanstalt mit einem Skandal in Verbindung gebracht wird.«
    » Es ist eine Privatschule«, sagte Hi düster. » Die können machen, was sie wollen.«
    » Kit wird dagegen vorgehen.« Ich würde ihn dazu überreden.
    » Mein Dad sagt, er habe es bereits versucht. Kit hat eine große Spende angeboten, aber die Bolton hat abgelehnt. Ben ist so gut wie weg vom Fenster.«
    Schweigend verdauten wir die Horrornachricht.
    » Und was machen wir jetzt?«, fragte Hi schließlich.
    Ich wusste keine Antwort.
    Die Bootsfahrten zur Schule. Den Unterricht. Die Mittagspausen. Ich konnte sie mir nicht ohne Ben vorstellen.
    Meine Gedanken wanderten zum Krankenhaus. Zu unserer Konfrontation.
    Ich hatte mich geweigert, über seine Worte nachzudenken. Über das, was sie für Gefühle auslösten.
    Nein.
    Nein. Nein. Nein.
    Noch nicht.
    Jetzt, da ich mich in Sicherheit befand, war Kit unglaublich wütend auf mich. Meine irdischen Besitztümer waren vermutlich völlig durchnässt mit Meerwasser. Chance und Jason hatten viel zu viel mitbekommen und könnten uns Ärger machen. Ich musste beim Gerichtsprozess gegen unseren geisteskranken Quälgeist aussagen. Dieses Ereignis würde in den Medien große Wellen schlagen.
    Probleme hatte ich schon genug.
    Herzensangelegenheiten mussten da einfach warten.
    Also lehnte ich mich zurück und schwieg. Der Sabberstock wurde noch einige Male geworfen.
    Dann ging es wieder los.
    Irgendetwas hatte sich seit den Ereignissen am Marion Square verändert. Es hatte ein paar Tage gedauert, bis es mir aufgefallen war. Die Jungs hatten es noch nicht bemerkt, Coop allerdings vielleicht schon. Wenn mich der Wolfshund in letzter Zeit anschaute, konnte ich fast seine Gedanken hören.
    Es war nichts, was ich genau hätte benennen können. Mehr ein instinktives Erfassen. Aber so ein Gefühl hatte ich noch nie gehabt.
    War ich feinfühliger als der Rest des Rudels? Warum?
    Weil ich ein Alphatier war? War ich denn ein Alphatier?
    Zurzeit ruhten meine Kräfte und versteckten sich in meiner DNA . Trotzdem fühlte ich eine… Verbindung. Einen nachklingenden Rest dieser echten Vereinigung, die wir im Kampf gegen den Spielleiter hergestellt hatten.
    Ich spürte einen Bund mit dem Rudel, selbst jetzt, ohne

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