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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Das Spiel sollte nicht gefährlich sein. Dann passierte die Sache in Castle Pinckney. Dieses Ungeheuer hat den Cache in Brand gesetzt und in Battery Park eine Bombe hochgehen lassen. Wie du dir vorstellen kannst, war das alles nicht so abgesprochen. Auch das iPad hatte ich noch nie gesehen, genauso wenig die Zeichnung oder die chemische Gleichung. Und Rome drohte plötzlich, Menschen zu verletzen oder zu töten … «
    Ich hob die Hände. » Warum hast du nichts gesagt? Oder uns gewarnt?«
    » Ich war geschockt. Es war mir peinlich. Sobald wir zu Hause waren, habe ich versucht, die Handynummer anzurufen, die er mir gegeben hatte, aber die funktionierte nicht mehr. Als ich im LIRI angerufen habe, hieß es, er sei im Urlaub. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.«
    Ich dachte daran, wie oft Ben in letzter Zeit nicht dabei gewesen war. Und sich eigenartig benommen hatte. Wie sehr er sich erschreckt hatte, als ich in Castle Pinckney in seine Gedanken vorgedrungen war.
    Das alles hatte ich mit seinen Launen oder dem Streit mit Jason erklärt. Dass etwas Tiefergehendes dahinterstecken könnte, hatte ich nie vermutet.
    » Die Dinge gerieten außer Kontrolle.« Bens Knie wippte auf und ab. » Ich… ich dachte… und hoffte, dass ich es schaffen würde, alles irgendwie zu stoppen. Dass es aufhörte.«
    » Die Selbstschussanlage. Kit sagt, das LIRI habe nie eine besessen.«
    » Ich war genauso geschockt wie du. Rome hatte mit mir nie über Waffen gesprochen. Als du erzählt hast, was er bei dem Gespräch im Café gesagt hatte, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Mir war klar, dass Rome die Waffe im LIRI gestohlen haben konnte, denn er hatte dort gearbeitet. Doch dass er von vorne bis hinten komplett gelogen hat, überrascht mich nicht. Jetzt nicht mehr.«
    » Der Spielleiter hat einen Mann ermordet, Ben.« Ich zwang ihn, mir in die Augen zu sehen. » Eric Marchant wurde kaltblütig umgebracht. Und zwar nur, um uns zu verwirren.«
    » Nein!« Bens Hände zitterten. » Es sollte doch niemand… Es war lediglich ein blödes Spie l !«
    Mir fiel etwas ein. » Du warst beim Treffen mit Marchant dabei. Auf dem Schießstand.«
    Er schnaubte. » Warum habe ich mich wohl übergeben?«
    » Das war nach Castle Pinckney.« Die Erkenntnis fachte meine Wut an. » Nachdem ein Behälter in Coops Maul explodiert ist. Nachdem der Spielleiter den Hochzeitspavillon in die Luft gejagt hat. Nachdem die Selbstschussanlage auf mich gefeuert hatte!«
    Ben sah zur Seite.
    » Du hast dich über mich lustig gemacht, als ich darüber nachdachte, dass der Spielleiter vielleicht im LIRI arbeiten könnte.« Mein Zorn schwoll an, während sich eine Enthüllung zur anderen gesellte. » Und als ich mir darüber Gedanken gemacht habe, wir könnten eigens für das Spiel ausgesucht worden sein? Du wusstest es und hast mir ins Gesicht gelogen. Uns allen!«
    » Ich bin in Panik geraten!« Ben sprang auf und ging in dem kleinen Raum hin und her. » Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Als ich zurück war, habe ich noch einmal versucht, Rome zu erreichen. Ich wollte von ihm verlangen, das Spiel zu beenden. Deshalb habe ich euch vorgeschickt, nachdem wir die Suche in Auftrag gegeben hatten. Aber ich konnte seine Personalakte nicht finden. Sie war verschwunden.«
    » Du hättest es uns erzählen sollen.«
    » Ihr hättet mich nicht mehr helfen lassen!«, gab Ben aufgewühlt zurück. » Dieser ganze Albtraum war meine Schuld! Ich musste diesen Psycho finden und dem Spuk ein Ende bereiten. Wenn ich euch die Wahrheit gesagt hätte, dann hättet ihr mich ausgeschlossen. Und dann… haben wir die Leiche gefunden und… und…« Er schüttelte den Kopf. » Es war zu spät. Es war Wahnsinn. Da konnte ich nur noch versuchen, das Schlimmste zu verhindern.«
    Ich hob die Hand. Mehr Geständnisse konnte ich nicht verkraften.
    Wissentlich oder nicht: Ben hatte dem Monster geholfen. Einem Mörder. Er hatte die Wahrheit schon tagelang gewusst und uns nichts gesagt. Er hatte gelogen. Selbst noch, als das Spiel unser Leben bedrohte.
    » Sag mir den Grund, Ben. Warum wolltest du uns überhaupt reinlegen?«
    Ben blieb stehen. Er sah mir in die Augen. » Weißt du es wirklich nicht?«
    Verwirrt schüttelte ich den Kopf.
    » Um dich zu beeindrucken, Victoria Brennan.« Seine Stimme wurde brüchig. » Du solltest mich für etwas Besonderes halten.«
    Seine Worte hauten mich um.
    Oh, Ben.
    Er hatte diesen Irrsinn meinetwegen angezettelt?
    » Du hast immer so viel Zeit mit Jason

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