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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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der nordwestlichen Ecke. Dort.
    Shelton breitete die Hände aus. Da müssen wir über den ganzen Platz!
    Coop stupste mich am Oberschenkel an. Als sich unsere Blicke trafen, übermittelte er mir mehrere Bilder: Shelton und Ben gehen nach links, Coop, Hiram und ich nach rechts. Dann Zähne, die nach unserer Zielperson schnappen.
    Nachdem ich meinen Schock überwunden hatte, gab ich den Plan des Wolfshunds an die anderen weiter. Er muss es wissen.
    Es donnerte. Der Regen setzte wieder ein, salzige Tropfen prasselten auf uns nieder. Das Auge des Hurrikans war fast vorbeigezogen. In Kürze würde Katelyn weite r tosen.
    Los!, befahl ich.
    Alle reagierten gleichzeitig. Coop, Hi und ich rannten die Calhoun entlang. Wir benutzten die Bäume als Deckung, liefen bis zum Ende des Blocks und stürzten uns in die Büsche.
    Während ich nach Westen stürmte, spürte ich Ben und Shelton, die an der King Street nach Norden liefen. An der Ecke suchten sie Schutz hinter Bäumen.
    Beide Gruppen machten Pause und tauschten sich aus.
    Keine Schüsse. Keine Bewegung. Ich machte mir Sorgen, der Spielleiter könnte schon geflohen sein.
    Im Osten sah ich, wie ein Regenvorhang über die Halbinsel heranzog. Ein Windstoß hätte mich beinahe umgeworfen. Katelyn war zurück. Heulend und fauchend trieb der Sturm Äste wie Streichhölzer über den Platz.
    Lasst die Kiefer zuschnappen, übermittelte ich den anderen.
    Simultan bewegten wir uns auf die nordöstliche Ecke zu.
    Es blitzte. Einen verrückten Moment lang hörte ich, wie der Wind meinen Namen schrie. Dann tänzelte ich zur Seite, um einem Reifen auszuweichen, der über den Gehsteig rollte.
    PENG . PENG .
    Heißes Metall sauste an meinem Ohr vorbei.
    Hi sprang hinter die Hecke. Ich stürzte ihm hinterher und auf dem Boden krochen wir weiter bis zu einer Gruppe Eichen. Coop war im nächsten Moment bei uns.
    Ich bediente mich an Sheltons Wahrnehmungen. Er und Ben hatten sich hinter einen Vorsprung der Hotelmauer geduckt. Shelton hockte hinter Ben.
    Alles in Ordnung? Ich schnappte nach Luft.
    Coop kläffte.
    Hi schenkte mir ein unsicheres Grinsen. Jedenfalls nicht angeschossen, wenn du das meinst.
    Okay. Ben starrte auf eine Gruppe Kiefern, die vielleicht zwanzig Meter von ihm entfernt waren.
    Alles klar. Shelton hatte sich noch weiter hinter Ben geschoben. Ich glaube, ich bleibe hier.
    Hi tippte mir auf die Schulter und zeigte auf etwas.
    Aus dem Schatten in der Ecke des Platzes löste sich eine Gestalt und richtete das Gewehr in Richtung Hotel. Da der Spielleiter nicht wusste, wo Hi und ich steckten, veränderte er seine Position, damit er auf Ben und Shelton schießen konnte.
    Binnen Sekunden würde er sie im Visier haben.
    Ich meldete ihnen die Gefahr. Bewegt euch!
    Ben zögerte nicht. Er schob Shelton vor sich her und rannte weiter.
    Einen entsetzlichen Moment waren die beiden vollkommen ohne Deckung.
    Der Spielleiter entdeckte sie. Hob die Waffe. Schoss.
    PENG ! PENG !
    An der Hotelwand flogen die Funken.
    Ben und Shelton gingen hinter einer Steinbank in Deckung.
    Der Spielleiter lief auf sie zu und richtete das Gewehr auf die Bank, während Hi und ich neben Coop hockten.
    Panik breitete sich in mir aus. Die Jungs saßen in der Falle.
    Ehe ich reagieren konnte, sprang Hi auf und lief zwischen den Bäumen los, direkt in den Rücken des Spielleiters.
    Nein!, schickte ich ihm hinterher.
    Coop preschte Hi hinterher.
    Ich setzte mich ebenfalls in Bewegung.
    Der Spielleiter konzentrierte sich auf sein Ziel und bemerkte nicht, was hinter ihm passierte. Inzwischen hatte er sich bis auf fünfzehn Schritte der Bank genähert.
    Ich spürte, wie Ben in meinen Kopf eindrang. Durch meine Augen sah.
    Zu meinem größten Schrecken sprang er plötzlich auf und winkte mit den Armen.
    Der Spielleiter erstarrte überrascht. Doch er erholte sich sofort, hob das Gewehr und wollte schießen. Ben ließ sich wieder hinter die Bank fallen.
    Hi rannte weiter auf den Spielleiter zu. Dreißig Meter. Zwanzig.
    Bei zehn Metern spielte ihm Katelyn einen Streich.
    Ein Blitz ging nieder. Der Spielleiter erhaschte die Bewegung aus den Augenwinkeln.
    Er fuhr herum. Und nahm Hi ins Fadenkreuz.
    Hi stolperte im prasselnden Regen und stürzte. Kam auf den Knien zum Halt.
    Der Spielleiter grinste fies.
    Oh, verdammt, übermittelte Hi uns.
    Hilflos stieß ich einen Schrei aus.
    Dann stürmte ein Schemen aus der Mitte des Platzes heran und rannte genau auf den Spielleiter zu. Der wurde von dem neuen Angreifer überrascht und

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