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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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den Kopf. » Also meinetwegen.«
    Ich sah mir die Aufgabe vom Spielleiter noch einmal an.
    Die Zahlenreihe. Das geheimnisvolle Bild.
    Wir hatten den Test bestanden und wurden zum Spiel eingeladen?
    So eine Einladung konnte man doch nicht ausschlagen.
    » Na, dann los.«

KAPITEL 10
    Ein Summen in meiner Tasche schreckte mich auf.
    Eine Nachricht von Kit. Ich sollte meinen Allerwertesten zum Abendessen nach Hause bewegen.
    » Ich muss los, Jungs. Scannt mir jemand das Bild ein und schickt es mir per E-Mail? Dann kann ich heute Abend drüber nachdenken.« Ich sah Hi an. » Und vergesst nicht, die Bunkertür zu schließen. Es darf keine Feuchtigkeit reinkommen.«
    » Mach einmal einen Fehler«, murmelte Hi und legte Papier in den Drucker. » Und er wird dir ewig unter die Nase gerieben.«
    » Kannst du mich zurückfahren?«, fragte ich Ben. Er nickte. Hi und Shelton würden die anderthalb Meilen zu unserer Siedlung laufen müssen.
    » Keine Sorge.« Shelton spannte seinen mageren Bizeps an. » Bis morgen habe ich die Nuss geknackt.«
    » Das bezweifele ich nicht.« Ich hielt den Daumen hoch.
    Coop, Ben und ich krabbelten nach draußen und stiegen zur Bucht hinunter. Eine Viertelstunde später vertäuten wir die Sewee am Anleger von Morris Island.
    » Bis dann, Tory.« Ben ging zu dem Haus, in dem er mit seinem Vater wohnte. » Ich sehe mir auch mal diese Zahlen an. Shelton ist nicht der Einzige, der gute Ideen hat. Bleib eingeloggt.«
    » Mache ich. Danke fürs Mitnehmen.«
    Ich klatschte mir auf den Schenkel, damit Coop zu mir kam, und ging zu unserer Haustür. Und zögerte.
    » Was meinst du, mein Guter?« Ich kraulte ihm die Schnauze. » Ob Kit uns heute wieder ihre Anwesenheit aufzwingt?«
    Coop legte den Kopf schief. Die weiche rosa Zunge schob sich zwischen den Zähnen hervor.
    » Unglücklicherweise bin ich der gleichen Meinung. Trotzdem müssen wir rein.«
    Unsere Hundeinstinkte hatten uns nicht getäuscht. Whitney wirbelte in einem gelben Strandkleid durch das Esszimmer und deckte den Tisch.
    Zumindest gibt es gutes Essen.
    » Whitney. Schön, dich zu sehen.« Ich ließ mich auf die Couch plumpsen. Coop legte sich an meinen Füßen hin. » Wie lange ist es her? Vierundzwanzig Stunden?«
    Whitney lächelte, denn ihr Ironie-Detektor war wie gewöhnlich defekt.
    Kit war der Sarkasmus nicht entgangen. » Tory. Wasch dich mal. Sofort.«
    Ich verdrehte die Augen und trottete nach oben. Blieb jedoch auf halbem Weg stehen und wandte mich um. An der Wand neben mir hing eine riesige weiße Leinwand mit dem Bild eines seltsam geformten Hundes.
    » Was soll denn das sein?«
    Whitney erschien unten an der Treppe. » Oh! Das ist mein Lieblingsbild, Schatz. Ein Blue Dog von Dan Kessler. Ist es nicht wundervoll?«
    Das gefiel mir tatsächlich. Trotzdem ging mir eine Frage nicht aus dem Kopf.
    Warum hängt es hier? Warum hängt es hier? Warum hängt es hier?
    Schweigend ging ich weiter.
    Während ich mich wusch, setzten sich einzelne, unangenehme Beobachtungen zu einem Bild zusammen. Ein Gemälde. Eine Vase. Kissen in Pink und Grün. Whitneys unangekündigter Aufenthalt in unserem Haus.
    Wie Schimmel den Keller eroberte Kits blonde Freundin in aller Stille mein Reich.
    Nicht. Sehr. Schön.
    Ich starrte in den Badezimmerspiegel. Mein Spiegelbild starrte zurück. Eine ausweglose Situation.
    » Tory!« Kit klang verärgert. » Wir warten auf dich!«
    » Kotz.«
    Ich ging zum Tisch, als Whitney das Essen auftrug. Krabbenpuffer, Maiskolben, Blattkohl, Pfirsichpastete.
    Köstlich.
    Die Erwachsenen wollten mich in eine Unterhaltung verstricken, aber die heimliche Vermehrung von Whitneys Einrichtungsgegenständen hatte mich misstrauisch gemacht. Nachdem ich mein Essen verschlungen hatte, verzog ich mich nach oben und schloss mich in meinem Zimmer ein.
    Mein Mac war aus dem Ruhezustand erwacht und auf dem Bildschirm blinkte eine neue Nachricht. Ben. Er bat um eine Videokonferenz. Ich startete iFollow und stellte fest, dass ich mich als Letzte eingeklinkt hatte.
    Ben füllte das linke obere Viertel meines Monitors. Wie gewöhnlich saß er in Shorts im Hobbyraum seines Vaters, in dem mal wieder Chaos herrschte. Überall um ihn herum lagen alte Zeitschriften, Bootsteile, Campingausrüstung und Angelzeug auf verschiedenen Haufen.
    Sheltons Brillengesicht befand sich rechts von Ben und wurde von zwei Avatar- Postern an der Wand eingerahmt. Obwohl es noch nicht einmal sechs Uhr war, trug er schon einen Pyjama.
    Hi nahm das Fenster unter

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