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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Test bestanden und damit bewiesen, dass ihr des Spiels würdig seid. Die entscheidende Frage ist jetzt: Seid ihr auch gut genug für das Spiel? Folgt den Hinweisen und findet die große Überraschung.
    Herzlichst,
    der Spielleiter
    » Hm.« Hi kratzte sich am Kinn. » Okay, normal ist das nicht.«
    » Was meinst du damit?« Ben runzelte die Stirn. » Ich dachte, du weißt, wie dieser Geocaching-Unfug funktioniert.«
    » Ja«, antwortete Hi spitz. » Und so funktioniert es eben normalerweise nicht.«
    » Erklär mal.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
    » Es gibt klare Regeln.« Hi ging wieder an den Computer und hackte auf die Tastatur ein. » Hier ist Geocaching.com, eine der wichtigsten Seiten.« Auf dem Bildschirm erschien eine Homepage in Grün und Blau. » Dort werden die Koordinaten für alle aktiven Caches und alle Hinweise aufgelistet.«
    » Wie viele gibt es denn?«, fragte Shelton.
    Hi sah auf den Monitor. » Gegenwärtig über 1,5 Millionen. Und fünf Millionen Spieler weltweit.«
    » Echt?« Shelton schüttelte den Kopf. » Irre!«
    » Sooo viele Idioten«, murmelte Ben und zog die rabenschwarzen Augenbrauen hoch. » Eine riesige Armee von Langeweilern, die Plastikbehälter voreinander verstecken.«
    » Als wäre alles, was du tust, so spannend«, schnaubte Hi. » Hast du noch das Ninja-Kostüm, das du bei meinem zwölften Geburtstag getragen hast?«
    » Gehen wir noch einmal zurück«, beharrte ich. Ihr dummes Gerede brachte uns nicht weiter. » Was ist nicht normal daran?«
    » Ich zeig es euch mal.« Hi widmete sich wieder der Tastatur. » Ich habe unseren Fund im Loggerhead-Cache eingetragen.«
    Mit individuell unterschiedlich großer Begeisterung versammelten wir uns am Computer.
    » Wenn man einen Ortsnamen, eine Adresse oder was auch immer eingibt, stellt die Seite eine Liste zusammen.« Seine Finger flogen über die Tasten. » Caches in der Umgebung werden auf der Karte gezeigt. Letzte Woche habe ich unsere Postleitzahl abgefragt und stieß auf eine Überraschung.«
    Ein Satellitenbild von Morris Island füllte den Bildschirm. Hi zeigte auf ein rotes Icon an der südwestlichen Spitze.
    » Dort. Jemand hat einen Cache im Leuchtturm von Morris versteckt. Den habe ich unter der Wendeltreppe gefunden.«
    » Das ist unbefugtes Betreten.« Ben setzte sich wieder an den Tisch und starrte auf den entschlüsselten Brief. » Der Leuchtturm ist nicht öffentlich zugänglich.«
    » Das hat uns doch noch nie aufgehalten«, erwiderte Shelton und grinste.
    Hi zuckte mit den Schultern. » Jeder kann einen Cache in der Datenbank eintragen. Die Seite kontrolliert nicht, wo ein Behälter versteckt wird, oder ob ein Spieler die Erlaubnis hat, sich dort aufzuhalten.«
    » Wie bist du denn auf Loggerhead gekommen?«, fragte ich. » Die Insel hat gar keine eigene Postleitzahl.«
    » Ich habe es einfach mal versucht. Vielleicht spielen ja Leute vom LIRI Geocaching.«
    Mit der Maus zog Hi die Karte ostwärts in den Atlantik, bis der Umriss von Loggerhead Island erschien. Wie bei Morris leuchtete eine einsame rote Markierung am Rand von Tern Point.
    » Dieser Spielleiter hat nicht viele Informationen geliefert.« Hi doppelklickte auf das Icon. » Es gibt keinen Schwierigkeitsgrad. Keine Info über die Größe. Nicht einmal einen Benutzernamen, was ich eigentlich für unmöglich halte. Nur exakte GPS -Koordinaten und einen Hinweis: › Auf jeden Fall an der Oberfläche kratzen.‹«
    » Hier, so sollte das aussehen.« Hi ging zurück nach Morris Island und klickte auf das Symbol am Leuchtturm. » Seht ihr? Das sind die vollständigen Infos. ›Danger Mouse‹ hat seinen Cache vor drei Monaten versteckt, die Schwierigkeit angegeben und die Größe auf einer Skala von eins bis fünf eingestuft. Außerdem gibt es seitenlange Hinweise. So wird das eigentlich gemacht.‹ «
    » Was hat Danger Mouse versteckt?« Ich war neugierig.
    » Ein Spielzeugsegelboot«, sagte Hi. » Ich wollte es nicht tauschen, daher habe ich mich nur ins Log eingetragen und den Cache wieder ins Versteck zurückgestellt. Später habe ich mich eingeloggt, meinen erfolgreichen Fund gepostet und einen Kommentar abgegeben.«
    » Zeitverschwendung«, ätzte Ben. Aber er hatte aufmerksam zugehört.
    » Auf der Webseite werden alle möglichen Statistiken geführt: Wie viele du gefunden hast, wie oft ein Cache entdeckt wurde, all das. Es ist echt cool. Macht einfach mal mit.«
    » Hat den Behälter auf Loggerhead außer uns schon jemand gefunden?«,

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