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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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fragte ich. » Dieser Brief könnte uralt sein.«
    » Niemand«, sagte Hi. » Zumindest wurde es nicht im Internet bestätigt, was jeder Spieler normalerweise tut. Wenn man einen neuen Geocache als Erster findet, ist man richtig stolz.«
    » Also musstest du ihn finden.« Shelton meinte das nicht als Frage.
    » Hm, ja.« Hi kehrte zum Loggerhead-Cache zurück. » Ich habe mich als Erstfinder eingetragen.«
    » Woher wusstest du, dass der Cache vergraben war?«, fragte ich.
    » Wegen des Hinweises.« Hi grinste. » Und ich wollte den Metalldetektor ausprobieren. Die Koordinaten deuteten auf die Lichtung hin, also war es wahrscheinlich, dass sich der Cache unter der Erde befand.«
    » Augenblick mal.« Shelton runzelte die Stirn. » Dafür braucht man ein GPS -Gerät, oder? Um die Koordinaten zu überprüfen und um sich zu vergewissern, dass man seinem Ziel auf der Spur ist.«
    Hi nickte.
    Ben beugte sich vor und sah Hi streng an. » Als du dort draußen Verstecken gespielt hast, wurden da die ganze Zeit deine GPS -Daten aufgezeichnet? Das Programm könnte demnach wissen, dass du jetzt gerade hier bist. In unserem absolut geheimen Clubhaus.«
    Das rief böse Erinnerungen in mir wach. Hi hatte mit seinem Spiel die Position des Bunkers preisgegeben. Bei dem Gedanken wurde ich nervös.
    » Nein, auf gar keinen Fall«, entgegnete Hi. » Ich logge mich aus, wenn ich nicht spiele, das GPS ist dann also nicht aktiv. Keine Sorge, ich passe schon auf.«
    » Solltest du auch lieber«, warnte Ben. » Wir haben sehr viel in diese Bude investiert.«
    Die plötzliche Spannung im Raum war unangenehm und mein Blick fiel auf das andere Blatt Papier auf dem Tisch. Das Bild, das einem Lächeln ähnelte, blieb mir ein Rätsel, aber die Zahlen darunter sprangen mich plötzlich an: 32.773645-00.065437.
    Und dann begannen die Synapsen zu glühen.
    » Jungs.« Ich nahm das Blatt. » Wenn es dem Spielleiter ums Geocaching geht, würde er nicht weitere Koordinaten hinterlassen?«
    Hi sprang vom Astrostuhl auf. » Natürlich! Wir können die Zahlen in die Datenbank eingeben.« Er hob die Hand, um mit mir abzuklatschen. Ich schlug ein.
    Hi tippte die Zahlen in den Computer und ließ die Suche laufen.
    Keine Treffer.
    » Mist.« Hi kratzte sich den Kopf. » Die Zahlen passen auf keinen Cache.«
    Er seufzte und klickte auf » Koordinaten anzeigen«. Eine Weltkarte erschien und eine rote Flagge zeigte auf den genauen Standort.
    Nordalgerien.
    » Äh.« Hi verzog das Gesicht. » Na, so was.«
    Ben schnaubte. » Soll ich meinen Pass holen?«
    » Also, ich mache bestimmt keine Wanderung durch die Sahara«, sagte Shelton. » Wenn du keinen guten Laden kennst, wo wir Kamelreitstunden nehmen können, solltest du das vergessen.«
    » Aber es müssen diese Koordinaten sein.« Hi klopfte niedergeschlagen auf den Schreibtisch. » Es sind die korrekten Daten für Länge und Breite. Die zweite Zahlenreihe ist negativ! Das kann doch kein Zufall sein.«
    » Stimmt auffallend.« Zufällen misstraute ich grundsätzlich. » Offensichtlich haben wir etwas übersehen.«
    » Dieser Spielleiter spielt auch nicht korrekt«, knurrte Hi. » Eigentlich soll man seine Caches einzeln auflisten und die Spieler nicht von einem zum anderen schicken. Vor allem gehört das Log in den letzten, nicht in den ersten.«
    » Der Kerl treibt eben Spielchen mit dir«, sagte Shelton. » Das ist doch sinnlos.«
    » So kann man das nicht sagen.« Hi knetete seine Haare und formte sie zu einem Iro. » Ich meine, wozu die ganze Mühe? Dafür muss es doch einen Grund geben. Der Sinn des Spiels besteht darin, etwas zu verstecken, damit es gefunden wird.«
    Plötzlich hatte ich den zweiten Geistesblitz.
    » Der Brief vom Spielleiter war codiert«, sagte ich. » Vielleicht sind die Zahlen auch verschlüsselt.«
    » Möglich«, stimmte Shelton zu. » Ich kann heute Abend ein paar Zahlencodes testen.«
    » Moment mal.« Ben sah von einem zum anderen. » Wollen wir uns wirklich mit diesem Unfug beschäftigen? Interessiert es uns tatsächlich, was dieser Verrückte irgendwo versteckt hat?«
    Bens Frage überraschte mich. Wann hatte ich mich eigentlich entschieden, mitzuspielen?
    Als du den Brief gelesen hast.
    » Ich bin dabei«, sagte ich. » Dieses Rätsel würde ich gern knacken.«
    » Ich auch«, sagte Hi rasch. » Kommt, wir zeigen es Mr Gruselclown mal so richtig.«
    Shelton zuckte mit den Schultern. » Vielleicht wird es ja ganz lustig. Codes knacken macht jedenfalls Spaß.«
    Ben schüttelte

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