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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Doch, klar.« Ich lehnte mich an den Tisch hinter mir. » Karsten hat es mir per E-Mail geschickt. Ich habe auch seine Pin für die Kreditkarte, wenn dir das weiterhilft.«
    » War ja nur eine Frage.« Shelton öffnete den Kragen seines Polohemds. » Ansonsten wird es nämlich eine harte Nuss.«
    » Vorschläge?« Hi rieb sich das Kinn. » Wir sind so clever. Vielleicht bekommen wir es ja heraus.«
    Ich dachte an den Tag, an dem wir Karstens Geheimlabor entdeckt hatten. Es hatte in Strömen geregnet. Shelton hatte die Schlösser geknackt. Dann der Schock, als wir Karstens entsetzliches Experiment entdeckten.
    So viele Sicherheitsmaßnahmen. So viele Anstrengungen, das Projekt geheim zu halten.
    Ob wir das Passwort knacken konnten?
    » Versuch ›Candela‹«, schlug Hi vor. » Oder 3-3-3-3. Das war der Code für die Tür.«
    Shelton probierte beides. » Nee. Und… noch mal nee.«
    » Wie wäre es mit ›Parvovirus‹?«, meinte Ben. » Oder vielleicht hat Karsten seinen Namen benutzt.«
    Shelton gab beide Möglichkeiten ein. Keine funktionierte. » Na los, weiter.«
    » Warte.« Ich dachte laut nach. » Es war kein normaler Parvovirus. Karsten hat einen Hundeparvo mit der harmlosen Form gekreuzt, die auf Menschen übertragbar ist.«
    » Richtig!«, sagte Hi aufgeregt. » Der menschliche Stamm hieß B19. Versuch doch mal.«
    » Nein.« Plötzlich hatte ich es. » Karsten hat einen experimentellen Stamm erschaffen. Das war der springende Punkt.«
    » Scheiße!« Shelton presste sich die Fäuste an die Schläfen. » Ich kann mich nicht mehr erinnern. Und Karsten hat gesagt, er habe alle Aufzeichnungen vernichtet.«
    » Außer diesem Stick«, meinte Ben. » Wir müssen irgendwie drankommen.«
    Ich rief mir in Erinnerung, wie das Labor damals ausgesehen hatte. Schreibtisch. Computer. Quarantänekammer. Klemmbrett neben Coops Käfig.
    Was hatte ich gelesen? Was hatte Karsten uns in jener Nacht im Bunker erzählt?
    Ich lächelte, als es mir einfiel. » Parvovirus XPB -19. Die experimentelle Form von B19.«
    Shelton tippte bereits. Triumphierend riss er die Fäuste hoch. » Wir sind drin!«
    Dann presste er die Hände wieder an den Kopf. » Oh, nein!«
    Der Text auf dem Bildschirm war reines Kauderwelsch.
    » Was ist das?«, fragte ich.
    » Die einzelnen Dateien sind verschlüsselt.« Shelton klickte wahllos auf eine. Wieder wurde ein Passwort verlangt. » Und auf diesem Level wird ein Code-Key verlangt. Das bedeutet, es synchronisiert sich mit einem anderen Gerät, das alle paar Minuten ein neues Passwort generiert.«
    » Die Antwort wird also nicht Karstens Lieblingsfarbe sein.« Hi schüttelte den Kopf. » Mist.«
    » Um daran vorbeizukommen, brauchen wir professionelle Hilfe«, sagte Shelton. » Und selbst dann klappt es vielleicht nicht.«
    » Kotz.« Computer verschworen sich, um meine Pläne zu vereiteln. » Der Identifizierung der Leiche sind wir auch keinen Schritt näher gekommen. Spotter braucht ein besseres Bild vom Opfer.«
    » Oh, nein.« Sheltons Kopf sank auf die Brust. » Nein, nein, nein.«
    » Was ist das Problem?«, sagte Ben. » Uns fällt schon noch etwas ein.«
    » Meinst du, sie hat nicht längst einen Plan? Und kannst du dir vorstellen, wie er aussieht?«
    Hi wurde blass. Ben sah von einem zum anderen und war verwirrt.
    Shelton stöhnte. » Aber nicht nachts. Basta.«
    » Morgen Nachmittag.« Ich legte ihm die Hand auf die Schulter. » Bei helllichtem Tag.«
    » Okay, Leute.« Ben verschränkte die Arme. » Dürfte ich auch mal erfahren, worum es geht.«
    » Ach, nur so eine Kleinigkeit.« Shelton bemühte sich, lässig zu klingen. » Nur ein kurzer Halt in Mepkin Abbey, um ein neues Porträt von Mister Toter Mann zu machen.«
    » Oh.« Bens Miene wurde säuerlich. » So, so.«
    Shelton sah von Ben zu mir. » Genau das hast du doch vor, Tory, oder?«
    » Wir müssen Spotter eine zweite Chance geben«, sagte ich entschlossen, um meine Bedenken zu kaschieren. » Wir müssen wissen, wer in diesem Sarg liegt.«
    Ich betrachtete die Gegenstände auf dem Tisch. Wir hatten jeden Fitzel untersucht, den uns der Spielleiter überlassen hatte. Und das hatte uns nicht weitergebracht.
    » Einen anderen Trumpf haben wir nicht mehr.«
    Der Gästeparkplatz war so gut wie leer. Schweigend betraten wir das Empfangszentrum. Obwohl wir eine gute Ausrede hatten, war die Stimmung übel. Keiner wollte noch einmal in die Grabkammer steigen.
    Bruder Patterson stand an der Kasse im Souvenir-Laden. Sein Gesicht hellte sich

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