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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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dagegen. » Keine krummen Dinger, Miss Brennan.«
    Beinahe hätte ich mit den Zähnen geknirscht. » Bei meiner Ehre als Lady, Hiram.«
    » Exzellent! Angenommen!« Hi sah Ben an und der nickte widerwillig.
    » Die Sache führt also nach Loggerhead zurück.« Shelton schob das Sandwich zurück, das er nicht angerührt hatte.
    » Glaubst du, der Spielleiter arbeitet im LIRI ?«, höhnte Ben. » Das ist doch lächerlich.«
    » Warum?« Seine Ablehnung überraschte mich.
    » Weil es eben lächerlich ist.«
    » Vom ersten Tag an«, hielt ich dagegen, » haben wir angenommen, wir seien nur zufällig ins Spiel geraten. Pech eben, weil wir den ersten Cache des Spielleiters vor allen anderen gefunden haben. Aber wenn es nun kein Zufall war?«
    Sheltons Stirn knallte auf den Tisch und verpasste nur knapp Schinken und Käse. » Du glaubst, wir wurden ausgewählt.« Eher Feststellung als Frage.
    » Keine Ahnung. Aber wenn wir aus irgendeinem Grund als Spieler ausgesucht wurden, dann würde das Finale auf dem Debütantenball Sinn ergeben.«
    » Das ist Unfug«, beharrte Ben. » Du ziehst hier die wildesten Schlüsse, nur um deine Theorie zu untermauern. Wir wissen doch noch gar nichts. Absichtlich ausgesucht? Wie denn?« Er hob beide Hände. » Woher sollte jemand wissen, dass wir den Cache als Erste ausbuddeln? Selbst wir wussten es ja bis zu dem Tag noch nicht! Und die Waffe ist vermutlich gestohlen und verkauft worden, so wie Marchant es gesagt hat.«
    » Wir brauchen konkrete Anhaltspunkte«, sagte Hi leise. » Belastbare Beweise.«
    In diesem Punkt war ich mit ihnen einer Meinung. » Wir müssen die Leiche identifizieren.«
    » Spotter wird heute mit der Suche fertig werden«, sagte Shelton.
    » Also fahren wir zum LIRI .« Ich tippte mir an die Schläfe. » Und wir halten die Augen offen.«
    » Wo ist denn der Ballistikbericht?« Hi griff nach meiner Tasche.
    » Marchant hat ihn behalten.« Ich merkte mir vor, ihn anzurufen und um eine Kopie zu bitten.
    Hi zog den schweren cremefarbenen Umschlag hervor, auf dem mein Name stand. » Was ist das?«
    » Ach, das. « Im Augenblick war es so unwichtig. » Das wird euch gefallen.«
    Ich gab die Einladung von Chance Claybourne in die Runde.
    Die Jungs stöhnten so laut, dass alle die Köpfe zu uns umwandten.

KAPITEL 37
    Dienstagnachmittag, 15:27.
    Die Sewee tanzte über die Wellen, ihr Bug hob sich und landete krachend auf dem Wasser. Ich saß neben Ben, der uns nach Loggerhead fuhr.
    Hi und Shelton hatten abgesagt, da sie angeblich Verpflichtungen zu Hause hatten. Ich musste dreißig Minuten lang Anweisungen über mich ergehen lassen, ehe Shelton glaubte, dass ich fit für Spotter wäre.
    » Sich im LIRI zu bewegen, wird heute sicherlich schwieriger«, sagte ich, » an einem Arbeitstag.«
    » Wir mischen uns einfach unter die Angestellten«, antwortete Ben. » Außerdem benutzt sowieso wahrscheinlich niemand den Computer da oben.«
    » Sicher, aber Hudson müssen wir auf jeden Fall aus dem Weg gehen. Kit darf nichts mitkriegen.«
    » Du könntest auf dem Hof Modeln üben.« Bens Stimme troff vor Sarkasmus. » Oder im Walzerschritt die Treppe hochtanzen.«
    » Du hast sie ja nicht mehr alle.« Es war der dritte dumme Witz, seit wir in Morris abgelegt hatten.
    Er gab mir keine Antwort, aber plötzlich reichte es mir.
    » Ben, halt mal das Boot an.«
    Er sah mich seltsam an. » Wir sind mitten auf dem Meer, Victoria.«
    » Halt das verdammte Boot an!«
    Ben verdrehte die Augen, drosselte jedoch den Motor. Die Sewee wurde langsamer, bis wir nur noch auf den Wellen schaukelten.
    » Willst du reinspringen?«, fragte Ben trocken. » Jetzt im Oktober ist das Wasser aber ziemlich kalt.«
    » Ich will wissen, warum du dich in letzter Zeit immer so danebenbenimmst.«
    Meine Wut erwischte ihn kalt. » Tu ich gar nicht.«
    » Ben, es reicht. Wir haben uns nie gestritten. Aber jetzt ist es so, als würden dir ständig Gewitterwolken hinterherziehen.« Ein wenig milder fügte ich hinzu: » Was soll das? Sag schon.«
    Seine braunschwarzen Augen blitzten auf. Einen Moment wirkte er angeschlagen, ja, fast panisch. Dann wandte er den Blick ab.
    Sekunden vergingen. Erst schien es, er wollte etwas sagen, aber dann wurde seine Miene hart.
    » Ich hasse Jason, diesen Blödmann, ja?« Mit einer Handbewegung startete er den Motor. » Ein Arsch, der mit dem silbernen Löffel im Mund geboren wurde, und trotzdem kannst du gar nicht genug von ihm bekommen. Das ist armselig.«
    Ich erinnerte mich: Bens

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