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VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

Titel: VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Jungs…«
    » Auf keinen Fall!«
    » Du bist verrückt!«
    » Mein Hausarrest ist gerade beendet.«
    Okay, schlechter Start.
    Hi fuhr sich mit der Hand durch die Haare. » Schau, ich bin auf diese Piratenmädels so scharf, wie man nur sein kann…«
    » Netter Versuch«, erwiderte ich, doch Hi sprach ungebremst weiter.
    » …und würde am liebsten jeden Tag auf Schatzsuche gehen, aber die Sache ist total unrealistisch, sieh das endlich ein!«
    » Du willst ein Artefakt aus dem Charleston Museum stehlen!« Shelton schaute hektisch zum Vorhang hinüber. » Hier muss es doch eine Alarmanlage geben, Kameras, Bewegungsmelder… Wir würden nicht zehn Meter weit kommen!«
    » Schaut euch doch um!« Ich gab jeden Versuch auf, meine wahren Absichten zu verschleiern. » Hier gibt’s keinen Strom. Nur Verlängerungskabel. Kein Strom, keine Sicherheit!«
    Ich hatte recht. Die Überwachungskameras funktionierten nicht, was man daran erkannte, dass die kleinen Lichtsensoren nicht leuchteten.
    » Seit Monaten ist niemand in diesem Raum gewesen.« Ich strich mit dem Finger über eine Vitrine, die von einer dicken Staubschicht bedeckt war. » Und ihr habt doch gehört, was Chris gesagt hat: Die Ausstellung wird erst im Frühjahr wieder geöffnet. Wir werden die Karte zurückbringen, ehe irgendjemand den Diebstahl bemerkt.«
    » Chris wird etwas merken, wenn er zurückkommt, um den Raum abzuschließen«, sagte Hi.
    » Shelton kann einen seiner kleinen Drähte benutzen, um die Schublade abzuschließen, nachdem wir die Karte herausgenommen haben«, entgegnete ich. » Wir brauchen die Karte nur so lange, bis wir sie kopiert haben oder aus ihr schlau geworden sind. Und vielleicht wird sich Chris nicht mal daran erinnern.«
    » Nein!« Ben machte einen Schritt nach vorn. » Das Risiko ist zu groß. Und wozu das alles? Das ist doch hier kein Disney-Piratenfilm. Wir werden niemals einen vergrabenen Schatz finden. Wach endlich auf!«
    » Okay, dann nehmen wir jetzt Abschied von dieser Idee, aber eine andere habe ich nicht.«
    Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich drängte sie zurück.
    Sah so aus, als müsste ich ein bisschen Druck aufbauen.
    » Also hört zu.« Ich ließ meinen Blick in die Runde schweifen, blickte einem nach dem anderen in die Augen. » Unsere Eltern können nichts ausrichten. Das Geld wird nicht vom Himmel fallen. Entweder wir versuchen das jetzt oder wir geben die Sache auf. Mit den Schüben muss jeder von uns allein klarkommen.«
    Totenstille. Sekunden. Minuten. Stunden?
    » Scheiße!« Shelton rieb sich mit einer Hand die Stirn.
    » Victoria Brennan, in der Geschichte der amerikanischen Highschool hat es noch nie ein Mädchen gegeben, das einen so schlechten Einfluss auf ihre Mitschüler ausgeübt hat.« Hi verbarg sein Gesicht in beiden Händen. » Wie viele Straftaten haben wir eigentlich inzwischen schon begangen? Drei? Sechs? Zehn?«
    Ben warf mir einen langen Blick zu. » Und wie soll das gehen?«
    » Was glaubst du?«
    Ich lächelte und gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    » Au!« Bens Augen loderten im Zwielicht. » Kannst mich nächstes Mal ruhig vorwarnen«, brummte er.
    » Dann funktioniert es nicht.« Die Iris von His Augen färbte sich gelb. » Du bist eben nicht so talentiert wie ich.« Glitzernde Schweißtropfen verrieten His Anstrengung. Er wusste genau, wie instabil dieser Zustand war. Wie leicht man die Kontrolle darüber verlieren konnte.
    » Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn!« Shelton zitterte, als der Schub durch ihn hindurchging. » Mit Angst geht es besser. Und davon habe ich gerade jede Menge.«
    Ich verdrängte den Gedanken an die anderen. Versuchte, in der Tiefe meines Bewusstseins Kontakt mit meiner caninen DNA aufzunehmen.
    Nichts.
    Dann…
    KLICK .
    Eine Hitzewelle flutete durch meinen Körper. Meine Haut fühlte sich an, als würde sie von tausend Bienen gestochen. Schweiß schoss aus jeder Pore. Ich bleckte die Zähne und verzerrte das Gesicht, als der Wolf in mir zum Leben erwachte.
    » Alles okay?«, fragte Hi.
    » Ja«, keuchte ich. » Diesmal war es schlimm.«
    » Wir sollten das nicht tun«, jammerte Shelton. » Das ist ein Spiel mit dem Feuer!«
    » Eher wie russisches Roulette.« Hi schauderte. » Ich behalt die Tür im Auge.«
    » Ich auch«, sagte Ben.
    Ich scannte rasch den Raum. Meine Blicke schnitten wie Laserstrahlen durch das Dunkel. Alles schien plötzlich so hell erleuchtet wie eine Broadwayshow.
    » Hilf mir mit dem Aktenschrank«, bat ich Shelton.
    » Ist ein

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