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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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ganz gut geklappt«, entgegnete Shelton. »Meine Eltern haben nicht den geringsten Verdacht.«
    »Wir müssen uns immer noch mit Dr. Arschloch herumschlagen. « Hi, immer so poetisch.
    Wir hatten uns nach dem Abendessen getroffen. An den Wochenendabenden dürfen wir in der Regel tun und lassen, was wir wollen. Und wenn sie denken, dass wir am Strand sind, kommen wir im Bunker zusammen.
    Shelton lächelte. »Aber deine Strategie war goldrichtig. Karsten hat nach vielen Details gefragt. Nach Bens Unglück, der dicken Frau, sogar nach dem Pudel. Ich kann euch sagen, der war total angepisst.«
    Hi verbeugte sich im Sitzen. »Notlügen sind meine absolute
Spezialität. Hättet ihr meine Eltern, dann wärt ihr jetzt auch Profis.«
    »Der Typ hat sogar gefragt, wo ich mein Boot liegen habe«, sagte Ben. »Und dann hat er sich erkundigt, ob ich in letzter Zeit krank war. Wahrscheinlich wollte er mich nur aus dem Konzept bringen.«
    In meinem Gehirn meldete sich eine winzige Alarmglocke.
    »Was genau wollte er wissen?«, fragte ich.
    »Ob ich krank war. Nichts anderes. Ich glaube, er hat sogar zweimal gefragt.«
    »Komisch«, sagte Hi. »Mich hat er dasselbe gefragt. Hat mich auf dem falschen Fuß erwischt. Aber ich habe gelogen und meinen Ohnmachtsanfall auf dem Boot natürlich nicht erwähnt.«
    »Mich auch!« Shelton machte Karstens Sprechweise nach. »Haben Sie sich in letzter Zeit unwohl gefühlt, Mr Devers? Abgeschlagen? Nichts dergleichen?« Er rollte mit den Augen. »Keine Ahnung, was er damit bezwecken will.«
    »Karsten muss irgendeinen Grund haben«, entgegnete ich. »Mich hat er das nämlich auch gefragt.«
    Eigentlich war es eine Anklage, keine Frage gewesen, aber das sagte ich nicht.
    »Warum sollte es uns denn nicht gut gehen?« Shelton wischte Coop einen Rest Hundefutter von der Schnauze.
    »Und warum interessiert ihn das?«, fügte Ben hinzu.
    »Ich weiß es nicht.« Halb gelogen. »Der Einbruch hat doch während eines Gewitters stattgefunden. Vielleicht vermutet er, dass die Einbrecher sich erkältet haben.«
    Die anderen schauten mich an, als wäre ich plemplem.
    »Um ehrlich zu sein, hab ich mich in letzter Zeit wirklich nicht besonders gut gefühlt.« Hi klang ein wenig nervös. »Und warum bin ich auf dem Boot in Ohnmacht gefallen?

    »Mach dir keine Sorgen. Ich bin auch nicht ganz auf der Höhe.« Ich zwang mich zu einem kurzen Lachen. »War ja auch eine anstrengende Woche.«
    Von meinem eigenen Anfall wollte ich noch nichts sagen.
    »Okay …«, begann Shelton zögerlich. »Ich wollte es eigentlich nicht erzählen, aber gestern hab ich echt was Komisches erlebt.«
    Wir warteten gespannt.
    »Als ich unter der Dusche stand, sind plötzlich meine Beine eingeknickt. Ich fiel hin und konnte mich nicht mehr bewegen. Mir war total heiß. Dann, zack, war alles wieder normal.«
    Hörte sich so ähnlich an wie bei mir.
    »Wie geht es dir seitdem?«, fragte ich.
    »Gut, sehr gut sogar.«
    »Genau so war es auch bei mir«, sagte Hi mit belegter Stimme. »Ich lag plötzlich auf dem Boden, hatte das Gefühl, innerlich zu brennen, und dann war alles wieder wie vorher. Aber seitdem fühle ich mich ein bisschen matt.«
    »Ben?« Ich war immer noch nicht bereit, die anderen an meiner Geschichte teilhaben zu lassen.
    »Nichts. Bin topfit.«
    Kann auch ein Zufall sein. Jetzt bloß nicht in Panik geraten.
    »Ist vielleicht nur eine Erkältung«, sagte ich. »Schließlich waren wir den ganzen Tag im Regen unterwegs.«
    Shelton und Hi nickten, wirkten aber bedrückt. Das gab den Ausschlag. Ich würde meinen eigenen Anfall vorerst für mich behalten.
    Dasselbe galt für Karstens Anschuldigungen. Es gab keinen Grund, die anderen noch mehr zu beunruhigen.
    Themenwechsel.
    »Wenn Karsten irgendwelche Beweise gegen uns hätte,
dann würde er sie auch benutzen. Solange wir uns nicht selbst verraten« — ich schaute zu Coop hinüber –, »und Coop in unserem Versteck bleibt, kann uns nichts passieren. «
    Klang doch überzeugend.
    Wie aufs Stichwort stubste Coop Shelton in die Seite, weil er gekrault werden wollte. Als Shelton ihm den Gefallen tat, rollte sich der Welpe auf den Rücken und wedelte mit dem Schwanz. Er war so hinreißend, dass mir die Worte fehlten.
    »Was sollen wir jetzt mit dem Wolfswelpen machen?«, fragte Ben.
    »Wir suchen ein Zuhause für ihn.« Obwohl mir davor graute, Coop weggeben zu müssen, war er eine tickende Zeitbombe. Wenn Karsten ihn fand, würden wir ins Jugendgefängnis wandern.
    »Wir müssen

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