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Vision - das Zeichen der Liebenden

Vision - das Zeichen der Liebenden

Titel: Vision - das Zeichen der Liebenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena , Javier Pelegrin
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war Erik. Alex schaute ihn verwundert an. »Was ist passiert?«
    Seine Zunge war belegt und er erschrak darüber, wie piepsig seine Stimme klang. Erik hingegen wirkte erleichtert. »Du bist auf dem Schulhof umgekippt, schon vergessen? Vor Jana.«
    Augenblicklich kam die Erinnerung zurück. Er hatte Jana geküsst. Dann das Gefühl, von innen heraus zu verbrennen… Und gleich darauf der Traum, der aber nicht nur ein einfacher Albtraum gewesen war.
    »Wie lange war ich ohnmächtig?«, wollte er wissen, bemüht, so deutlich wie möglich zu sprechen.
    »Seit gestern Vormittag. Deine Mutter war die ganze Nacht hier. Vor zehn Minuten hab ich sie überredet, in der Cafeteria was zu frühstücken. Schade, jetzt hat sie ausgerechnet diesen Augenblick verpasst. Sie macht sich solche Sorgen um dich.«
    »Kann ich mir denken. Und Laura?«
    »Sie war heute Morgen auch hier, aber deine Mutter hat sie wieder in die Schule geschickt. Wir wussten nicht, wie lange es noch dauern würde, bis du wieder aufwachst… Die Ärzte meinten, es könnten Tage vergehen, bis dein Zustand sich verändert.«
    »Sag bloß, du schwänzt wegen mir die Schule.« Alex versuchte ein Grinsen, das Erik erwiderte.
    »Bild dir darauf mal nix ein, Mann. Ich geh gleich los. Mensch, Alex, ich bin so froh, dass du wieder wach bist! Was war denn los?«
    Alex dachte an die kurze Unterhaltung mit seinem Freund, kurz bevor er Jana geküsst hatte. »Ich weiß, du hast mich gewarnt«, sagte er. »Aber glaub mir, sie war es nicht. Sie wollte nicht, dass mir das passiert. Sie hat sich weggedreht. Es war meine Schuld. Ich wollte ihr beweisen, dass ich keine Angst habe, dass mir dieser ganze Hokuspokus nichts anhaben kann.«
    »Ich hab dein Tattoo gesehen.« Erik senkte die Stimme. »Fass sie nie wieder an, Alex. Jedes Mal wenn du es versuchst, wird es schlimmer werden.«
    Einen Moment trat Schweigen ein. Die Erinnerung an einen silbernen Skorpion überfiel Alex und ein plötzlicher Verdacht stieg in ihm hoch. »Sprichst du aus Erfahrung?«
    Erik sah ihn überrascht an.
    »Du weißt ziemlich viel über Jana«, fuhr Alex schnell fort, um den anderen gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen. »Warum hast du mir das denn nicht schon früher erzählt? Du wusstest doch genau, dass ich sie mag. Warum kenne ich diese ganze seltsame Geschichte über die Agmar-Zauberinnen nicht?«
    Erik stand langsam auf. Er ging zu dem kleinen Resopaltischchen an der Wand und goss ohne Eile etwas Mineralwasser in einen Plastikbecher. Dann kam er zum Bett zurück. Auffordernd hielt er Alex den Becher hin. »Ich hoffe, ich kriege deswegen keinen Ärger mit den Ärzten«, sagte er. »Aber ich glaube, es wird dir guttun.«
    Während Alex in kleinen Schlucken trank, zog Erik sich einen schwarzen Kunststoffstuhl neben das Bett.
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.« Alex beobachtete, wie sein Freund den leeren Becher auf den Boden stellte. »Warum hast du mir so viel verschwiegen?«
    Der Blick, mit dem Erik Alex ansah, wirkte fast, als würde auch er sich diese Frage zum ersten Mal stellen. »Ich dachte, sie würde dir aus dem Weg gehen. Ich hätte eigentlich erwartet, dass sie alles tun würde, um sich von dir fernzuhalten«, antwortete er nach einer Weile. »Es wäre logisch gewesen. Das Letzte, was ich erwartet habe, war, dass sie versuchen würden, dich zu tätowieren.«
    Alex runzelte verständnislos die Stirn. »Warum hätte sie sich von mir fernhalten sollen? Hat es etwas mit dem Tod meines Vaters zu tun?«
    Er hatte es nur so dahingesagt, einfach um Eriks Reaktion zu sehen. Doch ohne es zu ahnen, schien er ins Schwarze getroffen zu haben: Erik wurde leichenblass. Fassungslos starrte er Alex an, einen Moment lang sah es so aus, als ringe er nach Worten.
    »Du weißt mehr, als ich dachte.« Alles an ihm wirkte plötzlich angespannt. »Alex, sag mir jetzt bitte endlich, was du weißt. Es ist sehr, sehr wichtig. Und ob du es glaubst oder nicht, ich stehe auf deiner Seite.«
    Alex verzog vor Schmerz das Gesicht. Noch immer brannte das Tattoo und hinderte ihn daran, sich ganz auf das Gespräch zu konzentrieren. »Wer steht denn nicht auf meiner Seite? Jana?«
    Er bemerkte einen Anflug von Unruhe in Eriks Augen, doch sein Freund blieb ihm die Antwort schuldig. Erik schien entschlossen darauf zu warten, dass Alex weitersprach. Alex seufzte. »Während ich ohnmächtig war, hatte ich einen Traum«, begann er. »Einen ganz seltsamen Traum. Eher eine Art Vision.«
    Die ausdruckslose Miene seines

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