Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen
Schulter. Wenn David krank war, war er immer so anhänglich. Ich entschied, dass Elias das auch alleine schaffte und tröstete dafür meinen Bruder, während ich still beobachtete wie mein Verlobter sich da unten schlug.
»Ihr habt Recht, mein Prinz.« Die Vampirin neigte beschämt ihren Kopf. »Ich habe einen Fehler gemacht, es tut mir leid.«
Ich sah, wie die Gesichtszüge meines Engels weicher wurden, er hasste es mit jemandem, den er mochte, böse zu sein. »Schon gut«, seufzte er. »Du musst dich an den Gedanken gewöhnen, dass du ab sofort die Herrscher deiner Rasse beschützt und alle anderen, ob Älteste oder nicht, haben sich hier einen Termin zu holen und zu warten, bis wir sie empfangen können. Wir haben hier Wandler und teilweise auch Menschen im Hause, die sich gegen vampirische Angreifer nicht wehren könnten, bitte denk immer daran.«
»Ja, mein Prinz.« Melissa wäre am liebsten im Boden versunken und ich litt ein bisschen mit ihr mit.
»Ich muss mich auf euch alle verlassen können, dass so etwas nie wieder geschieht.« Elias zappelte nervös herum. »Wenn mein Sohn hier bald im Garten spielt oder im Haus herum läuft, dann will ich mir nicht Sorgen machen müssen, ob jemand Unbefugtes auf dem Gelände ist.«
»Melissas Truppe braucht jetzt, da die Krönung immer näher rückt, Verstärkung«, fiel Magdalena in das Gespräch ein. Heute war sie sicherlich nicht als Ratsmitglied, sondern in ihrer neuen Funktion als Beraterin hier.
»Mir soll es recht sein«, sagte Elias und fasste sich genervt an den Kopf.
»Wir sollten überlegen, ob wir nicht im Park ein Haus bauen, in dem Ihr arbeiten und Gäste empfangen könnt.« Magdalenas Idee fand große Zustimmung bei mir und offensichtlich auch bei Elias.
»Ich stimme Euch zu, Magdalena«, sagte er.
»Das Privatanwesen sollte abgetrennt und extra bewacht werden, so dass Ihr und der junge Prinz Euch dort frei bewegen könnt«, schlug Heinrich vor, der mittlerweile sein Handy weggepackt hatte. »Wir müssen mit Euch und der Prinzessin reden, Majestät. Merkutio hat uns wichtige Informationen gegeben.«
Magdalena sah ihren Kollegen fragend an.
»Ich-ich«, stammelte Elias, »ich muss erst alleine mit Miriam sprechen, alles andere hat Zeit.«
»Aber «, begann Heinrich, als Roman ihm dazwischen fuhr.
»Wir gehen schon mal in mein Arbeitszimmer, wo du Magdalena und mich aufklären kannst.« Er sah hinüber zu seinem Sohn. »Du kommst mit Miriam nach, sie sitzt übrigens dort oben.«
Die Augen der Vampire schossen erstaunt zu mir hoch. David und ich hoben synchron unsere Hände und winkten. Furchtbar, diese Verwandtschaft war einfach nicht zu leugnen.
»Miriam«, sagte Elias und war einen Herzschlag später bei mir. Ich sah, wie die anderen Vampire wieder an die Arbeit gingen oder Roman aus der Halle folgten. David blickte mich und Elias unglücklich an. Er lehnte seine Stirn gegen meine und strich mir über den Kopf.
»Ich fahre mal zur Apotheke und hole uns was gegen Übelkeit.«
»Danke und fahr vorsichtig«, mahnte ich ihn.
Elias sah mich mit großen Augen an. »Übelkeit?«, wiederholte er und betrachtete mein Gesicht. Mein Kiefer bekam jede Menge Küsschen aufgedrückt. »Entschuldige, … ich ... habe ... dich … nicht … gesehen«, entschuldigte er sich zwischen den einzelnen Küssen. Er stoppte kurz an meiner Stirn, machte dann einen Bogen und küsste die andere Seite meines Gesichts.
Ich reichte ihm meine Hände und er ergriff sie ohne weiter nachzufragen. »Bist du jetzt wieder lieb?«, wollte ich wissen, nachdem seine Augen nicht mehr glasig waren.
Er lächelte mich zurückhaltend an. »Ja, entschuldige. Wie ich gesehen habe, hat Ana dir bereits von unserem Missverständnis erzählt.«
Ich nickte.
»Es tut mir so leid, dass ich immer so eifersüchtig bin. Vielleicht war es auch nur so extrem, weil ich mich so sehr darüber aufgeregt habe, dass Merkutio ohne Probleme bis in unser Haus gelangen konnte. Ich darf gar nicht daran denken, was deiner Mutter alles hätte passieren können.«
»Ich auch nicht«, stimmte ich ihm zu.
»Das passiert nicht noch mal, versprochen.«
»Okay.« Ich streichelte ihm glücklich über den Kopf.
»Versprichst du mir auch etwas?« Seine Augen flehten mich an.
»Was denn?«
»Versprichst du, in Zukunft auf meine Wünsche Rücksicht zu nehmen?«
Ich sah ihn fragend an, da ich nicht verstanden hatte, was er meinte.
»Ich weiß, ich bin ein Angsthase, aber diese Angst um dich kommt nicht von
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