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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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riefen mir verwundert hinterher. Elias versuchte immer wieder mich zu stützen, aber ich stieß ihn von mir weg. Weshalb machte er so ein Theater? Es war vollkommen unnötig gewesen, sich so aufzuregen. In unserem Zimmer angekommen warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Ich schloss sie ab, nicht, um ihn am Eintreten zu hindern, das konnte ich sowieso nicht, aber um ihm klar zu machen, dass er hier im Moment nicht erwünscht war. Er blieb artig vor der Tür stehen und klopfte, aber ich ignorierte es und ging ins Badezimmer, um mir mein Spiegelbild anzusehen. Anscheinend hatte ich Glück im Unglück gehabt, denn mein Zahnfleisch blutete zwar durch den heftigen Aufschlag, aber ansonsten war ich unversehrt. Ich nahm mir meinen Zahnputzbecher und spülte das Blut aus. Den Rest des Inhaltes kippte ich mir über den Kopf. Warum ich das genau tat, konnte ich nicht mal sagen. Vielleicht, um mich selbst abzukühlen. Der Tag hatte so schön angefangen, was zur Hölle war eigentlich passiert? Ich knipste das Licht im Bad aus und legte mich mit dem Gesicht zur Decke auf das Bett.
    »Miriam? Mach bitte auf«, hörte ich Elias verängstigte Stimme. »Bitte, Kätzchen, sag mir wenigstens, ob es dir gut geht?«
    »Verschwinde!«, rief ich. »Lass mich in Ruhe.«
    »Miriam, ich wollte das nicht. Ich habe dich nicht gesehen. Es tut mir so leid, bitte mach die Tür auf«, jammerte er.
    Ich kramte meinen MP3 Player hervor und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Elias’ feines Gehör würde mitbekommen, dass ich ihn nicht mehr hören konnte. Ich schloss meine Augen und dachte nach. Hatte ich mir was vorgemacht? Konnte es in Elias’ Nähe doch gefährlich sein? Oder war das alles nur ein unglücklicher Zufall gewesen? Und worüber hatte er mit Anastasija gestritten? Ich drehte mich auf die Seite und spürte, wie mir Tränen über Nase und Wange liefen und das Kissen befeuchteten. Ich machte meinen MP3 Player leise, denn mein Kopf fing an zu schmerzen. Irgendwann muss ich wohl kurz darüber eingenickt sein und als ich aufwachte und mir meine Situation wieder bewusst wurde, lag mir die Sache plötzlich wie ein Stein im Magen. Ich schaffte es noch geradeso zur Toilette, wo ich mich übergab. Vollkommen schlapp schleppte ich mich zum Waschbecken und spülte mir noch einmal den Mund aus. Als ich wieder ins Zimmer kam, saß Anastasija auf meinem Bett. Wie war sie reingekommen? Ah, die Balkontür stand offen.
    »Was willst du denn hier?«, knurrte ich und kuschelte mich wieder in die Laken.
    »Mit dir reden.«
    »Leg los, ich höre.«
    »Geht’s dir gut? Du hast dich übergeben.« Ihre Stimme klang ehrlich besorgt, was mich ein bisschen beruhigte.
    »Ist das ein Wunder? Bei dem Tag.«
    »Es tut mir leid, dass ich so auf Elias losgegangen bin«, nuschelte die Vampirin und spielte mit der langen Kette um ihren Hals.
    »Dafür brauchst du dich bei mir nicht zu entschuldigen.«
    »Doch … auch, denn du musstest es mitansehen.«
    »Darf ich erfahren, worum es ging?«, wollte ich wissen und fühlte meine Stirn. Heiß war ich nicht, aber mir war immer noch speiübel. Ana atmete durch und sah mich entschuldigend an.
    »Elias hatte darüber nachgedacht, dass Merkutio sicherlich Trost bei dir suchen wollte und der Gedanke, dass du ihm den tatsächlich bieten würdest, hat ihn krank gemacht. Dummerweise habe ich ihn missverstanden. Elias hatte lediglich an Trost gedacht wie in den Arm nehmen, auf die Schulter klopfen und so. Ich war da schon gedanklich etwas weiter und total empört, dass er so etwas von dir glauben würde. Elias hatte natürlich nicht mitbekommen, dass ich es missverstanden hatte und sagte mir total selbstsicher: Du kennst doch Miriam, natürlich würde sie ihm diesen Trost nicht verwehren. «
    Ich musste lachen, ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie die beiden aneinander vorbeigeredet hatten. »Ach so, viel Lärm um nichts also.«
    »Richtig. Aber was regt der Blödmann sich auch so darüber auf, dass du jemand anderes im Arm halten könntest.«
    »Er ist halt eifersüchtig.«
    »Vollkommen unbegründet, wenn du mich fragst«, murmelte Anastasija. »Du liebst IHN. Was ist eigentlich genau passiert? Er wollte den Ältesten verprügeln und hat dabei aus Versehen dich erwischt, oder?«
    »Ja.« Ich nickte. »Warum wollte er Merkutio verprügeln, das ist doch sonst nicht seine Art? Normalerweise ist er sehr friedlich.«
    »Ich fürchte, daran war unser Streit schuld«, sagte die

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