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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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haben?«
    »Was?«, fragte ich und kratzte mich am Kopf. Wäh, jetzt hatte ich auch schon Davids Schlafläuse.
    »Zusammen gebadet.« Er grinste. »Wollen wir?«
    »Wartet man nicht auf uns?«
    Elias hob seinen Kopf und lauschte für einen Moment angestrengt. »David und Michael haben schon den Weihnachtsbaum gestürmt«, sagte er schließlich amüsiert.
    »Furchtbar ungeduldig«, stöhnte ich und schüttelte den Kopf.
    »Also Frau Groza, was sagen Sie?«, flüsterte Elias in mein Ohr und brachte damit meine Nackenhaare dazu, sich aufzustellen.
    Der Elias Fanclub in meinem Körper sah fragend zu meinem Verstand hinüber. Mit kleinen Schildchen und Postern in der Hand warteten sie ungeduldig darauf, dass mein Kopf ihnen grünes Licht zum Feiern gab.
    Elias grunzte vor Lachen laut auf. »In deinem Kopf zu sein ist besser als jede Komödie.«
    »Hab ich dir erlaubt da rum zu spuken?«, fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Eine kühle Hand bahnte sich ihren Weg von meiner Taille hoch zu meinem Busen. »Ich würde nur zu gerne eine Autogrammstunde geben.«
    »Hey, der Witz war ja schon fast anzüglich«, rief ich erstaunt und seufzte genervt. »Wir sollten aber erst runtergehen, ich lasse Leute nicht gerne warten.«
    War das ein Durcheinander! Das erste, was ich tat, als wir herunterkamen, war Anastasija und Melissa fest zu drücken und ihnen zu gratulieren.
    »Ich hatte solch Angst, dass sie nein sagen würde«, flüsterte mir Melissa ins Ohr und ich drückte ihre Hand. Eine zierliche, kühle Hand packte mich und zog mich sanft weg vom Geschehen in die Eingangshalle. Es war Eva Groza, die ein Geschenk in der Hand hielt.
    »Für dich und Elias«, sagte sie und lächelte.
    »Oh danke, aber ich habe gar nichts für dich.«
    Eva lächelte und legte ihre Hand auf meinen Bauch. »Doch, es wird nur etwas später ankommen.«
    Ich versuchte nicht allzu rot zu werden, was mir sicherlich nicht gelang, und machte mich daran, das Geschenk zu öffnen. Eine hellblaue Fleecedecke und ein gelber Beißring, der schon benutzt aussah. Ich musste mich setzen und ließ mich auf einer Stufe der Treppe nieder. Eva nahm neben mir Platz.
    »Das sind neben Ursus dem Bären«, die Vampirin lachte, »die einzigen Überbleibsel aus Elias’ Kindheit. Alles andere, was Emilia und unser Sohn mitgenommen hatten, ist verbrannt, wie du weißt.«
    »Das ist seine Decke?«, fragte ich und hob sie an mein Gesicht. Sie roch sogar nach ihm.
    »Ja, er und Anastasija waren als Babys darin eingewickelt. Der Beißring ist allerdings ganz alleine Elias’.« Lächelnd erinnerte sie sich zurück. »Ich sehe ihn heute noch mit gerunzelter Stirn darauf herumkauen.«
    »Er hat also schon immer gern gebissen.«
    »Ja, und Ana durfte ihn nicht haben.«
    »Tse, … Einzelkind, oder was?«, scherzte ich. »Danke Eva.«
    »Wir dachten, ihr zwei hättet die Sachen gerne für euer Baby.«
    Ich presste die Decke an mein Herz. »Ja, sehr gerne.«
    »Jetzt fehlt nur noch das Baby, was?«, erklang die Stimme meines Mannes plötzlich neben mir.
    Ich nickte ihm lächelnd zu. »Ja, auch wenn es mir eine riesige Angst einjagt. Ich denke da zum Beispiel an seine letzte Aktion.«
    »Er hat das doch nur getan, um uns beide zu beschützen. Seine Haut hat dich davor bewahrt, erschossen zu werden.«
    »Und was ist, wenn er das irgendwann einfach so tut?«, fragte ich.
    »Das wird er nicht.« Elias klang total sicher und schüttelte seinen Kopf, als ob ich etwas total Abwegiges gesagt hätte. »Miriam, ohne ihn wären wir jetzt tot.«
    »Dann sind wir ja quitt. Wir haben ihm das Leben geschenkt und er hat unseres gerettet.«
    »Stimmt, du hast Recht«, stellte Elias schmunzelnd fest. »Wobei unser Teil der Abmachung noch nicht ganz erfüllt ist.«
    »Ja, ja«, maulte ich und steckte meinen Kopf zwischen meine Knie. Kühle Arme legten sich um mich.
    »Hey, ich weiß, du hast noch Angst und das ist okay. Du bist erst achtzehn Jahre alt, da will niemand Mutter werden.«
    »Du bist auch erst seit einem Tag neunzehn und willst schon Vater werden.«
    »Ich bin auch bescheuert«, sagte Elias lachend.
    »Stimmt auch wieder.«
    »Hey!«, protestierte mein Mann und schüttelte mich sanft.
    Ich tauchte wieder auf und lachte ihn an. »Willst du den neusten Klatsch hören?«
    »Au ja«, freute er sich gespielt und rollte die Augen.
    »Du darfst es aber keinem sagen.« Er verschloss pantomimisch seine Lippen mit einem Reißverschluss.
    Ich beugte mich zu seinem Ohr und flüsterte so leise ich

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