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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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meine Arme und legte sie um seinen Nacken. »Ich glaube, dass es eine sehr gute Idee ist, in eine eigene Wohnung zu ziehen.« Vielleicht würde mich das etwas erwachsener werden lassen …
    »Wieso?«
    »Nur so, der Gedanke mit meiner eigenen, kleinen Familie alleine zu sein, erscheint mir im Moment sehr verführerisch.« Die Erkenntnis, dass in der Familie Groza nicht heile Welt herrschte und das Drängen meines Vaters hatten mich mehr getroffen, als ich dachte. »Was ist da zwischen dir und deiner Mama?«
    Elias stoppte und drückte mich sanft von sich weg, damit er mir ins Gesicht sehen konnte. »Seit du in mein Leben getreten bist, verstehen wir uns schon etwas besser. Es gibt wirklich keinen Grund sich Sorgen zu machen.« Er sagte das mit solcher Ernsthaftigkeit in den Augen, dass ich ihm glauben musste.
    »Und was ist damals genau passiert? Ana konnte mir ja nicht alles detailliert auf ihrem kleinen Zettel schreiben.«
    Elias seufzte und setzte sich dann auf die Arbeitsfläche der Kochinsel. Dann zog er mich zu sich heran und schlang seine Beine und Arme um mich. »Mama war wütend, weil ich nicht bei ihr geblieben bin, so wie sie es mir gesagt hatte. Ich war eben ein Kind und neugierig.«
    »Du warst also schon immer Tierlieb?«, fragte ich und umarmte seine Taille. »Wegen der Katze, der du nachgelaufen bist.«
    »Ja.« Ich spürte das Lächeln in seiner Brust. »Kätzchen haben es mir schon immer angetan. Ich glaube, unterbewusst wusste ich, als ich dich das erste Mal gesehen habe, dass du ebenfalls eines bist.«
    »War das damals so schlimm für dich, dass deine Mama mit dir geschimpft hat?« Ich stellte die Frage ganz vorsichtig und langsam, da ich nicht wusste, wie er sie wohl aufnehmen würde.
    »Jeder wurde doch schon mal von seinen Eltern so richtig zur Schnecke gemacht, weil man etwas angestellt hatte, oder? Und wie jedes Kind fand ich es total furchtbar, aber ich hatte nicht auf sie gehört und hatte es verdient.« Er nahm Emilia in Schutz? Wenn er es wirklich so leicht abtun konnte, warum hatte ihn dann Anastasija nach ihrem Alptraum unbedingt sehen müssen? Er verschwieg mir ganz klar etwas.
    »DAS hattest du nicht verdient«, sagte Ana, die plötzlich in der Tür stand. »Du weißt, ich liebe unsere Mutter, aber in dieser Nacht hatte sie eindeutig einen Aussetzer.«
    Elias knurrte und ich nahm meinen Kopf von seiner Brust. »Lass die Vergangenheit verdammt noch mal ruhen«, zischte er.
    »Sie hat dich aber nicht geschlagen, oder?«, fragte ich vollkommen geschockt.
    »Siehst du, Ana?«, keifte Elias und deutete auf mich. »Das Letzte, was sie brauchen kann, sind unnötige Sorgen.«
    »Entschuldige, Miriam«, sagte die Vampirin kleinlaut.
    »Hat sie ihn geschlagen?«, wiederholte ich meine Frage, diesmal an Ana gerichtet.
    »Nein«, antworteten die Zwillinge im Chor.
    Anastasija war plötzlich neben mir und ihre Mohnblumenaugen durchbohrten mich. »Das hat sie niemals getan«, fügte sie hinzu und ich glaubte ihr. »Aber sie hat Dinge zu ihm gesagt, die eine Mutter nicht mal denken sollte.«
    Elias schob mich von sich weg und rutschte von seinem Platz herunter. »So und jetzt Feierabend mit dem Thema, okay? Niemand ist perfekt und ich habe es ihr schon längst verziehen.«
    »Das denkst du«, knurrte die Vampirin und rollte mit den Augen.
    »Anastasija.« Elias sprach den Namen so kühl und hart aus, dass es mir Gänsehaut verursachte.
    »Verdammt, du warst noch so klein und das war nicht in Ordnung. Gestehe dir doch selbst ein, dass dich das heute noch jagt«, konterte seine Schwester.
    »Das tut es aber nicht.«
    Ich wollte in ein Loch fallen oder mich in Luft auflösen, aber nichts dergleichen geschah.
    »Herrgott!« Elias missbrauchte nur selten den Namen des Herrn und wenn er es doch einmal tat, dann bat er jedes Mal in seinen Gebeten um Vergebung. Für mich war dies ein Zeichen, dass wir das Thema wirklich vorerst auf sich beruhen lassen sollten. Für Ana anscheinend auch, denn ihre Gesichtszüge wurden ganz weich.
    »Lassen wir das«, seufzte sie.
    »Ich bitte darum.«
    »Scht«, machte ich, um meinen Mann zu beruhigen und strich ihm über den Kopf. Verzweifelt versuchte ich etwas aus seinem Gesicht zu lesen, aber es war einfach nur kalt und leer. Anastasija drehte auf dem Absatz um und verließ uns. Eine Weile lauschte ich noch dem Klackern ihrer Schuhe, dann wendete ich mich Elias zu.
    »Alles okay?«
    »Ja, tut mir leid.«
    »Du brauchst dich nicht zu

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