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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Mutter herum und sah nervös zu meinem Vater herüber.
    »Eure Mutter und ich haben uns überlegt, das Vampirwaisenkind zu adoptieren«, kam er ihr zu Hilfe.
    Ich war sprachlos.
    »Vorausgesetzt, ihr seid damit einverstanden.« Papa sah David und mich abwechselnd an.
    »Um Himmels willen, ja«, sagte ich und strahlte. »Ich kann es gar nicht glauben. Wie kommt ihr darauf?«
    »Na ja, eure Mutter hat es schon gesagt. Ihr fehlt eine Aufgabe, eine Herausforderung und wir dachten uns, dass das verwaiste Kind im Orden sicherlich ein Heimleben führen würde. Dazu kommt, dass es dir und Elias helfen würde für Frieden zu Sorgen. Nach außen sähe es aus, als ob ganz normale Menschen einem Vampirkind ein Heim geben, verstehst du? Wir statuieren damit ein Exempel, dass wir hinter euch und dem, wofür ihr kämpft, stehen.«
    »Ich bin dabei!«, sagte mein Bruder und stand auf, um seinen Teller in die Spülmaschine zu räumen.
    »Ihr habt meine volle Unterstützung!«, jubelte ich.
    Mann, heute gab’s echt was zu feiern!

KAPITEL 8

    Das Leben war schön! Ich hatte die Ketten der Ältesten abgestreift und ich würde ein vampirisches Geschwisterchen bekommen. Aber das Wichtigste war, dass Elias wieder fast der alte war. Die Magie ließ nach und nun musste das Raubtier in ihm nur noch seine Wunden lecken. Regelmäßig einen Schluck Blut und etwas Ruhe und ich hatte ihn, um einige Erfahrungen reicher, zurück. Mit Hilfe der Dämonen sollte der Übeltäter auch bald ausfindig gemacht werden, so hoffte ich es zumindest. Gut gelaunt und das Radio laut aufgedreht fuhr ich zuerst Aisha abholen und kassierte dann ein paar Häuser weiter Eva ein. Die beiden hatten sich wahnsinnig herausgeputzt und ich kam mir mit meiner kurzen Jeans und dem schlichten Top ein bisschen underdressed vor.
    Aisha trug ein schulterfreies, knielanges, schwarzes Kleid und Eva etwas ähnliches mit Trägern in Feuerrot.
    »Wieso hat mir keiner gesagt, dass heute Dresscode Edelnutte angesagt ist?«, schimpfte ich grinsend. Meine Freundinnen wussten, dass ich das als Kompliment gedacht hatte.
    »Du siehst doch süß aus in diesem verboten kurzen Höschen«, sagte Eva und begutachtete mein Outfit. Aisha schlang ihre Arme von hinten um mich.
    »Hey, nicht den Fahrer belästigen.«
    »Ich bin so froh, dich wiederzuhaben«, freute sich meine Freundin.
    »Elias hat dich so vor die Tür gelassen?«, fragte Eva mit hochgezogenen Brauen, den Schalk in den Augen.
    »Er ist mein Freund, nicht mein Wärter«, stellte ich lachend richtig.
    Eva drehte das Radio noch eine Spur lauter und Aisha sang mir ins Ohr. Ich hatte die zwei wirklich vermisst. Wie drei Engel für Charlie fielen wir in den von Eva ausgesuchten Club ein. Als Fahrerin und heimlich Schwangere blieb ich den ganzen Abend über bei Limonade und beneidete meine Freundinnen um die bunten, lustigen Cocktails.
    »Aber Elias oder Anastasija könnten uns doch abholen, oder?!«, schrie mir Eva auf Grund der Lautstärke ins Ohr.
    Ich schüttelte meinen Kopf. »Nein, schon okay. Das macht mir nichts aus. Ich bleibe gerne bei Limo.« Meine Freundinnen wussten nichts von Calimero. Es wäre zu verwirrend für sie, zumal sie ja auch nichts von meinem tierischen Ich wussten. Sobald mein Bauch anfangen würde zu wachsen, würde ich es ihnen sagen. Ein Problem war allerdings, dass mein Baby sich vielleicht schon früh verwandeln würde und wie erklärt man dem Besuch, dass der Säugling nicht da ist, dafür aber ein knuddeliger, kleiner Tiger hinten im Garten mit Papa spielt? Alles Sorgen, die ich auf später verschieben konnte. Jetzt wollte ich tanzen, tanzen, tanzen! Ich schnappte mir meine Freundinnen und stürmte mit ihnen die Tanzfläche und es dauerte nicht lange, da hatten sich die ersten Kerle zu uns gesellt. Eva und Aisha fanden das ganz toll, mir war es aber irgendwie unangenehm. Nicht nur wegen Elias, sondern auch, weil ich die beiden für mich haben wollte. Das sollte schließlich ein Weiberabend werden und da hatten Kerle nichts zu suchen, sonst hätte ich auch Elias mitnehmen können - und mit dem konnte man tanzen … HIMMLISCH! Ich erwischte mich dabei, in Gedanken mit ihm über die Tanzfläche zu wirbeln und in seinen duftenden Armen zu liegen.
    »Hey Kleines«, säuselte mich gegen zwei Uhr morgens einer dieser betrunkenen Kerle an, die schon seit ein paar Stunden um uns herumstolzierten. Anscheinend hatte er sich nun genug Mut angetrunken. »Wollen wir nicht ein bisschen tanzen?«
    »Nein, danke. Ich bin mit

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