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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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auf einen Besucherstuhl, während ich mein Frühstück betrachtete.
    »Wir können Sie nun vom Tropf befreien«, sagte E.Sieberg, wie ich bei der genaueren Betrachtung des rechten Busens der Hupen-Schwester feststellte. Fachmännisch zog sie mir die Nadel heraus und wollte gerade ein neues Pflaster über die Einstichstelle kleben, als eine kühle Hand sich darüberlegte.
    »Das mache ich schon«, sagte Elias und gab mir einen Kuss auf die Stelle. Als seine Lippen sich von meiner Haut lösten, war alles verheilt.
    »Wow«, staunte die Krankenschwester mit aufgerissenen Augen, aber Elias schenkte ihr keine Beachtung und sah mir tief in die Augen.
    »Du - du kleine Hexe! Du hast mich aus dem Bett gekickt, oder?«, fragte er schmunzelnd.
    »So etwas würde ich nie tun!«
    Elias grinste wissend und sah dann hoch zur Krankenschwester. »Unser Speichel hat eine heilende Wirkung«, erklärte er kurz und warf dabei den einen oder anderen Blick auf etwas südlichere Regionen als ihr Gesicht.
    »Wann darf ich nach Hause?«, fragte ich und hob eine Scheibe des pampigen Brotes hoch, um es von allen Seiten zu betrachten.
    »Frühestens übermorgen«, sagte E.Sieberg, griff sich den Servierwagen und rumpelte lärmend mit ihm davon.
    »Du hast heute volles Programm, Kätzchen. Deine beiden Freundinnen, dein neues Geschwisterchen, Heinrich und am allerschlimmsten: ANASTASIJA!«
    »Ich freue mich auf Ana«, sagte ich und biss in mein Frühstück. WUÄH! So musste Pappe schmecken. »Wann werde ich verlegt?«
    Elias seufzte und sah auf seine Armbanduhr. »Ich werde mich mal schlau machen gehen.« Er betrachtete mein angewidertes Gesicht. »Und wenn ich schon mal unterwegs bin, flitze ich noch zum Bäcker um die Ecke. Irgendwelche Wünsche?«
    »Oh ja«, stöhnte ich, was Elias’ Augen für einen kurzen Moment begierig auffunkeln ließ. »Ich brauche Fleisch. Mettbrötchen!«
    »Okay, mein Raubtierchen.«
    Tja, wo er Recht hatte … der Panther war eben doch ein Wesenszug von mir. Dieses Mal bekam ich zum Abschied einen Kuss auf meine grün-blaue Schläfe. Er war ganz vorsichtig und sanft, so dass es nicht wehtat. Ich schnappte mir den Teddybär und betrachtete noch einmal den Strampler. Einerseits konnte ich es kaum erwarten, den Windel-Popo darin zu fühlen, aber andererseits packte mich die blanke Panik, besonders jetzt, wo meine Mama mit einem eigenen, adoptierten Kind genug zu tun haben würde. Aber mit Sicherheit würde sie mir helfen, wo sie nur konnte und da war ja auch immer noch Emilia, die sich mit Herz und Seele danach verzehrte, einem Kind ihre ganze Liebe zu schenken. Wo es doch bei ihren eigenen Kindern immer nur bedingt möglich gewesen war. Der Gedanke, Tag und Nacht für ein so kleines, hilfloses Wesen da zu sein, erschien mir im Moment vollkommen furchtbar. Nur gut, dass mein Baby auf mich wartete.
    Nach dem Frühstück durfte ich in das neue Zimmer. Elias schleppte alles herüber und ich warf mich auf mein neues Bett, um durch die Programme des Fernsehers zu zappte. Ich fand eine meiner Lieblingsserien und ließ sie im Hintergrund laufen, während ich betrachtete wie Elias meine Sachen in einen kleinen Schrank räumte. »Hier lässt es sich aushalten.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte er und schnappte sich meine Pflegeprodukte. Ich stand auf und öffnete das Fenster, um etwas frische Luft hereinzulassen. Der Blick auf die Stadt war nicht sonderlich schön, aber das sollte mir egal sein. Ich konnte ja Elias anschauen - oder das furchtbare Gemälde an der Wand. Wer sich vorher noch nicht krank gefühlte hatte, der tat es nach der Betrachtung dieses … ähm Kunstwerkes. Oh mein Gott, hatte ich es gerade in einem Atemzug mit Elias genannt? Das war ja pure Blasphemie, ich entschuldige mich.
    »Irgendwie bedrückend, oder?«, fragte Elias, der neben mir stand und ebenfalls auf das Bild starrte.
    »Schon, ja.«
    »Ich hänge es ab und packe es in den Schrank.«
    »Da habe ich nichts dagegen.« Ich setzte mich auf einen Stuhl und atmete tief durch. So langsam begann ich wegen dem Besuch meiner Freundinnen zittrig zu werden. Wo war eigentlich mein Handy?
    »Hier.« Elias war blitzschnell bei mir und überreichte es mir.
    »Wieso bist du in meinem Schädel, hä?«
    »Entschuldige.« Er ließ seinen Kopf hängen und ich wackelte mit meinem Zeigefinger vor seiner Nase herum.
    Die Tür ging auf und ein Meer von Luftballons und Blumen schwebte herein. Irgendwo darunter verbarg sich Anastasijas blonder Schopf.
    »Wir kaufen

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