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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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hakte ich verwundert nach.
    »Nur dass ich sehr positive Veränderungen an dir bemerke. Du bewältigst Dinge, die andere in deinem Alter den Verstand kosten würden. Angefangen bei der seltsamen Schwangerschaft bis hin zu der furchtbaren Nacht vor ein paar Tagen. Das Baby ist übrigens auch ein Grund, warum ich eindeutig für eine Hochzeit bin.« Sie lachte. »So altmodisch ist deine alte Mutter dann doch.«
    »Du bist doch nicht alt.«
    Sie kippte den Salat in ihr Dressing und mengte das Ganze ordentlich durch. »Kurz: Elias tut dir gut, er wird dir ein treuer Ehemann und eurem Kind ein guter, liebevoller Vater.« Sie grinste in den Salat. »Und so wie du meistens strahlst ist er auch ein guter Liebhaber.«
    »MAMA!«, kreischte ich beinahe hysterisch.
    »Was? Kindchen, denkst du, dich und David hat der Storch gebracht? Sex ist wichtig in einer Beziehung. Wenn es da nicht klappt, kann das die ganze Liebe zerstören.«
    »Ja, ja«, seufzte ich peinlich berührt. Wäääh, ich wollte doch nicht mit meiner Mutter darüber reden. Ich schüttelte mich.
    »Wenn du nur nicht so jung wärst.« Sie sah mich entschuldigend an. »Aber ich sollte mich an den Gedanken gewöhnen, dass du mehr als nur ein Leben vor dir hast und dir somit die Zeit nicht davon läuft. Du wirst ewig jung bleiben, dir geht also durch eine Babypause nichts verloren und mir ist lieber, du heiratest Elias so lange dein Vater und ich noch fit sind, als erst in hundert Jahren.«
    »Und Papa? Ist er zufrieden mit meiner Wahl?«
    »Wenn Elias dich nicht anfassen würde, dann ja.« Sie lachte aus ganzem Herzen und ich konnte nicht anders und stimmte mit ein.
    »Nun, das wird wohl nicht möglich sein.«
    »Das weiß er auch, spätestens seit der Nachricht von deiner Schwangerschaft.«
    »Ein bisschen freue ich mich mittlerweile auf meinen Babytiger«, grübelte ich. WER hatte das gesagt? ICH?
    »Und Elias erst«, sagte Mama.
    WAS? »Hat er darüber gesprochen?«
    »Hm.« Mama probierte am Salat. »Der ist gut, der kann raus.« Sie stellte ihn zum fertigen Fleisch, welches David nicht mitgenommen hatte.
    »Was hat er gesagt?«
    »Ach, du weißt doch Schätzchen, dass für Männer eine Schwangerschaft irgendwie nicht greifbar ist. Sie sehen und fühlen zwar den Bauch, aber mehr auch nicht. Sie warten fiebrig darauf, das Kind endlich im Arm halten zu können und Elias’ Geduld wird durch euren kleinen Calimero wirklich auf die Probe gestellt. Du hast das Würmchen in dir, du spürst ihn, was für deinen Vampir vollkommen unvorstellbar ist.«
    Ich war vollkommen sprachlos. Hatte Elias sich mir gegenüber mit seiner Vorfreude auf das Baby zurückgehalten, weil er mich nicht verunsichern wollte? Da musste ich ihm doch mal bei der nächsten Gelegenheit auf den Zahn fühlen. Hörst du Baby? Papa freut sich schon riesig auf dich! Ein warmes Gefühl durchströmte mich, Calimero hatte es zur Kenntnis genommen. Das war irgendwie wunderschön - aber auch gruselig ohne Ende.
    Meine Mutter nahm die Salatschüssel. »Schaffst du es, den Brotkorb zu tragen? Das Fleisch soll David gleich holen.«
    »Klar, der Korb ist ja nicht schwer«, sagte ich.
    »Gut, dann lass uns zu den Jungs rausgehen.«
    Ich schnappte mir das Brot und folgte meiner Mutter durch die Eingangshalle und das große Wohnzimmer raus auf die Terrasse. Ein Tisch war bereits gedeckt und ein Sonnenschirm darüber gespannt. Daneben stand mein Bruder und begutachtete den Grill. Ein paar Meter weiter saßen Elias und Michael im Gras und steckten die Köpfe zusammen. Aus einem kleinen Radio am Boden schallte mir die Erkennungsmelodie des Radiosenders EinsLive entgegen.
    »Die haben gerade MEIN Lied gespielt«, erklärte David, während meine Mutter den Salat auf dem Tisch platzierte und mir dann den Brotkorb abnahm.
    Ich schmiss mich in einen Gartenstuhl und stellte die Lehne zurück. Herrlich!
    »Und das wäre?«, fragte Mama und beobachtete skeptisch was ihr Sohn da mit dem Fleisch trieb.
    »I’m too sexy for my shirt, too sexy for my pants« , fing David an das Lied von Right Said Fred zu singen und mit den Hüften zu kreisen. Okay, dem war nicht mehr zu helfen.
    »Ich dachte eher an Du bist zu blöd um aussem Busch zu winken von Mickie Krause«, sagte ich lachend und David drohte mir kurz mit dem Fleischwender.
    »Kommt Hallow auch?«, wollte Mama wissen und überging einfach unseren kleinen Schlagabtausch.
    »Die duscht gerade und kommt dann runter.«
    »Schön«, freute sich meine Mutter. Sie hatte immer gerne

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