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Vogel-Scheuche

Titel: Vogel-Scheuche Kostenlos Bücher Online Lesen
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hierher.«
    »Was?«
    »Tu es einfach nur, schöner Mann. Wahnsinn leuchtet immer erst hi n terher ein. Du brauchst auch nicht weit zu gehen. Du mußt dich alle r dings dabei zweimal umdrehen.«
    Grey wirkte verwundert, gehorchte aber. Er machte kehrt und ging d a von. Dann wiederholte er das Manöver und kehrte zurück. »Und was beweist das jetzt?«
    »Hast du dich umgedreht und bist zurückgekehrt?«
    »Ja.«
    »Wenn du also vorher in die Alität gekommen bist, bist du jetzt in die Re-Alität gekommen.«
    Er runzelte die Stirn. »Hm, kann sein. Aber worauf willst du hinaus?«
    »Du mußt die Dinge einer Re-Prise unterziehen, sie also erneut tun, am an Re heranzukommen. Und jetzt, da du sie einem Re-Verement unte r zogen hast, sie Re-Kapituliert hast und Re-Tour in die Re-Alität zurüc k gekehrt bist, bist du ihr zugleich ein Stück näher gekommen.«
    »Das ist doch verrückt!«
    »Genau. Und jetzt bezahl mich.«
    Er wirkte zwar verärgert, gleichzeitig aber auch nachdenklich. »Also gut. Komm her.«
    Mentia trat näher und bot ihm den Mund dar. Doch er ignorierte es und nahm statt dessen ihren Kopf mit beiden Händen, beugte ihn herab und küßte sie auf den Scheitel.
    »He, das habe ich aber nicht gemeint!« protestierte sie.
    »Ich habe dich geküßt. Niemand hat festgelegt, wohin.«
    »Aber das ist doch…«
    »Verrückt?«
    Mentia begriff, daß sie wohl doch nicht das tolle Geschäft abgeschlo s sen hatte, das ihr vorgeschwebt war. Vielleicht war Grey Murphy ja aber auch nur schlauer, als sie geglaubt hatte. Sie zuckte die Schultern. Das würzte die Herausforderung um so mehr. »Nun glaube ich, daß Re über diese Fähigkeit verfügt, die Dinge erneut zu tun, vielleicht hat sie ja ein i ges durcheinandergebracht und wurde selbst dabei relegiert. Also mußt du suchen re-cherchieren, um sie zu finden.«
    »Aber ich habe doch schon überall gesucht!«
    »Richtig. Tu es noch mal. Bisher hast du nur geübt.«
    Er nickte. Dann machte er sich gründlich auf die Suche. »Schön, jetzt habe re-cherchiert. Aber ich kann sie immer noch nicht entdecken. Was nun?«
    »Re-vanchiere dich bei mir.«
    »Ach so.« Er nahm ihre rechte Hand und küßte sie. Doch diesmal e r schien ein Lippenpaar auf ihrem Handrücken und erwiderte den Kuß.
    »Nun blick dich wieder um«, fuhr sie fort. »Untersuche, und unters u che erneut.«
    Er blickte zweimal in die Runde. »Schön, ich habe erneut die Gegend re-inspiziert. Was nun?«
    »Bezahle…«
    »Erst, wenn du etwas Eindeutigeres hervorgebracht hast.«
    Sie seufzte. Er war viel zu raffiniert, als daß das Spiel wirklich Spaß hätte machen können. »Ich glaube, wir müssen ihr jetzt ganz nah sein. Ruf sie – und ruf sie wieder.«
    Er nickte. Er formte die Hände um den Mund zu einer Muschel. »Re!« rief er. Und dann noch einmal: »Re!«
    Da vernahmen sie ein leises Geräusch, es klang fast wie ein Fraue n stöhnen. »Schnell, orientiere dich zweimal«, befahl Mentia.
    Grey konzentrierte sich auf das Gebiet, wo das Geräusch herzuko m men schien, dann re-konzentrierte er sich wieder. »Ich re-orientiere mich«, erklärte er.
    »Spürst du irgend etwas?«
    »Ja, da ist etwas«, bestätigte er.
    »Sag es noch einmal.«
    Das tat er auch: »Da ist etwas.«
    Und mit dieser Re-Kapitulation erschien eine undeutliche Gestalt. »Beweg sie«, ordnete Mentia an. »Zweimal.«
    Er legte die Arme um die Gestalt und bewegte sie. Dann tat er es noch einmal. Die Gestalt nahm festere Form an.
    »Das muß Re sein«, meinte er. Und wieder: »Das muß Re sein«, wi e derholte er.
    Die Gestalt wurde immer eindeutiger. »Ja!« hauchte sie. »Hilf mir! Hilf mir!«
    »Jetzt kann ich meine eigene Magie einsetzen«, verkündete Grey, »und ihre neutralisieren.« Er legte ihr die Hand auf den Kopf. »Umkehr. Re-Umkehr.«
    Das Re-Sultat war ermutigend. Plötzlich stand die ganze Frau da. Sie war einigermaßen jung und hübsch. »Ach, du hast mich gerettet!« rief sie. »Jetzt kann ich endlich re-sozialisiert werden. Ich bin ja so dankbar!« Sie warf die Arme um ihn und küßte ihn mehrmals ins Gesicht, bevor er re-agieren konnte.
    »Ahem«, machte Mentia. »Sieht mir ganz so aus, als ob du ein paar Zahlungsverpflichtungen übergangen hättest und nun die falsche Person entlohnst.«
    »Du hast recht. Du warst eine große Hilfe, Mentia.« Er löste sich von Re, nahm Mentia in die Arme und küßte sie kräftig auf den Mund – zweimal. In seinen Küssen war eine Magie, die ihre Verrücktheit neutr a

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