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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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losgegangen war. Sie konnte es nicht erwarten, seine Stimme zu hören, in seine Augen zu blickten, seine Hände zu fühlen.
    Plötzlich erstarrte sie in ihren freudigen Überlegungen. Volcan hatte eine Hand vertraulich auf das in einem Minirock steckende Hinterteil der Kellnerin gelegt und sie beugte sich vor und sagte irgendetwas. Beide lachten. Coreenas Herz machte einen Sprung und ihr wurde auf einmal ganz flau im Magen. Dann beugte sich die Blondine noch weiter hinab und küsste Volcan. Und der Schuft erwiderte den Kuss. Ziemlich leidenschaftlich sogar. Tränen schossen Coreena in die Augen. Schon wieder hatte ein Kerl sie verarscht. Dabei hätte sie schwören können, dass es mit Volcan anders war. Sie hatte ihm wirklich geglaubt. Alles geglaubt. Wie viel war davon überhaupt wahr gewesen?
    Tränenblind wandte sie sich ab und rannte davon. Sie rannte beinahe vor ein Auto und wütendes Hupen schallte hinter ihr her. Sie achtete nicht darauf. Ihr war alles egal. Nichts war mehr wichtig außer dem Schmerz, den sie empfand. Schluchzend hielt sie ein paar Blocks weiter an und versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie konnte so auf gar keinen Fall zurück ins Büro.
    *
    Volcan betrat das Ricky's Diner mit einer hübsch verpackten Schachtel unter dem Arm. Er war ein paar Minuten zu spät und erwartete, dass Coreena schon auf ihn warten würde, doch sie war nirgendwo zu sehen. Scheinbar war sie auch etwas verspätet. Er suchte sich einen Platz und bestellte sich ein Glas Rotwein. Die Schachtel hatte er auf den Tisch gelegt. Er war gespannt, wie sein Geschenk bei Coreena ankommen würde. Hoffentlich gefiel es ihr.
    Sein Rotwein kam und er nahm einen Schluck. Es war ein guter Wein. Vielleicht sollte er gleich eine Flasche davon bestellen. Nein! Lieber nicht. Coreena trank sicher während der Arbeitszeit nichts. Er selbst vertrug weit mehr, als Menschen normalerweise vertrugen. Er sah auf die Uhr. Gleich viertel nach eins. Was konnte sie so lange aufhalten?
    Als es eine halbe Stunde über der Zeit war, wurde Volcan langsam unruhig. Er war sich sicher, dass Coreena niemals so spät kommen würde. Irgendetwas musste passiert sein. Sein Herz fing an zu klopfen. Er hatte nichts gespürt. Wenn sie in Gefahr wäre, dann hätte er etwas davon merken müssen. Aber was konnte sie sonst davon abgehalten haben, zu ihrer Verabredung zu erscheinen? Hatte sie vielleicht die Nachricht gar nicht gefunden?
    Er gab der Kellnerin einen Wink und bezahlte seinen Wein dann verließ er, mit einem unguten Gefühl in der Magengegend, das Diner. In einer ruhigen Seitengasse vergewisserte er sich, dass ihn niemand sah, dann entmaterialisierte er sich. Im Fahrstuhl des Bürogebäudes, indem auch die Werbeagentur von Coreena ihre Räume hatte, materialisierte er sich wieder und fuhr nach oben. Phil lächelte ihn kokett an, als er das Büro betrat.
    „Hallo Phil“, grüßte er lässig und schenkte ihr sein schönstes Lächeln.
    „Hallo Mr. Custos. Was darf ich für Sie tun?“
    „Melde mich doch bitte bei Coreena an. Ich habe etwas Dringendes zu bereden.“
    „Das tut mir sehr leid, Mr. Custos. Miss Tanner hat ausdrücklich gesagt, dass sie heute nicht mehr gestört werden möchte. Egal wer kommt und worum es sich handelt.“
    „Ich bin sicher, wenn du ihr sagst, dass ich sie sprechen möchte, dann wird sie schon zustimmen.“
    Phil schüttelte den Kopf.
    „Tut mir leid“, sagte sie bedauernd. „Ich habe meine Anweisungen. Ich kann Ihnen gern für morgen einen Termin machen.“
    „Danke. Nicht notwendig“, sagte Volcan zähneknirschend und drehte sich um. „Bis dann!“
    „Auf Wiedersehen, Mr. Custos.“
    Als Volcan auf den Flur hinaus trat, atmete er tief durch. Er schloss die Tür und überlegte, was Coreena dazu veranlasst haben mochte, ihn abzuweisen. Das war gar nicht gut. Irgendetwas stank hier zum Himmel. Er überlegte kurz, sich einfach in ihrem Büro zu materialisieren, entschied sich aber dagegen. Nein! Er würde ihr etwas Zeit geben und sie heute Abend aufsuchen.
    *
    Coreenas Herz klopfte zum Zerspringen, als sie an der Tür lauschte, wie Volcan sich mit ihrer Sekretärin unterhielt. Fast erwartete sie, dass er sich einfach Einlass zu ihrem Büro verschaffen würde, doch schließlich verabschiedete er sich und ging. Erleichtert atmete sie auf. Sie hatte jetzt nicht mit ihm konfrontiert werden wollen. Der Schmerz saß zu tief und die Wunde war zu frisch. Am Liebsten würde sie ihn überhaupt nie wieder sehen. Sie

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